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      Arbeiten mit Filtern 
	   Ein weiterer, immens sinnvoller Filter ist der 
	  sogenannte "ND" (Neutraldichte) Filter. Diese Filter sind neutralgrau 
	  eingefärbt und schwächen das einfallende Licht ab, damit verlängt sich 
	  die mögliche Belichtungszeit. Das kann bzw. muss man nutzen, um 
	  Langzeitbelichtungen überhaupt erst möglich zu machen. Hat man ein 
	  lichtstarkes Objektiv und will bei strahlendem Sonnenschein 
	  "verwischte" Aufnahmen mit mehreren Sekunden Belichtungszeit machen, so 
	  wird zu viel Licht auf den Bildsensor treffen, das Bild wird 
	  überbelichtet. Mit dem ND Filter (gibt es in zahlreichen Abstufungen 
	  und auch variabel) kann man dem entgegenwirken, indem man die 
	  Lichtmenge reduziert. Beachten sollte man, das man bei 
	  Langzeitbelichtungen IMMER ein Stativ benötigt, niemand kann mehrere 
	  Sekunden lang die Kamera ruhig halten!
  
	  
	   
		  
			  
			  
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			  Normalaufnahme mit 
			  Programmautomatik, Belichtungszeit 250 ms | 
			  Normalaufnahme mit 
			  Belichtungszeit 5 Sek., das Foto ist überbelichtet | 
			  Mit ND Filter und 5 
			  Sek. Belichtungszeit, "Wisch"- Effekt und trotzdem 
			  korrekte Helligkeit | 
		   
		   
	   Noch was ganz Grundsätzliches zu Filtern:
  Objektive haben einen 
	  Durchmesser, der sich meist aus der Bauart (z. B. Vollformat), der 
	  Lichtstärke und dem Linsensystem ergibt, dadurch haben sie jeweils ein 
	  anderes Filtergewinde - daher braucht man oft diverse Filter doppelt 
	  und dreifach, da sie ja nicht auf jedes Objektiv passen. Vorher sollte 
	  man sich also gut überlegen, welche Filter man häufig benötigt und vor 
	  Allem, auf welchen Objektiven man sie nutzen möchte, sonst wird's 
	  teuer... Die hier angesprochenen Filter bewegen sich preislich meist in 
	  einem Bereich zwischen 20 und 120 Euro, wobei sowohl deren Funktion, 
	  die Qualität und auch der Durchmesser erheblichen Einfluß auf den Preis 
	  haben. Filter, die man oft einsetzt oder sogar dauerhaft vor dem 
	  Objektiv hat, sollte man daher mit Bedacht von einem Markenhersteller 
	  kaufen und von vornherein einen höheren Preis in Kauf nehmen. So halte 
	  ich es mit den Polfiltern, die ich, wie angesprochen, immer auf dem 
	  Objektiv habe, hier gebe ich bewusst mehr Geld aus, um die technische 
	  Bildqualität nicht unnötig zu reduzieren - ein Filter ist ja auch eine 
	  weitere Linse, die Einfluß auf die Bildqualität nimmt. Die meisten 
	  Filter habe ich bislang nur für meine oft genutzten Objektive.
	  
	  "Fototricks" 
	   Ich verrate hier natürlich keine wirklichen Tricks, sondern 
	  zeige nur auf, was man mit der Kamera, dem zur Verfügung stehenden 
	  Licht, der Motivauswahl und der eigenen Position alles machen kann, um 
	  eindrucks- volle Fotos zu erzielen. Sehen wir uns mal ein paar 
	  Beispiele an. 
	  
		  
			  
			  
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			   Nachtaufnahme 
			  mit knackigen Farben. | 
			  Langzeitbelichtung 
			  eines Autobahnzubringers. | 
		   
		  
			  
			  
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			  | Aufnahme im 
			  Gegenlicht. | 
			  Manche Motive 
			  gewinnen durch Reduzierung: Schwarz-Weiss Aufnahme. | 
		   
	   
		  
			  
			  
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			  | Panoramaaufnahme, aus 
			  mehreren Fotos zusammengesetzt. | 
		   
	   
		  
			  
			  
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			  Dieses Foto zeigt, 
			  dass man immer eine Kamera dabei haben sollte: Zufälliger 
			  Nebel-Schnappschuss. | 
			  Ein Auge für Details 
			  haben: Ausschnitt eines Baldachins. | 
		   
	   
	   
	  
	  
	  
      Fotografische Spezialitäten
  
	  "Altglas", spezielle Objektive und Hilfsmittel 
	  Was ist denn damit gemeint? Jeder 
	  kommt mal in die Lage, wo ein Motiv nicht das hergibt, was man sich 
	  wünscht oder man eine neue Perspektive auf bekannte Motive wünscht - genau hier können alte 
	  Objektive neue Sichtweisen und Möglichkeiten erschließen.
  Nicht nur 
	  aktuelle Objektive bieten Gestaltungsspielraum, gerade mit "Altglas" 
	  kann man sich Abwechslung verschaffen. Es gibt eine Menge alte 
	  Objektive, die sich an eine aktuelle Kamera anpassen lassen, manchmal 
	  nur mit einem Adapter, manchmal auch mit Aufwand. Spezielle Objektive 
	  und fotografische Hilfsmittel ergänzen das Portfolio der 
	  Fotografierenden und bieten alternative Gestaltungsmöglichkeiten. 
	  Auch hierzu biete ich ein paar 
	  Beispiele, um Anregungen zu geben. 
	   
	  
 
		  
			  
			  
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			  | "Fisheye" Objektiv. | 
			  Typisches Fisheye 
			  Foto. | 
		   
		  
			  
			  
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			  Diaplan 80 bzw. 
			  Pentacon 80 mit selbstgebautem Gehäuse. | 
			  Markenzeichen der 
			  Zweilinser: Lichtkreise. | 
		   
		  
			  
			  
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			  Die Glaskugel ist 
			  nicht nur zum Wahrsagen zu gebrauchen... | 
			  ...auch zur 
			  Bildgestaltung eignet sie sich hervorragend. | 
		   
		  
			  
			  
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			  "Lensbaby" - ein 
			  Objektiv, mit dem sich der Schärfepunkt variabel verstellen 
			  lässt. | 
			  Der Schärfepunkt 
			  wurde nach oben gelegt, der Rest verschwimmt in Unschärfe. | 
		   
		  
			  
			  
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			  Pentacon 135 - für 
			  das stimmungsvolle Bokeh. | 
			  In sanften 
			  Pastellfarben.  | 
		   
		  
			  
			  
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			  Ein "Petzval" - 
			  Nachbau eines historischen Objektivs. | 
			  Die 
			  austauschbare Lochblende ermöglicht interessante Schärfeebenen. | 
		   
	    
	  Das ist nur ein kleiner Ausschnitt 
	  der Möglichkeiten, die andere Objektive und Hilfsmittel bieten. Es gibt 
	  u. a. noch Blitzgeräte, Effektfilter, Reflektoren, LED Leuchten 
	  undundund... Die meisten der erwähnten Objektive und Hilfen sollte man 
	  nur sparsam einsetzen, der Effekt nutzt sich sonst sehr schnell ab. 
	  Eine Ausnahme bilden Blitzgeräte und Fotoleuchten, sie unterstützen den 
	  Fotografen speziell bei Portrait- und Innenaufnahmen sehr wirkungsvoll. 
	  Da ich damit aber wenig Erfahrungen habe bzw. diese Hilfen für meine 
	  Aufnahmsituationen kaum benötige, bespreche ich sie hier nicht.
  Ein 
	  Wort noch zu den "Altgläsern": Die meisten dieser Objektive sind 
	  mangels vergüteter Linsen recht empfindlich bei Seiten- oder im 
	  Gegenlicht, daher muss man auf die richtige Position achten und 
	  unbedingt eine Gegenlichtblende benutzen. Aber auch hier gilt: Nicht 
	  sofort aufgeben, sondern probieren, es lohnt sich.
  An dieser 
	  Stelle endet mein kleiner Fotokurs. Ich habe hoffentlich eine kleine 
	  Einstiegshilfe in das Thema gegeben, nicht zuviel Technik ins Spiel 
	  gebracht und Interesse geweckt. Für Feedback und Anregungen bin ich 
	  natürlich jederzeit zu haben! Ich werde diese Seiten aber auch weiter 
	  pflegen und ergänzen, wenn es sinnvoll oder notwendig ist.
  Die 
	  Nennung bestimmter Modelle oder gar eine Kaufberatung erspare ich mir 
	  aus nachvollziehbaren Gründen: Einerseits ist die Vielfalt der am Markt 
	  angebotenen Geräte fast schon unüberschaubar und zum zweiten ist derr 
	  Markt mittlerweile ziemlich dynamisch - sowohl vom schnellen 
	  Modellwechsel als auch von der Preisgestaltung her. Was heute noch 
	  aktuell und teuer ist, liegt morgen zum Schnäppchenpreis auf der 
	  Grabbeltheke der Händler... Hier die Übersicht zu behalten und diese 
	  Webseiten auf dem Laufenden zu halten, dafür fehlt mir Zeit und auch 
	  die nötige Kompetenz.   
	  Fazit: 
	  Auch in Zeiten von Internetvideos, 
	  schnellen und jederzeit verfügbaren Informationen sowie kurzer 
	  Aufmerksamkeitsspanne der Nutzer kann die Fotografie ihren Platz
	  behaupten. Abseits der Profinutzung von Berufs- fotografen erschließt sich 
	  den Hobby-Fotografierenden ein (ent-) spannendes Hobby. Probieren Sie's 
	  aus, tasten Sie sich heran und entdecken Sie lohnende Motive. Ob man 
	  dabei auf das Immer-dabei-Smartphone setzt oder sich auch mit der 
	  Technik einer Kamera anfreunden kann, spielt erstmal keine Rolle. 
	  
  
	  
           
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