Tipps zum Trentino

 

Lago di Valvestino, Lago d'Idro

Fakten:

Ca. 120km, Fahrzeit etwa 2,5 Std.

Route:

Startpunkt ist Riva, man fährt am Westufer des Gardasees (SS45, Gardesana
Occidentale) entlang der Orte Limone und Tremosine und biegt dann bei
Gargnano ab auf die SP9 Richtung Navazzo / Valle di Valvestino.
Es folgt eine verwinkelte, gut asphaltierte aber schlecht einsehbare Strecke
bis zum Lago di Valvestino.
Weiter geht's über die SP58 Richtung Crone / Lemprato zum Lago d'Idro.
Hinter Lemprato wechselt man auf die SS237 Richtung Anfo / Storo und fährt am
malerischen Westufer des Lago d'Idro entlang. Bei Storo geht es dann Richtung
Valle di Ledro, eine gut ausgebaute und zum Teil kurvenreiche, immer jedoch
abwechslungsreiche Strecke, entlang des Lago di Ledro. Hinter Biacesa folgt
dann ein 5km langer Tunnel bis hinunter zur SS45, die wieder nach Riva führt.
 

 

Monte Bodoni, Lago di Caldonazzo, Kaiserjägersteig und Passo del Somme

Fakten:

Ca. 170km, Fahrzeit etwa 3,5 Std.

Route:

Startpunkt Riva, auf der SS45 über Arco bis kurz vor Drò, dann auf die SP84
dann SP85 Richtung Monte Bodoni (ausgeschildert). Der Strecke führt leicht
serpentinenartig bis auf den Gipfel, die Abfahrt Richtung Trient ist mit Serpentinen
gespickt Die teils steile und mit vielen Kehren versehene, schmale Strasse ist
anspruchsvoller als die Auffahrt und kann bei gebeugter Sitzhaltung ganz schön
die Arme belasten. In Trient sucht man sich die SS47 Richtung Pergine
Valsugana
, die am Lago di Caldonazzo (einer der wärmsten Seen im Trentino)
entlangführt und auch die Einheimischen zum Baden einlädt. Die SS47 ist eine gut
ausgebaute teils vierspurige Überlandstrasse. Die SP33 ist in Levico Terme nur
sehr schwer zu finden, etwa 1 km vom Ortausgang entfernt verweist ein winziges
Schild "SP33" auf die Strecke. Die Auffahrt zum Kaiserjägersteig stellt auch für
Anspruchsvolle eine Herausforderung dar (mittlerweile voll geteert). Weiter geht
es auf der SP108 über San Nicolo und Carbonare, einer breiten Serpentinen-
strecke, die aber am Wochenende stark befahren wird. Der teils fabelhafte Ausblick
von der SS350 (Passo del Somme) über Folgaria mit ihren langgezogenen Kurven
zeigt das Trentino von seiner besten Seite. Ab Calliano geht es auf die SS12 über
Rovereto, dort auf die SS240 Richtung Mori und Loppio bis nach Riva auf gut
ausgebauten, aber immer stark frequentierten Strassen.

 

Passo del Tonale, Gaviapass, Passo del Aprica, Passo di Croce Domini

Fakten:

Ca. 380km, Fahrzeit etwa 6 Std.

Route:

Startpunkt wieder Riva, die SS421 Richtung Ballino, in Fiave auf die SP222
Richtung Bolbeno / Tione di Trento, dort auf die SS239 Richtung Madonna
di Campiglio. Bis hierher sind alle Strassen von bester Qualität, es geht zügig
und nur mit wenigen "echten" Kurven voran. Bei Dimaro geht es auf die SS42
Richtung Piano / Mezzana. Bis man Ponte di Legno erreicht, werden sowohl
die Strassen als auch die Landschaft immer alpiner, sprich: kurviger, schmaler
und höher. Dann wird es ernst: In Ponte di Legno auf die SS300 Richtung Gavia,
der Gavia ist auf der Südrampe trotz mittlerweile geteerter Piste eine echte
Herausforderung mit engsten Kehren, wenig Leitplanken, steilen Passagen,
schlechter Teerdecke und atemberaubender Landschaft. Auf dem Gipfel
ist Fotoshooting angezeigt! Weiter geht es auf einer Hochebene und nach-
folgender leichter zu fahrender Nordrampe Richtung Bormio. In Bormio fährt
man weiter auf der SS38 gen Piazzi di Dentro und Tirano auf einer etwas
ruhigeren Strecke zum Ausspannen und als Vorbereitung auf den Passo
di Croce Domini. Hinter Tirano geht es nun über die SS550 und SS39
auf Edolo zu, wo wieder die SS42, diesmal in Richtung Sonico und Breno,
eingeschlagen wird. Ebenfalls eine nette, wenngleich wenig anspruchsvolle
Strecke. In Breno wird der Abzweig Richtung SS345 / SS669 Pescarzo /
Campolaro Richung Lago d'Idro über den Passo di Croce Domini gesucht
und hoffentlich gefunden: Der auf der Karte unscheinbare Pass bietet
Kurvenwedeln ohne Ende bei vergleichsweise bescheidenem Tempo auf
einer schmalen Piste. Landschaft gibt es dagegen erst wieder ab dem Lago
d'Idro zu sehen, wo die SS237 Richtung Storo entlang dem See eingeschlagen
wird. In Storo auf die SS240 durch das Valle di Ledro und dem gleichnamigen
See entlang, auf einer abwechslungsreichen, reizvollen schnellen Strecke.
Hinter Biacesa durch den 5km langen Tunnel, dann auf die SS240 Richtung
Riva.

 

Monte Pasubio

Fakten:

Ca. 100km, Fahrzeit etwa 1,5 Std.

Route:

Beginn der kleinen Rundfahrt ist Rovereto, die SS46 Richtung Moscheri / Schio
wird aufgesucht, eine wirklich flotte und kurvenreiche Strecke in schöner Landschaft
lädt sowohl die "Schnellen" als auch die "Langsamen" ein. Die Piste ist teils etwas
buckelig, außerdem fehlen an einigen Stellen die Leitplanken, Vorsicht ist also
angezeigt. Aber nicht umsonst wird dies als die Hausstrecke der Trentiner
Motorradfahrer bezeichnet, die am Wochenende stark frequentiert wird. Während
der Woche ist entspannteres Fahren möglich. Hinter Valli di Pasubio geht es auf
die SS246 Richtung Staro / Recoaro Terme, vor Recoaro Terme dann auf die
SP99 Richtung Camposilvano. Die Strecke ist nur in mäßigem Tempo befahrbar,
ist teils recht schmal und führt schließlich auf den Monte Baffelan, der bei klarem
Wetter eine fantastische Aussicht bietet und wie eine Alm im Miniaturformat aussieht. Ab hier gibt es zwei Möglichkeiten weiter: Entweder ein paar Kilometer
zurück und über die SP219 Richtung Pezzatti und wieder auf die SS46, oder
2km durch eigentlich für den normalen Verkehr gesperrte Strassen direkt auf die
SS46. In jedem Fall sollte man eine genügend kleine Karte (Maßstab 1:200.000
oder kleiner) oder ein GPS dabei haben, der Verlauf der sehr engen Strecke ist
nicht immer ganz klar. Trotzdem sollte man sich diesen Abstecher nicht entgehen
lassen.


Pieve, Lago di Valvestino, Lago d'Idro, Lago di Ledro

Fakten:

Ca. 140km, Fahrzeit etwa 2,5 Std.

Route:

Gestartet wird in Riva, man folgt der SS45 (Gardesana Occidentale) bis etwa
5 km hinter Limone, dort ist in einer kleinen (schnell übersehenen) Felsennische
ein Abzweig Richtung Tremosine ausgeschildert. Dann beginnt nach einigen
Serpentinen das Highlight der Tour: Die sehr schmale Strasse nach Pieve führt
durch einen schmalen Felsentunnel und über eine kleine Brücke mit erstklassigen
Aussichten. Die Schauderterrasse zwischen Pieve und Anas sollte man sich nicht
entgehen lassen, von dieser hat man bei gutem Wetter eine fabelhafte Aussicht
auf den ganzen Gardasee und riskiert einen wohlig-schaurigen Blick in die Tiefe,
die 300 m fast senkrecht abfällt. Weiter geht es auf der SP38 in Richtung Tignale,
bis man bei Muslore wieder auf die SS45 am Gardasee entlang trifft. Etwa 5 km
weiter südlich, bei Gargnano biegt man ab auf die SP9, die über Navazzo am
Lago di Valvestino entlang führt, ein echtes Kurvenmekka mit schnellen, meist gut
einsehbaren Kurven. Am Stausee sollte man sich ein kleines Päuschen gönnen.
Weiter geht es dann bis nach Idro, dann umrundet man das südliche Ufer des
Lago d'Idro und fährt auf der SS237 nördlich über Anfo und Daro eine schnelle,
wenig anspruchsvolle, aber schöne Strecke, bis man zum Abzweig kommt, wo
die SS240 Richtung Storo und weiter durch das Valle di Ledro führt. Die schnelle
Strecke ist gut ausgebaut und es gibt sehr viel zu sehen, am Wochenende aber
auch stark frequentiert. Hinter Molina di Ledro führt die SS240 durch einen gut
5km langen Tunnel wieder zurück nach Riva.

 

Monte Baldo

Fakten:

Ca. 130km, Fahrzeit etwa 2,5 Std.

Route:

Ausgangs- und Endpunkt ist Torbole am Südufer des Gardasees. Über Nago
biegt man rechts auf die SS240 ab, die über Loppio bis nach Mori führt. Dort
biegt man auf die SP3 (Monte Baldo) ab, und das Kurvenvergnügen beginnt.
In Sorne kann man, wenn maximales Serpentinenfahren gewünscht ist, links
auf die SP22 abbiegen, die über Some und Come runter bis Chizzola führt, ein
echtes Vergnügen mit gut ausgebauten Strassen und viel Landschaft. Auf der
SP90 angekommen, fährt man rechts bis nach Avio, eine flotte Strasse durch ein
sehenswertes Tal. In Avio geht es rechts auf die SP208, die wieder Richtung
Monte
Baldo führt und reichlich Kehren beschert. Am Abzweig zur SP230 biegt
man links ab Richtung Ferrara / Madonna della Neve. Ein kurzes Serpentinen-
Intermezzo macht einer alpinen Passtrasse mit ausgezeichnetem Rundblick
Platz - hier sollte man bei gutem Wetter die Kamera zücken. Über Spiazzi und
Vilmezzano bringt einen die SP8 bis nach Caprino Veronese, wo man rechts
auf die SP29 Richtung Rubiana und Lumini führt, eine schnelle und kurvenreiche Piste. In San Zeno geht es rechts herunter auf die SP9, eine sehr schnelle und
gut einsehbare Strecke, die über Ca Montagna und Borno zurück an den
Gardasee führt. Wer möchte, kann durch das Örtchen Biasa fahren, eine sehr
schmale Dorfstrasse mit Kopfsteinpflaster - man sollte sich aber nicht wundern,
wenn die Einwohner einem etwas konsterniert hinterher schauen... Auf der
Gardesana Orientale geht es nun wieder Nordwärts, über Castello und
Malcesine zurück nach Torbole.

Passo Maniva, Lago d'Idro

Fakten:

Ca. 140km, Fahrzeit etwa 4 Std.

Route:

Ausgangspunkt ist Gargagno am Südwestufer des Gardasees. Dort folgt
man der SP9 rechts in Richtung Lago di Valvestino, ein pures Kurvenvergnügen.
Hinter dem Stausee folgt man weiter der SP9, die in die SP58 übergeht, bis
man die Stadt Idro erreicht. Dort biegt man um den See herum auf die Schnell-
straße SS237 ab in Richtung Tre Capitelli, Anfo und Storo. In Anfo zweigt links
die Via Santa Petronilla links ab, die auf den Passo di Maniva führt. Dieser ist
im unteren Teil gut asphaltiert, aber schmal, dennoch auch von großen Maschinen
befahrbar, ganz oben folgt allerdings eine Schottereinlage, die einiges Fahrkönnen
erfordert. Der Pass ist kurz nach der Schotterpartie durch einen Erdrutsch versperrt,
was eine Weiterfahrt unmöglich macht - dennoch lohnt sich für Abenteuerlustige eine
Fahrt bis dorthin. Wieder zurück in Anfo folgt man erneut der SS237 bis Storo,
wo man rechts abbiegt auf die SS240 nach Ampola bzw. ins Valle di Ledro.
Nach einem kurzen Serpentinenstück folgt eine gut ausgebaute und flotte Strecke
durch das Ledrotal und entlang des Ledrosees, der zu einem Stopp einlädt.
Hinter Biacesa kommt man durch einen ca. 4 km langen Tunnel im westlichen
Teil von Riva del Garda an, wo die Route endet.

Monte Velo, Valle di Valsugana, Gardesana Orientale

Fakten:

Ca. 370km, Fahrzeit etwa 5,5 Std.

Route:

Diese Route ist sowohl von der Navigation als auch von der Streckenführung recht
anspruchsvoll, aber sehr reizvoll und abwechslungsreich.
Start- und Zielpunkt ist Torbole am Nordufer des Gardasees. Über den Kreis-
verkehr
geht es Richtung Nago und Arco, vor Arco biegt man ins Örtchen
Bolognano ab und folgt der SP48 über Vignole über eine recht schmale
Serpentinenstrecke auf den Monte Velo. In Ronzo-Chienis geht es links auf die
SP88 der man bis Rovereto folgt. Jetzt wird's etwas knifflig: Man sucht sich die
SP2, die in Piazza in die SP138 und schließlich SP81 übergeht. Über eine sehr
kurvige, gut asphaltierte Straßendecke swingt man bis nach Cogollo del Cengio,
hier biegt man links ab auf die SP349 in Richtung Fondi und Asiago, ein herrlicher
Abschnitt mit hochalpiner Aussicht. Es folgt ein gemütlicher Teil: Man folgt dieser
Straße über Follia und Renchi bis nach Foza, wo man rechts auf die SP73
Richtung Bassano del Grappa abbiegt. Vor diesem Städtchen halte man sich
rechts auf der Viale Vicenza und fährt Richtung Marostica und Pedalto. Hinter
Xausa geht es links auf die die Via Cassetta, durch Lusiana und Salcedo, bis
man in Breganze rechts auf die Via Casparone abbiegt. Durch Thiene, Malo und
Agno geht es bis Valdagno, wo man halblinks auf die SP17 Richtung Molino
fährt. In Sant'Andrea folgt man rechts der SP10 bis nach Rovere Veronese, wo
sie in die SP15 übergeht. In Stallavena geht es rechts Richtung Lugo, bis man
links auf die SP33 kommt. In San Pietro in Cariano geht es rechts auf die SP4
Richtung Pesciera, davor biegt man jedoch rechts ab auf die SP9 Richtung Molle
und Albare. In Costermano geht es links Richtung Garda, ein schöner Ausblick
auf den See ist der Lohn, nach wenigen Metern geht es aber rechts ab auf die Via
Campiani Richtung Torri del Benaco, wo man endgültig wieder auf den See trifft.
Damit ist der "gemütliche" Teil vorbei, auf der Gardesana Orientale genießt man
den Ausblick auf de Gardasee und die zahlreichen kleinen und größeren Städte wie z. B. Malcesine, bis man wieder in Torbole ankommt.

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Letztes Update: 01.10.2007