Tipps zum Tessin

 

Pässetour Lukmainerpass, Oberalppass und St. Gotthardpass

Fakten:

Ca. 220km, Fahrzeit etwa 4,5 Std.

Route:

Start- und Zielpunkt ist Locarno bzw. der Lago Maggiore. Man fährt über die
schnurgerade Via Cantonale und Via Locarno auf die Via Gotthardo. Bei
Godurno biegt man ab auf die landschaftlich schönere Via Cantonale, der
man bis Biasca folgt. Jetzt kommen die Berge endlich in Reichweite und es
wird kurviger. Direkt hinter Biasca geht es rechts ab auf die 416, die langsam
und schön geschwungen auf den Lukmanierpass führt. Der Straße folgen
wir bis Disentis/Muster, wo es links auf den nächsten Pass geht, den Oberalp-
pass
. Dieser bietet etwas mehr fahrerische Dynamik mit zahlreichen Kurven und
Serpentinen, aber auch das Auge bekommt viel geboten. Mit einigen herrlichen
Kehren und Ausblicken erreicht man schließlich Andermatt, einen typischen
Wintersportort, der zum Bummeln oder Cappucchino einlädt. Hier kann man sich
entscheiden, ob man die Runde noch um den Furk-, Grimsel- und Nufenenpass
erweitert (dann insgesamt etwa 300 km), oder wie wir lieber den Gotthardpass
ansteuert, der gut ausgebaut mit fantastischen Ausblicken lockt, dafür aber
fahrerisch keine große Herausforderung darstellt. Dazu muss man in Andermatt
die Straße 2 suchen, die direkt über den Gotthardpass führt. Ab Airolo hat die
Pässehatz so langsam ein Ende, die Landschaft wird wieder etwas ruhiger und die
Kurven nicht mehr so schnell, aber die Strecke, die parallel zur Autobahn führt,
bleibt bis Biasca reizvoll, man fährt durch zahllose kleine Dörfer mit ihrem typischen
Tessiner Charme. In Godurno gelangt man wieder auf die Via Gotthardo und ist
nach kurzer Zeit wieder am Lago Maggiore angelangt, wo einige Cafes und
Restaurants mit Seeblick zur Rast locken.

 

 

Miniaturpässe am Ostufer

Fakten:

Ca. 100km, Fahrzeit etwa 2,5 Std.

Route:

Eine wirklich kleine, aber sehr feine Runde: Start und Ziel ist Magadino am
Ostufer des Lago Maggiore. Die Via Cantonale führt um vom See weg Richtung
Roveredo, bei Cadenazzo jedoch verlassen wir diese langweilige Piste und
nehmen die 2, die parallel zur A2 verläuft (aber sehr viel reizvoller ist) und nach
Lugano führt. In weit geschwungenen Bögen erreicht man eine kleine Hochebene,
der man bis Ostarietta folgt. Umsicht ist jetzt gefragt, oder man verpasst eine
wirklich denkwürdige Serpentinenauffahrt: In Ostarietta biegt man ab auf die Via
Grumo, nach etwa 500 Metern biegt man rechts ab auf die Via Dragoni, dann
wieder rechts auf Via Vignascia - Geschafft! Eine fabelhafte Aussicht auf Berge
und in kleine Täler bilden den Abschluss der nur knapp 3 Kilometer langen, aber
mit 19 (!) schmalen Kehren recht anspruchsvollen Strecke. Über Vezio, Breno
und Novaggio führen uns die sehr kleinen Dorfstraßen bis an die Strada
Provinziale delle Formacette, die geradewegs zum Lago Maggiore strebt
und in dem Städtchen Luino endet. Da die Navigation sehr anstrengend war,
sollte man die Gelegenheit zu einer Pause nutzen - es kommt nämlich noch besser!
Auf der SS394 folgt man dem Seeufer und genießt den Ausblick auf den See,
Knapp 5 km Nordwärts biegt man im Dorf Maccagno auf die Via Aquilino
Catenazzi
, deren ungemein reizvollem Verlauf mit Kehren, Kurven und sehr
schmalen Passagen man folgt - nix für Heizer, aber für Genießer wie geschaffen.
Sollte einem einer der kleinen Postbusse entgegenkommen, wird's wirklich eng...
Vor Indemini kreuzt man zum. 2. Mal auf dieser Strecke die Grenze zwischen
der Schweiz und Italien. Bei Alpe di Neggia bietet sich bei klarem Wetter eine
kleine Fotosession an - der Blick hinunter auf den See lohnt sich, bevor man die
Serpentinenstrecke nach Vira hinunter in Angriff nimmt und wieder am See landet.
Rechts ab auf die 405 und man ist nach 3 Kilometern wieder in Magadino.

 

 

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Letztes Update: 24.06.2008