26.02.2013 - Prima, ich kann
die frisch lackierten Teile vom Lackierer
01.03.2013 - Auf geht's nach
Fachbach, dort
hole ich mir Ra(d)t und unterhalte
02.03.2013 - Die Drehbank wird als Erstes zusammengesetzt, der
schmerzlich
07.03.2013 - Viel Zeit zum Basteln habe ich momentan nicht, lediglich die vordere Felge wird nach ein paar Tagen Trocknen des Rostumwandlers abgeklebt und mit Felgensilber lackiert - mehr kann man hier nicht tun. Dennoch bewegt sich an anderen Stellen was: Der Instrumentenspezi hat mal herumgefragt, ob jemand neue Zifferblätter am Lager hat - die hat zwar keiner, aber ein Händler, der sich auf Honda spezialisiert hat meint, er könne zwei neue (!) Instrumente zu einem Kurs besorgen, der das Überholen meiner alten Instrumente überflüssig macht. Nach ein paar Tagen bekomme ich 2 Bilder und einen positiven Bescheid: Der Dreh- zahlmesser ist ein Originaler, der Tacho stammt von der Japan- Ausführung. Dieser geht bis 180 km/h (statt bis 160, wie bei meinem Tacho) und hat einen roten Bereich. Form, Ausführung und Übersetzungsverhältnis (Tacho und Dreh- messer sind noch voll mechanisch) sollen stimmen, daher schlage ich zu und überweise 300 Euro auf des Händler's Konto. Auf meine Anfrage bezüglich der neuen Hinterradfelge habe ich indes noch keine Antwort erhalten. 09.03.2013 - Mein Honda Spezi hat bereits auf meine Frage geantwortet, ob er vielleicht auch eine hintere Felge hat - er hat, darum wird flugs geordert. Folgerichtig mache ich micht über die Naben her, zuerst die hintere: Die Silent- buchsen des Ruckdämpfers für das Kettenblatt sind ausgelutscht - Ersatz liegt bereits einen Weile bereit. Aber wie kriegt man die die eingepressten Teile aus der Nabe? Man kann sie zwar von hinten erreichen, aber sie sind verdeckt montiert, lediglich die innere Buchse kann ich mit einem Durchschlag erreichen. Darauf kann ich eindreschen wie ich will, die Gummis federn die Wucht der Schläge einfach weg. Was nun? Fahren wir doch zum Baumarkt und begeben uns auf die Suche nach frischen Inspirationen... Ein geeignetes Werkzeug finde ich zwar nicht, eine Inspiration überkommt mich aber dennoch: Wozu habe ich denn eine Fräse? Ein Schruppfräser ist minimal kleiner als die Buchsen, damit kann ich diese bis auf einen schmalen Blechrand rausfräsen, was wegen des verbrennenden Gummis einen furchtbaren Gestank verursacht. Den Rest der Buchsen kann ich mittels Dremel und kleinem Fräser anschleifen, dann hilft ein Kreumeißel, die Spannung aus den Buchsen zu nehmen und ich kann sie mittels Spitzzange entfernen - Ufff... Die Reinigung der Naben mittels Kaltreiniger bringt nicht viel, der Dreck ist eingebrannt. Daher werden die Naben mittels Drahtbürste grob gereinigt und dann, soweit möglich, mit 240er Schleifpapier bearbeitet. Mittels Dremel und Minidrahtbürste komme ich in die kleinen Ecken, die Kühlrippen der Bremstrommeln kann ich mit einer Rundfeile und umwickeltem Schleifpapier einigermaßen blank bekommen. Perfekt wird das nicht, aber besser kriege ich's nicht hin. Nach etwa 3 Stunden Schleifarbeiten habe ich genug, zumal mein stark geschwärztes Gesicht sich auf eine Dusche freut.
10.03.2013 - Der 2. Schleifdurchgang ist deutlich anstrengender als der 1., das feine 1200er Schleifpapier soll die gröberen Kratzer des Vorschliffs beseitigen, was bedeutet: Schleifen, schleifen und nochmals schleifen... Bevor die Finger bluten, höre ich auf - besser wird's nicht mehr. Dann baue ich meine kleine Poliermaschine auf und entscheide mich angesichts der schmalen Kühlrippen der Bremstrommeln für ebenso schmale Polierscheiben. Das verringert nun zwar auch den benötigten Kraftaufwand für die Maschine und mich, dafür dauert's länger. Nach dem Vorpolieren mit grober Scheibe und ebenso grober Schleifpaste ist die Maschine heißgelaufen und benötigt eine Pause - ich aber auch... ;-) Nach einer halben Stunde Abkühlung geht es mit dem Hochglanzpolieren weiter, danach sehen die Naben recht ordentlich aus. Der Bastelkeller sieht nach den Aktionen gestern und heute aus wie ein Schweinestall, es wird gefegt und gesaugt. Zu mehr habe ich heute aber keine Lust mehr, den Rest des Sonntags nehme ich mir frei...
14.04.2013 - Der anstehende Korsika- Urlaub zieht momentan alle Zeit- und Geldressourcen an sich, daher ruht das Projekt vorerst. 09.05.2013 - Die Naben müssen fertig werden, damit ich sie zum Radspanner bringen kann, mitsamt der überholten Vorderradfelge und der neuen Hinter- radfelge. Die Radlager müssen montiert, einige Kleinteile überholt und einige Brocken bestellt werden. Die Naben enthalten jeweils ein Fest- und ein Los- lager, die sind sind schnell montiert. Probleme bereiten die vernudelten Gewinde in den Naben für die Haltemuttern der Radlager, die muss ich in mühsamer Arbeit mittels Gewindefeile wieder in Form bringen. Dann folgen die Buchsen für den Kettenblattträger, sie werden im Schraubstock in die Nabe eingepresst. Die beiden Distanzstücke zwischen Radlager und Brems- deckel bzw. Tachoantrieb sehen nicht mehr gut aus, kurzerhand drehe ich mir die aus VA neu. Die Abdeckkappe des Radlagers vorne kann wieder aufpoliert werden, die andere Kappe wird entrostet und neu silbern lackiert. Soweit, so gut... Die Kronenmuttern der Achsbefestigungen brauche ich neu, in VA sind sie unglaublich teuer: 12 Euro für die M12 x 1,5er und 14 Euro für die M16 x 1,5er - die verzinkten Originalmuttern wären allerdings kaum günstiger. Als Bereifung entscheide ich mich vor allem aufgrund der Optik für die Heidenau K33/K34 Kombination, die mitsamt Schläuchen und Felgenbändern für schlappe 120 Euro zu haben sind.
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Letztes Update: 09.05.2013 |