30.11.2014 - Das Wetter ist
zu grau und zu trübe um irgend-
05.12.2014 - Der Test der Bremsflüssigkeit ist in Ordnung - kein Wasser in der empfindlichen, lebenswichtigen Flüssigkeit, daher befülle ich den Brems- zylinder und versuche die Bremse zu enlüften - was nicht gelingt: Die Pumpe baut keinen Druck auf und mit dem Entlüftergerät bekomme ich keine Flüssigkeit angesaugt - ob die Pumpe trotz Überholsatz defekt ist? Langsam zweifle ich an meinen Fähigkeiten als Mechaniker... Zuletzt baue ich die Pumpe aus und pumpe solange, bis am Anschluß des Bremsschlauchs Bremsflüssigkeit austritt, dann geht die Entlüftung endlich. Das System wird gründlich geflutet und entlüftet, dank der Stahlflexleitung habe ich einen knackigen Bremsdruck. Uff... Dann fertige ich aus dem gekauften Zündkabel, den Metallkrampen mit Lötanschluß, wasserdichten Gummitüllen und 2 neuen Kerzensteckern die Zündkabel an. Zwischendurch hole ich mir im örtlichen Autozubehör einen Säureheber, mit dem ich die Reste der Akkusäure, die im Laufe der Jahre in der Garage übrig geblieben ist, auf ihre Tauglichkeit prüfen will. Dann befestige ich Hauptkabelbaum und die restliche Elektrik mit Plastikschellen am Rahmenrohr, damit ich testweise den Tank aufsetzen kann - der passt sogar auf Anhieb... Zuletzt fülle ich noch das per Internet besorgte Motoröl ein, ein mineralisches 20W-50 sollte für den Motor mit dem Schleuderölfilter geeignet sein. Zuletzt stelle ich mir aus einem Stück Edelstahlblech noch eine kleine Batteriewanne her, da die originale Wanne aus Gummi nicht mehr zu bekommen ist. 06.12.2014 - Recht spät erst habe ich Zeit, mich um die Honda zu kümmern, zu viel anderes ist zu erledigen. Zuerst werden die Benzin- und Schwimmer- kammerüberlaufschläche (was für ein Wort...) passend abgeschnitten, montiert und mit Original Drahtschellen befestigt. Über die Benzinschläuche kommen die Original Federspiralen als Schutz (schwer zu besorgen!). Dann folgt die Kurbelgehäuseentlüftung, außerdem befestige ich noch den Batterie- kasten. Folgerichtig wird auch die neue Batterie mit Säure befüllt und etwas geladen. Während der Wartezeit besorge ich noch 5 Liter Benzin und montiere die Spiegel. Der Tank wird aufgelegt und die Benzinleitungen an den Benzinhahn angeschlossen, dann will ich die Batterie einbauen. Das klappt aber nicht, da ein dicker Mehrfachstecker vom linken Luftfilter in den Batteriekasten gedrückt wurde - jetzt reicht der Platz für die Batterie nicht mehr. Angesichts der fortgeschrittenen Stunde vertage ich die Aktion, da dazu Seitendeckel, Luftfilterabdeckung und Luftfilter demontiert werden müssen - Schade, ich hätte zu gerne noch probiert, das Mopped zu starten... 07.12.2014 - Nachdem ich alle Teile wieder demontiert habe, stellt sich das Problem als etwas größer heraus: Der Stecker findet nirgends Platz, auch das Steuergerät für die elektronische Zündanlage ragt einen Zentimeter in den Batteriekasten, daher muß die Anlage verlegt werden. Als einziger Platz bleibt die Fläche auf der hinteren Kotflügelabdeckung hinter dem Sicherungskasten - dazu muß aber auch der dazugehörige Kabelbaum anders verlegt werden. Das bedeutet, das auch noch die Vergaser und der Hauptkabelbaum gelöst werden müssen... Eine ordentliche Schrauberei steht an - dafür wird jetzt aber auch der Platz unter dem Tank etwas weniger knapp, außerdem kann ich die Befestigungsschellen der Vergaser gegen die Edelstahlpendants tauschen. Freund Dieter steckt kurz seinen Kopf in die Garage und wird sogleich zur Mithilfe bei der Montage der Luftfilterabdeckungen eingespannt. So, am nächsten Samstag werde ich es definitiv wagen! 13.12.2014 - Ich will eine Bordsteckdose und ein Stromkabel für das Navi einbauen, die Bordsteckdose muß ich in der City besorgen. Zuerst ist allerdings meine treue BMW dran, das Federbein muß nach der Überholung montiert werden. Dann baue ich den selbst gefertigten Batterieuntersetzer aus VA in die Honda ein, danach die Batterie. Vorsichtig die Batteriepole festschrauben - Uff, kein Kurzschluß... Kurz alles durchprobieren: Die Hupe geht nicht, leider desgleichen der Anlasser. 5 Fünf Liter Sprit in den Tank, dann wird gekickt. Die ersten Startversuche offenbaren nur kurze Fehlzündungen auf dem linken Topf, daher kontrolliere ich die Zündung noch einmal. Die Einbauanleitung ist leider alles andere als eindeutig, aber durch Nachdenken komme ich drauf, daß die Impulsgeber um 90° ver- dreht montiert sind. Einige Kickversuche später springt der Motor an, allerdings nur auf dem linken Zylinder. Als sich dir andere auch nach 1-2 Minuten nicht dazugesellt, sehe ich mir die Sache etwas genauer an: Auf dem rechten Zylinder fehlt der Zündfunke. Ein kurzer Test mit der Prüflampe offenbart keinen direkten Fehler, Strom liegt an der Spule an, die Kerze ist auch OK. Für weitere Tests brauche ich mein Multimeter, aber das seinerzeit recht teuer gekaufte Solar- Multimeter mit Stützkondensator ist mal wieder leer - so geht das nicht! Daher wird im Baumarkt (der Elektronikfachmarkt hat bereits Feier- abend) für 50 Ocken ein brauchbares Meßgerät gekauft - für weitere Arbeiten in der Garage ist es jetzt allerdings zu spät. 14.12.2014 - Bei eBay wird eine passende Alarmanlage angeboten, die ich für 50 Euro ergattern und auch gleich vor Ort abholen kann - jetzt muß ich nur noch einen Platz dafür finden... Sollte der Anlasser bzw. dessen Wicklung defekt sein, könnte es Ärger geben: Um das Teil ausbauen zu können, müssten die Lichtmaschine und der linke Motordeckel ausgebaut werden, leider müsste auch das Motoröl abgelassen werden. An einem Anlasser aus meinem Fundus stelle ich aber auch fest, dass sich der Anlassermotor vom Antrieb trennen läßt, ohne alles Andere demontieren zu müssen, das macht wieder etwas Hoffnung. 19.12.2014 - Schlechte Nachrichten: Ich sehe mir zuerst die Ver- kabelung der Zündanlage an, prüfe Kerzenstecker, Kerzen und die Zündspulen - ohne Befund. Dabei fällt mir ein, dass ich bei der Recherche im Internet neulich gesehen habe, daß die Firma, bei der ich 2003 den Magdyno meiner 350er Enfield habe überholen lassen, auch Zündanlagen für meine Honda anbietet, da rufe ich gleich an. Er hat die Anlage zwar nicht am Lager, kann sie aber in ein paar Tagen bauen. Zu meiner Verblüffung erzählt mir der Inhaber, daß er "meine" Anlage auch mal im Programm hatte, daher kann er mir ein paar Tipps geben: Der Anschlußstecker der Steuereinheit kann sich lockern, hier soll ich die kleinen Flachstecker auf festen Sitz prüfen. Bringt aber nicht viel, es stellt sich auf der rechten Seite einfach kein Zündfunke ein. Ich prüfe zuletzt noch die Spulen, indem ich deren Anschlüsse tausche - der Fehler wandert auf die linke Seite, was bedeutet, daß die Spulen, Kerzenstecker und Kerzen in Ordnung sind. Auf nach Lindlar... Der Meister prüft meine Anlage und erklärt sie für funktionstüchtig - ich glaub's nicht... Ich habe kein Vetrauen in das Ding und beschließe, mir eine neue Anlage bauen zu lassen, wird zwar 320 Euro kosten, dafür soll sie am Dienstag bereits fertig sein. Vorteil der neuen Anlage: sie kommt ohne den Fliekraftregler aus, da die Verstellkurve von der Anlage selbst geliefert wird. Daher fallen mechanische Probleme durch wacklige Fliehkraftversteller und ungenaue Federn weg. |
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Letztes Update: 15.12.2014 |