Royal Enfield
Interceptor Series II
24.07.2004 - Der vordere Kotflügel wandert wieder
an
seinen Platz
über dem Vorderrad, die Haltebügel werde
ich aber neu anfertigen
müssen, da mir einfach zu viel
Spannung auf dem Kotflügel ist.
Immerhin benötige ich
für das Befestigen und Ausrichten satte 2
Stunden, da
das Teil von 16 UNC- Schrauben, 32 Unterlegscheiben
und 20 Neopren- Scheiben (zum Dämpfen von Vibrationen
gehalten
wird. Mal sehen, wo ich passendes Rohr aus
Edelstahl für die Halter
bekomme, die Halteplatten für die
Schrauben kann ich aus Edelstahl-
blech fertigen, diese
müssen dann aber angeschweißt werden. Ich
bin gespannt,
ob mein kürzlich erworbener Schweißdraht für diese
Aktion
geeignet ist. Das Lampengehäuse nebst neuem Lucas Licht-
schalter darf wieder zwischen den Lampenhaltern Platz nehmen.
Die Front erinnert damit wieder deutlich an ein Motorrad, was
man
von der Mitte oder dem Heck leider nicht sagen kann...
Ich nehme mir
zum Schluss diverse Kleinteile mit in die Werkstatt: die Zündspulen
nebst Haltern (die ich mir neu aus Edelstahl
bauen werde), den Halter
des Gleichrichters, den Bremslichtschalter nebst Anschlagbuchse
und den dilettantisch selbstgebauten Halter der Boyer Zündbox. An
diesem Teil lässt sich
übrigens trefflich die Qualität so mancher
vorheriger "Reparatur"
erkennen - das Motorrad ist einfach nur
gefahren worden, viel
Pflege hat es offenbar nicht bekommen,
deshalb ist auch
praktisch jedes Einzelteil verschlissen und muss
aufwändig
überholt oder gar ausgetauscht werden, nur wenige Teile
geben
sich nur mit einem neuem Lackauftrag zufrieden.
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Die Front sieht wieder ganz brauchbar aus |
Immer wieder eine Augenweide: die vordere
Duplexbremse |
Improvisierter Halter für die elektronische Boyer
Zündbox |
25.07.2004 - Die Fußrastengummis werden montiert (zwar "made in
Taiwan", aber das war nur auf der Verpackung zu sehen...), dann
kommen die zahlreichen Kleinteile an die Reihe: sie werden
abgeschliffen, grundiert und lackiert. Für die Elektrik hinter der Heck-
abdeckung muss ich mir noch Gedanken machen - mir schwebt ein
offener Kasten aus Edelstahlblech vor, an dem die Zündspulen,
die Boyer Zündbox sowie der Hauptkabelbaum sicher in Gummi
befestigt werden. Die Maße kann ich aber erst dann nehmen, wenn
ich die Abdeckung vom Lackierer wieder in den Händen halte.
Der hintere Bremslichtschalter wird kritisch unter die Lupe
genommen: technisch funktionstüchtig, optisch naja. Da ein neuer
(Replica) Schalter aus England satte 30 Pfund kostet, wird er poliert
und der Betätigungsbügel im Galvanikbad verzinkt. Das Gehäuse
werde ich mit Klarlack versiegeln und schauen, ob das hält. Vorher
brauche ich aber noch Ersatz für den Gummi- Kabelschutz, der
spröde geworden ist und schon mal aufgeschnitten wurde. In der City
kenne ich einen Fachhändler für Gummiteile - mal sehen, ob der was
Passendes hat.
Danach starte ich einen neuen Anlauf wegen des
hinteren Kotflügels:
Der Ersatzteilhändler aus den Niederlanden, bei
dem ich auch schon
den vorderen Kotflügel bekommen habe, hat
einen Kotflügel in
seinem Sortiment, der eventuell passen könnte.
Allerdings ist dieser
für ein 19" Rad gedacht. Der Kotflügel meiner
Interceptor schwebt
aber einige Zentimeter über dem 18" Rad, es
könnte also passen.
Ich frage den Händler per Mail an und hoffe auf
eine positive Antwort.
Als letzte Tat hänge ich noch mein neues
Werkstattschild auf - soviel
Spaß muss sein... :-)
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Passt doch ganz gut, oder? |
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