Royal Enfield Model G Restauration 13.05.2010 - In der Garage soll als Erstes der
seit 7 Jahren (!) wartende Kettenschutz 15.05.2010 - Man kündigt mir zwar an, dass nach 7
Jahren keine Garantie mehr
24.05.2010 - Am langen Pfingstwochenende mache ich mich wieder mal an die Arbeit. Für den Regler muss ich mir eine Halteplatte bauen, die an der Originalhalterung Platz nimmt, da es mir nicht gelungen war, ein intaktes Originalgehäuse aufzutreiben. Der Regler Lucas MCR1 ist nur halb so hoch und hat eine andere Befestigung wie der von von mir eingesetzte MCR2. Aus 2 mm starkem Edelstahlblech wird ein Trägerblech geflext, geschnitten, gesägt, geschliffen, gebohrt und anschließend Schwarz lackiert. Die Bohrungen muss ich noch ein wenig anpassen, der Regler wird zum Schutz vor allzuviel Wasser auf einer Gummiplatte montiert. Weiterhin finde ich endlich heraus, warum der vordere Motorhaltebolzen so lang und mit einer dicken Distanzbuchse montiert wird: Hinter der Distanzbuchse wird die Hupe nebst Halteblech montiert, die dann auch sogleich befestigt wird, sobald ich die Bohrung an den Bolzen ange- passt habe - sieht gut aus. Das neu erworbene Handbuch erweist sich beim Einfüllen der ersten Betriebsflüssigkeit als hilfreich -in meinem 1954-57 Exemplar des Hand- buches ist die Gabel nämlich schon durch eine neuere Ausführung ersetzt. Knapp 180 Milliliter fasst jeder Holm, bis es an den unteren Kontrollschrauben überläuft. Außerdem wird das neu gekaufte Halteblech für Zündschloss und Amperemeter lackiert und dann mit den erwähnten Komponenten komplettiert. Jetzt warten wir noch auf den dann (hoffentlich) passenden Kettenschutz, in der Zwischenzeit kann ich mich mit dem Schaltplan beschäftigen, mal sehen, was ich an Kabeln, Steckern, Schrumpfschlauch, Relais und sonstigem Elektromaterial brauche. Einige Teile sind mit Sicherheit noch von der großen Schwester übriggeblieben, manch andere Teile muss ich mir erst bestellen. Neuland betrete ich vor allem mit der 6V Elektrik mit Plus an Masse (statt Minus an Masse, wie heute üblich), mal sehen, wie ich das Meistern werde. Sorgen bereitet mir mein heftiger Schwund an BSCy Zoll- schrauben in Edelstahl, die mein einziger deutscher Lieferant leider nicht mehr anbietet.
27.05.2010 - Vorgestern einen kleinen Posten VA Schrauben, zwei 6 Volt Relais, baumwollummantelter Kabelschutz und ein paar Relaissockel bestellt, gestern kommt der neue Kettenschutz an, der natürlich umgehend getestet wird: Er sieht ganz gut, passt aber haarscharf nicht - da muss ich die vordere Halterung noch etwas modifizieren, eine Arbeit für's Wochenende. Warten wir ab, ob der Lackierer das Teil in weniger als 3 Monaten lackiert bekommt... Kabel, Stecker und sonstiges Elektromaterial müsste ich eigentlich noch genug haben. 31.05.2010 - In die Befestigungslöcher des Kettenschutzes drehe ich ein paar alte Stehbolzen ein, damit das Gewinde nicht mitlackiert wird und der Lackierer das Teil daran aufhängen kann. Allerdings wird er vermutlich die Lackierung nicht bis zum Wochenende fertig bekommen. In den nächsten Tagen werde ich nochmal die Baumärkte durchstöbern - die vordere Halterung ist nach mehr- facher Modifikation zwar passend, sieht aber krumm wie ein Fragezeichen aus... Wenn ich ein breiteres Flacheisen auftreiben kann, können die Befestigungs- löcher so weit versetzt werden, das die Halterung ohne weitere Modifikation passen müsste. 09.06.2010 - Ich möchte gerne eine Bordsteckdose anbringen, um z. B. mein mein Navi dran betreiben zu können. Da das Mopped aber nur über 6V verfügt und das Navi 12V benötigt, brauche ich einen Spannungswandler. Bei Conrad werde ich zwar fündig, das Teil ist aber viel zu groß. Eine Anfrage bei der Firma, die mir seinerzeit den Zündmagneten instandgesetzt hat, verläuft positiv: Man hat einen kleinen Spannungswandler, der zwar nur 1A belastbar ist, was für mein Navi aber völlig ausreicht. Leider mit rund 130 Euro nicht ganz presiwert, aber da ich keine Alternative finde... Gestern Abend habe ich dem hinteren "Sitzbrötchen" nach Absprache mit dem Sattler das Fell abgezogen, einige Ecken geschliffen und das Grundblech entrostet, grundiert und lackiert. Heute Morgen bringe ich das Teil zum Aufpolstern und Neubeziehen zum Sattler des Vertrauens, die Aktion wird vermutlich um die 50 Euro kosten. 11.06.2010 - Am Freitag kann ich den fertig (und gut) lackierten Kettenschutz wieder in Empfang nehmen. Daheim in der Werkstatt wird die Innenseite noch mit Hohlraumwachs eingesprüht. 13.06.2010 - Der Kettenschutz nebst selbst gebauter neuer Halterung wird mit in die Garage genommen und alles angepasst - sieht gut aus. Zurück im Bastelkeller wird eine der Befestigungsschrauben gekürzt und der Halter erst grundiert, dann zweimal schwarz lackiert. Beim Nachschneiden des Gewindes fällt mir auf, dass mein Wendeisen mittlerweile restlos im Eimer ist und ein neues fällig wird. 20.06.2010 - Viel geschafft bekomme ich an diesem Wochenende nicht, da die Fußball-WM läuft - ich bin zwar nicht der große Fußballfan, aber eine Weltmeisterschaft lasse ich mir auch nicht entgehen... Einiges für die Elektrik notwendige Material wird bestellt bzw. ist schon angeliefert worden: Bougierrohr (mit Baumwolle umwickelt), diverse Massebänder, 6V Relais, ein Sicherungs- kasten, ein Zündschloss sowie ein Spannungswandler von 6V auf 12V. Eigentlich hat das Mopped kein Zündschloss, aber für die geplante Bordsteckdose und den mittlerweile erworbenen Spannungswandler von 6V auf 12V muss eines nachgerüstet werden, da der Wandler sonst langsam die Batterie leersaugt. Der Wandler ist natürlich für Plus an Masse gedacht, daher muss ich ihn isoliert am Mopped befestigen, wozu zwei Silentblöcke gekauft werden. Die ganze Elektrik (Sicherungskasten, Spannungswandler, 2 Relais, Zündschloss und Alarmanlage) unterzubringen, wird nicht ganz einfach - die große Werkzeugbox rechts wird alleine nicht ausreichen, eine der beiden "Butterbrotdosen" wird auch noch herhalten müssen. Der innere Primärdeckel passt jetzt prima, aber die Kupplung sitzt am Gehäuse auf, was eigentlich nicht sein dürfte. An ein paar Altteilen sehe ich mir die Sache noch einmal genauer an: Die große Hauptwelle des Getriebes ist hohl gebohrt und sitzt am äußeren Lager an. Darin läuft die ebenfalls hohlgebohrte kleine Hauptwelle, auf der die Kupplung sitzt. Diese Welle wird durch einen Fräsansatz am Durchrutschen gehindert, was bedeutet, das die große Hauptwelle nicht ganz am Lager anliegt und dadurch die kleine Welle auch nicht weit genug herausragt. Das passt mit meiner Beobachtung von neulich zusammen, das ich die Befestigungsmutter für das Sekundärritzel nicht ordentlich festziehen konnte. Nutzt nichts, ich muss zumindest den rechten Deckel des Getriebes noch einmal öffnen, um nach dem Rechten zu sehen. Zwischendurch zeichne ich auch noch ein wenig am Schaltplan weiter. |
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Letztes Update: 20.06.2010 |