Royal Enfield
Interceptor Series II
15.08.2004 - So langsam konzentrieren sich die
Arbeiten
immer
mehr in die Garage, folgerichtig wandern die fertig
vorbereiteten
Teile, die Sortimentskästen mit den Schrauben
und einiges an
Werkzeug in die Garage. Die hinteren Fußrasten
werden vormontiert,
dazu muss ich mir aber aus zwei
Sechskantschrauben Stehbolzen
mit durchgehendem Gewinde
anfertigen Letztlich fehlen zur Montage
aber zwei Stück 2 1/2"
Schrauben in BSC, die muss ich mir erst
bestellen. Das hintere
Rahmen- Abdeckblech wird mit neuen VA
Schrauben und Kunststoff- Distanzbuchsen angebracht, dazu gesellt
sich der Spritzlappen
für die dahinter (noch zu verlegende) liegende
Elektrik und der
hintere Teil des neuen Kettenschutzblechs. Das neue
Zündschloss
erfordert aber noch einige Vorarbeiten: Ab Werk wird
es im
Rahmenabdeckblech einfach mit einer Chrommutter fixiert -
beim
Festziehen derselben ruiniert man allerdings zwangsläufig den
Lack.
Aus einer Edelstahl- Unterlegscheibe wird Abhilfe geschaffen -
sie
wird mit einem Fräser auf das nötige Innenmaß vergrößert,
geschliffen und poliert. Der Motor mit seinen Ölflecken fehlt mir
aber mittlerweile so sehr, dass ich ersatzweise das Zündschloss
(wegen leichter Schergängigkeit) kräftig öle. Bis der Motor wieder
an seinen Platz wandert und das Tropfen übernehmen kann, darf das
Zündschloss diese Aufgabe erledigen... Für die
Rücklichtbefestigung
werden zwei 2BA Schrauben passend abgesägt, leider klappt aber
wieder nicht alles so, wie gewünscht (was für eine Überraschung):
Neben dem Lenker, den ich wegen des undichten Garagendaches
schon neu erwerben musste, ist jetzt auch noch der vordere
Lampenreflektor fällig. Eine kleine schwarze Stelle im Reflektor-
spiegel entpuppt sich als abgelöste Verspiegelung, zu allem
Überfluss bricht mir beim Entfernen der H4 Birne auch noch die
Haltenase der Befestigungsklammer ab - Schrott. Der Umbau der
Hebelei auf den neuen Lenker werde ich wohl als nächstes
angehen.
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Die hinteren Fußrasten |
Heckrahmen- Abdeckung |
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Zündschloss mit selbst angefertigter U- Scheibe |
Spritzlappen zum Schutz der
Elektrik (aus Cabrio- Verdeckstoff nachgemacht und leicht verlängert) |
16.08.2004 - Bei
eBay scheint zwar
Sommerloch zu sein, aber
Geduld zahlt sich mitunter aus: Nachdem sich mein Doppelschleifer
mit 150 Watt als für den Dauerbetrieb zu schwach herausgestellt
hat und ich schon seit einiger Zeit suche, habe ich nun endlich einen
vernünftigen Ersatz mit 750 Watt Leistung gefunden, ersteigert
und heute persönlich abgeholt. In einer knappen Stunde wird das
alte Teil demontiert und der neue Schleifer auf der Werkbank
verschraubt. Jetzt darf wieder ordentlich Gas (oder Strom) gegeben
werden...
18.08.2004 - Es darf mal wieder Maß für ein paar zu
erstellende Teile
genommen werden: Nachdem das Heck soweit zusammen ist,
mache ich mir jetzt mal Gedanken um die Elektrik. Original sind die
Zündspulen einfach mittels Blechschellen von hinten an die Heck-
rahmen- Abdeckung geschraubt, sie und der Rest der Elektrik
werden lediglich von dem Spritzlappen geschützt. Um die Zünd-
spulen, die Boyer- Zündbox sowie die (noch zu erwerbende) Regler/
Gleichrichter- Einheit vernünftig und vibrationsfrei zu montieren, will
ich ein Edelstahlblech bauen, das in Gummi aufgehängt wird. Dazu
sehe ich mir erstmal die vorhanden Bohrungen im Heckabdeckblech
an und überlege mir Form und Größe des Halteblechs. Des weiteren
brauche ich für die hinteren Fußrasten ein paar 1/2" BSC Schrauben,
die mein bevorzugter
Schraubenhändler aber leider nicht im
Programm hat. Also frage ich per Mail bei einem englischen
eBay-
Händler an, bei dem ich schon mal erfolgreich ein Sachen ergattert
habe.
19.08.2004 - Morgens bestelle ich bei meiner Stamm-
Schlosserei
das Edelstahlblech und ein Stahlrohr für meine neue Standbohr-
maschine. Mit Kreuztisch und schwenkbarem Maschinenschraub-
stock reicht die Höhe der Bohrmaschine nicht mehr aus, ein längeres
Tragrohr für den Motor soll für Abhilfe sorgen. Abends rufe ich noch
wegen des neuen Scheinwerfer- Reflektors und des Reglers/Gleich-
richters bei Hr.
Weigelt an, da erwartet mich bereits die nächste
Hiobs- Botschaft: In Frankfurt hat es wohl letzten Abend kräftig
gestürmt, dabei ist ein Baum vom Nachbargrundstück in seiner
Werkstatt gelandet, der natürlich genau meine fein zurecht gelegten
Motorteile auf der Werkbank trifft... Es ist zwar offenbar nichts
beschädigt worden, aber alle Teile sind mit Mörtelstaub paniert und
müssen nochmals aufwändig und penibel gereinigt werden - eine
echte Strafarbeit, worüber der Meister verständlicherweise nicht
gerade begeistert ist. Irgendwie scheint über der ganzen Aktion eine
dicke schwarze Wolke zu schweben.
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