19.01.2019 - Lange nicht
mehr so viel "Blech" produziert... Ich mache
20.01.2019 - Weiter geht's mit dem Auspuff, ich nehme mir den Topf, die beiden Krümmer (den originalen und das gebraucht erworbene Teil) und die Hitzeschutzbleche vor, soweit möglich und nötig, werden alle Teile mit der Drahtbürste entrostet und mit Rostumwandler eingepinselt, dann mache ich mich mit Putzlappen, Zahnbürste (!) und reichlich Chrompolitur an die Teile ran. Eine halbe Tube später sehen die meisten Teile wieder ansehnlich aus, nur das Hitzeschutzblech des Topfes ist praktisch hin. Soll ich nach Ersatz suchen (in den USA durchaus zu finden) oder suche ich nach einer kompletten, besser erhaltenen Auspuffanlage? Ich warte erstmal ab, wie alles zusammen nach der Montage aussieht. Morgen wird als vermutlich letzte ausser-Haus-Arbeit die Sitzbank zum Neubeziehen weggebracht.
21.01.2019 - Nachdem der Rostumwandler über Nacht Zeit zum Einwirken und Trocknen hatte, kann er nun mit einer Schicht Thermolack bestrichen werden, daher bekommen der Auspufftopf und die Hitzschutzbleche eine ordentliche Portion. Während der Lack trocknet, nehme ich mir das Sitzbank- gestell, den aus den USA bestellten neuen Bezug und den leicht zerfledderten Polsterstoff und fahre zum Polsterer, dem ich eine Chance geben will. Der Meister will sich Zeit dafür nehmen, viiieeel Zeit: Die Bank soll erst Mitte März fertig werden... Auf der Rückfahrt mache ich auch noch einen Besuch beim Motoreninstandsetzer, um zu erfahren, ob ich nun noch neue Kolben besorgen muß oder nicht - zu dumm: Meine Teile liegen noch unberührt auf dem Tisch... Irgendwie wird es mit den Handwerkern immer schlimmer!
26.01.2019 - Eigentlich wollte ich heute die ersten Teile an den Rahmen schrauben, aber es wartet noch eine Überraschung auf mich: Die Auspuff- halterungen, die ich "mal eben schnell" anfertigen bzw. säubern will, be- nötigen erheblich mehr Zeit als gedacht. Das Dreiecksblech für den End- topf wird aus einem 3 mm Blech ausgesägt, die Löcher gefräst, dann gebogen und eine Buchse angefertigt, die am Blech angeschweisst wird. Die Haltebolzen müssen ebenfalls neu angefertigt werden, dazu werden aus Sechskantmaterial passende Schrauben hergestellt und die Passungen auf der Drehbank abgedreht. Im Dreiecksblech sitzt noch ein dicker Gummi zur Dämpfung der Schwingungen - leider ist der völlig am Ende, Ersatz ist nicht zu bekommen, was nun? Ich habe eine Grabbelkiste voll verschiedener Gummiteile, da suche ich mir was heraus, was passend gemacht werden könnte - ob sich Gummi zum Bearbeiten in der Drehbank eignet? Das Gummi ist hart genug, zu meiner Überraschung läßt es sich vorsichtig abdrehen, eine Nut einstechen und die Bohrung vergrössern - nicht schlecht! Damit ist für heute leider Feierabend, auch wenn ich mir am Morgen voller Enthusiasmus die Schwinge aus der Garage geholt hatte - ein anderes Mal... 27.01.2019 - Die letzten Arbeiten am Auspuff werden abgeschlossen, zu guter Letzt bekommen die Druckstücke der Auspuffkrümmer eine Entrostung und einen Anstrich mit Thermolack, dann wandert der Auspuff in die Garage. Machen wir uns über die Schwinge her: Zuerst werden die neuen Buchsen für die Federbeine mit Hilfe des Schraubstocks, einer Nuß und einem Stück Holz eingepresst, dann kommt die neue Schwingenlagerung an ihren Platz. Die neuen Nadellager werden mit Fett versehen und vorsichtig in die Schwinge eingeklopft, dann die Achse montiert, zum Schluß kommen Filzringe zum Abdichten und die neuen Lagerdeckel drauf. Die alte Achse, die nunmehr keine Lagerfunktion mehr hat, wird in die Drehbank gespannt und mit Schmirgelpapier von Rost befreit, dann entferne ich den alten Schmiernippel ohne Kopf, schneide Gewinde in die Achse und setze einen modernen Schmiernippel mit Kugelkopf ein. Der Sechskant der Achse wird entrostet und bekommt eine Dusche mit Silberlack, den Rest des Sonntags nehme ich mir frei...
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Letztes Update: 27.01.2019 |