Schon lange hatte in mir der Wunsch geschlummert, mal
einen
echten Oldtimer zu restaurieren. Jetzt habe ich mir den Traum
verwirklicht und einen echten Oldtimer zugelegt:
Eine Royal Enfield Baujahr ca. 1947-52 (Genauere Angaben
muss ich erst noch ermitteln...)
Begonnen hat das Ganze eigentlich mit 2 Auktionen bei
eBay,
wo recht günstig eine Matchless G3 und eben besagte Royal
Enfield angeboten wurden. Nach Besichtigung der Fahrzeug-
Fragmente habe ich mich für die Enfield entschieden, da diese
kompletter war und mir für einen Anfänger wie mich besser
geeignet erschien. Schau'n mer mal, was draus wird...
Warum ich mich für einen Engländer entschieden habe?
Die Entscheidung war für mich nahezu logisch:
Italienische Fahrzeuge mit ein wenig Hubraum gab es
in frühen Jahren nur sehr wenige, und ein Fahrzeug aus
den 70ern war mir schlicht nicht alt genug.
Französische Motorräder haben echten Seltenheitswert,
da die Franzosen seit eh und je Fahrzeuge als Gebrauchs-
gegenstände behandelt haben und daher nur wenige
erhalten geblieben sind.
Deutsche Motorräder finden hierzulande reißenden Absatz,
das Preisniveau ist entsprechend hoch. Lediglich kleine
Maschinen sind zu erschwinglichen Preisen zu haben.
Einen Exoten wie Tschechische Maschinen, Russenboxer
oder ähnliches wollte ich mir nicht antun, obwohl es auch dort
interessante Maschinen gab und Teile z. T. gut verfügbar sind.
An alten Amerikanern gefiel mir eigentlich so gar nichts -
ist einfach nicht mein Fall.
Englische Maschinen sind hierzulande natürlich wohl bekannt,
Namen wie Vincent, Brough, Norton oder Triumph
verbinden wohl die meisten Menschen mit englischen
Motorrädern. Die weniger bekannten Namen fristen dagegen
hierzulande ein echtes Schattendasein, gleichwohl eine
durchaus lebendige Szene existiert. Da die Briten obendrein
als Traditionalisten bekannt sind, wird nichts weggeworfen...
Alteisen in Form von Maschinen und Teilen sollte also zu
bekommen sein. Zollschrauben? - Wofür gibt es "Metrinch"?
Ob das alles so zutrifft, überlasse ich der Fantasie des geneigten
Lesers, meiner Geduld und der Zeit.
Ich werde mich bemühen, hier auf diesen Seiten über die
Fortschritte (und auch die Rückschläge) in Wort und Bild zu
berichten).