Royal Enfield Model G Restauration 10.04.2010 - Eigentlich wollte ich den Motor noch
einmal öffnen und kontrollieren
15.04.2010 - An drei Abenden an der Drehbank werden die Distanzhülsen für Motor und Getriebe hergestellt. Bei der Anprobe am Freitag zeigt sich, das ich bei zweien die Bohrung zu klein gewählt habe. Die beiden Buchsen, die zwischen Rahmen und Motorhalteplatten und Rahmenunterzügen sitzen, passen dagegen gar nicht: Links zu breit und rechts zu schmal, obwohl sie laut Werkstatthandbuch beide gleich breit sein sollen... Entweder ist die obere Motorhalterung nach links verzogen oder die Rahmen- unterzüge schief. Nachdem auch noch die selbst gebaute "Instrumentenkonsole" an der Gabel nicht vorbeipasst, ziehe ich mich wieder in den Bastelkeller zurück, um aus einem Stück Vierkantaluminium einen Verstellmechanismus für das Getriebe zu bauen (Die beiden Ketten werden dadurch gespannt, dass das Getriebe nach vorne oder hinten gekippt wird). Beim ersten vorsichtigen Abdrehen macht es plötzlich vernehmlich "Knack" und der Antriebsriemen der Drehbank ist gerissen! Ersatz muss in Luxemburg bestellt werden - mir reicht's! 19.04.2010 - Mittels zweier Metallstangen und einer Wasserwaage werden der Rahmen, die Unterzüge und die Motorhalterungen auf Verzug kontrolliert - nix... Nach einigem Herumdrücken mittels Stemmeisen bekomme ich den unteren Bolzen nebst 2 Distanzbuchsen soweit montiert, für das 2. Rahmenauge brauche ich tatkräftige Hilfe (Huhu, Dieter!), die aber leider erst am Dienstag Zeit hat. 20.04.2010 - Abends wird der neue Instrumentenhalter gebaut: Aus einem 2mm Edel- stahlblech wird mit Hilfe der Flex eine grobe Form ausgeschnitten, dann am Schleif- stein auf Maß gebracht und zuletzt mit Feile und Schleifpapier verfeinert. Die Löcher für die Befestigung am Tacho, des Öldruckinstruments und die Aussparung für die Tachobeleuchtung werden gebohrt und gefeilt. Zuletzt schleife ich mit immer feinerem Schleifpapier die Kratzer aus dem Metall, soweit möglich. Vor dem Polieren klingelt allerdings das Telefon - die Hilfe ist bereit. Zusammen gelingt es nach wenigen Minuten, den letzten Bolzen der Motorhalterung zu montieren. Zur Belohnung gibt's eine halbe Flasche Bier für Jeden... Jetzt heißt es Warten auf den neuen Antriebs- riemen der Drehbank. 02.05.2010 - Eine Woche später ist der Riemen da, es kann weiter gehen. In den letzten Tagen bekomme ich ein paar Dinge geschafft, z. B. die neu gefertigte und polierte Instrumentenkonsole wird montiert (und passt endlich), die Spannschraube für die Primärkette wird angebracht, am Wochenende folgen dann weitere Taten: Ein merkwürdiges, bisher nicht zuzuordnendes Eisenteil entpuppt sich als Haltestrebe für den Batteriehalter, den ich aber wg. Flugrost noch einmal nachbearbeiten muss. Die Kurbelgehäuseentlüftung nimmt Platz am Motorblock, mitsamt den beiden Messingplättchen, die als eine Art Flatterventil dienen. Der innere Teil des Primär- kastens soll auch noch folgen, aber da gibt es ein Problem: Der vor 2 Jahren mit Wellendichtring "veredelte" Kasten sitzt zwar, aber die Öffnung für den Dichtring sitzt deutlich zu weit hinten und würde das Teil bei der ersten Motorumdrehung ruinieren - mal sehen, wie ich das beheben kann. 08.05.2010 - Der innere Primärkasten soll montiert werden, aber vorher suche ich noch ein paar Brocken: Der Auspufftopf, den ich vor einigen Jahren bestellt hatte und den alten (aber nicht passenden) Lampentopf. Der Auspuff findet sich nach einigem Suche wieder ein, aber der Lampentopf bleibt verschwunden... Daran befestigt war das Trägerblech für den Lichtschalter und das Amperemeter, das ich nun leider neu in England bestellen muss - vermutlich taucht's wieder auf, wenn das neue Blech fertig lackiert und montiert ist... Auf in die Garage, der Primärtrieb wartet. Für den inneren Deckel des Primärantriebs muss ich mir ein neues Distanzstück auf der Drehbank fertigen, da das vor ein paar Tagen gefertigte ein paar Millimeter zu schmal ist. Nachdem ich den oberen Halter des Deckels mit dem Hammer ein wenig gerichtet habe, sieht es so aus, als ob der Simmering nun in der Mitte sitzt. Das Sekundärritzel muss montiert werden, bevor der innere Deckel Platz nehmen kann. Das Ritzel wird von einer dicken Zentralmutter gehalten, eine Madenschraube sichert die Mutter. Ich kann die Mutter nur sehr vorsichtig anziehen, das Getriebe dreht sich immer schwerer - hoffentlich stimmt das... Als nächstes muss ich mir eine Sekundärkette zum Hinterrad besorgen, das werde ich nächste Woche in Angriff nehmen. 10.05.2009 - Nach Feierabend wird beim Zubehörhändler eine passende Kette nebst Kettenschloss besorgt, aber vor dem Feiertag werde ich kaum Zeit haben, weiter am Mopped zu arbeiten. |
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Letztes Update: 10.05.2010 |