Tag 1:
Regen, Regen, Regen! Von der Abfahrt in Bonn bis hin zum 1. Hotel.
Dazu dicker
Nebel auf der Schwarzwaldhochstrasse. Als meine Guzzi im Leerlauf nur
noch auf
einem Zylinder läuft, ist die Laune endgültig dahin. Den Tag vergessen
wir besser
schnell... Der Abend im Hotel "Zum Hirsch" in Elzach-Oberprechtal wird
deshalb
besonders feucht – die Klamotten trocknen mit eingelegtem
Zeitungspapier umso
schneller.
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Kleine Elektrik-Panne -
kennt man ja schon... |
Kurze Flucht vor
dem Dauerregen. |
Tag2:
Kurz nach 11:00 ab auf die Landstraße, nach 2 km muss die Regenkombi
wieder
angezogen werden. In Lindau am Hafen kann bei endlich sonnigem Wetter
ein
kleiner Umtrunk genossen werden, dazu parken wir den Taxistand
kurzerhand ein
wenig zu und sehen uns die Ausflügler auf dem Weg zu den Schiffen an.
Ab Bregenz
geht es über kleine Landstraßen, die parallel zur Autobahn führen, in
Richtung
Schweiz. In Chur, besser in Bonaduz finden wir schnell das Hotel "Zur
Alten Post",
die Fahrt dorthin gestaltet sich allerdings aufgrund der kleinen
Dörfer und daraus
resultierender Geschwindigkeitsbeschränkungen recht mühsam, Andreas
wird von
der Gurkerei sogar regelrecht schlecht… Das Hotel ist nett, aber auch
teuer, das
Abendessen inklusive "Absacker" (Bündner Rötli) macht die Fahrt aber
rasch vergessen.
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Fabelhafter Ausblick
auf den Bodensee |
Lindau, am Hafen |
Schweizer Gemütlichkeit |
Tag3:
Die beiden anstehenden Alpenpässe
lassen die Herzen höher schlagen, der Stausee
bei Marmorera lädt zum Foto- Shooting ein, auch wenn es arg windig
ist. Der Julier-
Pass präsentiert sich bei bestem Sonnenschein, der ebenfalls zum
Fotografieren und
zum "Eisfischen" einlädt. Hier treffen wir auch einen BMW R1200 GS
Fahrer, der aus
Italien zurückkommt, und unsere Hoffungen auf eine schnelle Anreise
über den Pass
Croce Domini zerstört: Der Pass ist gesperrt. Der Bernina- Pass ist
vermutlich auch
schön, aber auf der Passhöhe ist wegen dichten Nebels nichts, aber
auch gar nichts
zu sehen. Kurz vor Breno nicht aufgepasst – schon sind Ernst und
Regine verloren
gegangen. Beim Stopp kurz nach diesem kleinen Malheuer fällt mir die
Guzzi beim
Absteigen um – der Seitenständer ist offenbar nicht mehr ganz
zuverlässig. Dank
des Wunders moderner Handy Kommunikation melden sich die beiden aber
recht
bald, in Breno schließen sie sich wieder dem Konvoi an. Vor der
Abfahrt zum Pass
Croce Domini wird mittels GPS eine neue Route geplant, die rund um
den Lago
d'Iseo führt, und uns wegen vieler vor Abgasen stinkender Tunnel, viel
Verkehr und
etlichen Mehr- Kilometern so viel Zeit kostet, dass wir erst gegen
21:15 in Tiarno
di Sotto ankommen. Die Wohnung ist dank eines Englisch sprechenden (!)
Italieners
rasch gefunden, der Schlüssel steckt sogar in der Wohnungstür, der
erste Eindruck ist
allerdings ernüchternd: Die Möbel sind alt und verschlissen, wir haben
kein Bettzeug
und die Bettdecken sind recht muffig… Schnell laden wir die Moppeds ab
und machen
uns ins Dorf auf, um noch etwas zum Essen zu ergattern, aber leider
haben alle Lokalitäten
geschlossen, lediglich eine kleine Bar mit
furchtbar lauten Italienern ist noch offen.
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Blick auf den
Marmorea Stausee |
Auf der Julier Passhöhe
in 2284 Metern Höhe |
Unser Spielkind... |
Mit
einem leicht unguten Gefühl in der Magengegend betreten wir die Runde,
in die wir
sogleich
aufgenommen werden. Wenngleich die Sprachbarriere und das leicht
irritierende
Verhalten
einiger offenbar stark angeheiterter Barbesucher erstmal für Verwirrung sorgen,
verbringen wir mit den
Italienern, vor allem
Federico und Lucia, einen feuchtfröhlichen
Abend. Da wir außer dem
Frühstück in der
Schweiz nichts im Magen haben, steigen uns
die von den Italienern und
uns selbst
spendierten Runden geistiger Getränke schnell zu
Kopf – es wird spät,
ehe wir in unsere
kalten Betten kommen.
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Regine hat sich ein
großes Gelato geholt... |
Rast am Lago Iseo |
Ein lustiger Abend! |
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