Royal Enfield Interceptor Series II 07.02.2016 - Kurze Probefahrt, ob das Präparieren
der
13.02.2016 - Die Teile aus England sind da: ein neuer Schwimmer nebst Dichtung und zwei komplette Dichtsätze. Die Dichtung, die dem Schwimmer beiliegt, ist deutlich besser geschnitten als die Zubehörteile aus den bisher verfügbaren Dichtsätzen. Der Schwimmer wird eingestellt, das Benzinniveau korrekt eingestellt und das Ganze verbaut - Probefahrt geht leider nicht, da es kräftig regnet... 06.05.2016 - Viel zu tun in letzter Zeit, erst heute ist a. das Wetter gut genug und b. habe ich Zeit. Der Motor springt trotz der Standzeit relativ gut an, nach der Fahrt zum Dienst stelle ich fest, dass der linke Vergaser zwar nicht 100% dicht ist, aber die 2-3 Tropfen, die auf dem Getriebegehäuse Flecken hinterlassen haben, stören nicht so sehr wie die Sturzbäche aus Benzin, die sich vorher aus den Schwimmerkammern ergossen haben... Was mir seit einiger Zeit noch auffällt: Der Öldruck ist nicht mehr so kräftig wie zu Beginn, er ist von etwa 2,2 Bar in kaltem Zustand auf 1,8 Bar zurück gegangen. Das der Motor selbst Ursache dafür ist, glaube ich nicht, vermutlich ist enweder die Ölpumpe nicht mehr ganz spielfrei oder der Simmerring auf der Antriebs- achse nicht mehr ganz dicht. Das werde ich mir zum Ende des Sommers ansehen, denn dazu muß der Steuerdeckel ab, was einen gewissen Aufwand erfordert. Dann werde ich auch nachsehen, ob die Steuerkette nachgespannt werden muß. 11.06.2016 - Einen der in den letzten Wochen äußerst raren trockenen Tage ohne Sturzbäche von Regen und damit einhergehenden Überflutungen von Straßen und Kellern (und auch meiner neuen Garage...) nutze ich für eine Fahrt zur Arbeit. Keine besonderen Vorkommnisse - außer, das ich bemerken muss, das die obere der beiden Verschlußschrauben des Primär- deckels fehlt... Jetzt fällt's mir ein: Ich wollte doch noch Öl nachfüllen und hatte die Einfüllschraube deshalb auf Seite gelegt - dummerweise weiss ich nicht mehr, auf welche Seite und da der Umzug in die neue Garage dazwischen kam, finde ich die Schraube nicht mehr, die muss ich neu bestellen. 15.10.2016 - Oh ja, Öl hatte ich nachgefüllt - dummerweise läuft es fast schneller wieder aus, als ich's nachfüllen kann... daher habe ich das Mopped in letzter Zeit kaum gefahren. Es wird Zeit, mal nach dem Rechten zu sehen. Die Enfield wandert auf die Hebebühne, der Primärtrieb ist rasch geöffnet, ein direktes Problem kann ich aber nicht entdecken, was ich aber sehe ist, daß der Antrieb des Drehzahlmessers schon wieder undicht ist. Der wird ebenfalls demontiert, die alte Dichtung und Dichtmasse entfernt, die Dicht- flächen gesäubert, neu abgedichtet und alle wieder montiert. Die beiden Hälften des Primärdeckels werden ebenfalls gesäubert, der Gummiring mit Dichtmasse eingesetzt und alles sorgfältig zusammenmontiert - ob's diesmal etwas besser das Öl halten kann? Bei der nächsten Ausfahrt werde ich's feststsellen.
01.11.2016 - Tags zuvor war das Wetter ganz nett, zerren wir den Twin mal wieder ans Tageslicht. Ich freue mich, dass der Primärtrieb halbwegs dicht ist, die Vergaser nicht überlaufen und die Kupplung nicht rutscht - die Freude hält bis zum Nachhauseweg an: Knapp 2 1/2 Kilometer vor der heimischen Garage geht der Motor während der Fahrt aus, nebst sämtlichen Lichts... Der Strom ist wech, die Hauptsicherung an der Batterie ist in Ordnung, schieben wir das Mopped halt zurück. Heute sehe ich mir das Problem an: die Batterie hat Saft, ist das Amperemeter durchgebrannt (durch das aller Strom fließt)? Die Lampe vorne ist schnell geöffnet, das Amperemeter wird geprüft, aber ohne Befund. Dann nehme ich den Tank ab, darunter sitzt der Relaiskasten, die Relais sind in Ordnung - dummerweise sind's die falschen Relais, da ich den Schaltplan mitsamt den Kabelfarben nicht so schnell finden kann, ich suche das von mir verbaute 30A Hauptrelais, das, vom Zündschloß getriggert, alle Stromver- braucher, die keinen Dauerstrom benötigen, versorgt. Aha - der Schaltplan ist gefunden und zeigt mir, daß das Relais unter der Sitzbank sitzen muß, der Heckrahmen muß demnach abgebaut werden - wie lästig... Das Relais ist rasch gefunden, am Ladegerät funktioniert es, im Stecksockel am Mopped nicht. Wie sieht es mit der Stromversorgung des Relais aus? Laut Meßgerät alles in Ordnung. Verdammt, wo ist der Fehler nur? Das Zündschloß ist OK, ebenso die Plus-Verbindung zum Relais, es sollte also funktionieren. Ich nehme das Relais aus dem Sockel und verbinde es mit fliegenden Kabeln direkt mit der Batterie - vielleicht bricht die Stromversorgung zusammen, weil die Batterie einen Plattenschluß hat? Dem ist nicht so, das Relais klackt. Einer Intuition folgend versuche ich das Gleiche mit dem Masseanschluß, zuerst am Rahmen, dann am Motor - nichts rührt sich. Was zum...? Ich sehe mir die Massekabel (das von der Batterie zum Rahmen und das zum Motor) genauer an, dann halte ich unerwartet das Massekabel von der Batterie in der Hand... Die Ringöse, die das Kabel mit dem Masseanschluß am Rahmen verbinden soll, ist glatt durchgebrochen, das Kabel hielt nur noch durch den Anpress- druck der Halteschraube des Massekabels zum Motor. Für den geringen Strom des Meßgerätes genügte die Verbindung noch, der Strom, den das Relais zieht, ging aber nicht mehr durch. DIe Lehre daraus: Vertraue nie zu 100% dem Meßgerät! Diesmal löte ich eine deutlich stabilere Ringöse an das Massekabel, dann folgt der Zusammenbau des Hecks, was neben anderen "Kleinigkeiten" noch satte 2 Stunden dauert, damit ist der Tag praktisch gelaufen, die Sonne geht schon unter. Was soll's, die anschließende Probefahrt zeigt, daß wieder alles im Lot ist!
30.09.2017 - Ich will den schon beim letzten TÜV-Termin bemängelten Vorderreifen ersetzen, den bisher montierten Continental gibt es leider nicht mehr, aber ein optisch passendes Profil finde ich bei Heidenau, der ist mittler- weile da. Also das Mopped auf die Hebeplattform gehievt und das Rad aus- gebaut, dann die Luft ablassen und den Reifen ins Tiefbett drücken - soweit, so gut. Der alte Reifen ist ziemlich störrisch, selbst mit Montagepaste klappt es nur unter größter Kraftanstrengung... Als der Reifen endlich runter ist, muß ich leider feststellen, dass ich mit etwas zu viel Kraft gearbeitet habe: 1 Speiche ist gebrochen, 2 weitere verbogen - na toll! Super Job! Ich ärgere mich über mich selbst und verbringe den Rest des Tages damit, nach mehr professionellen Montagemaschinen zu suchen - die sind aber entweder zu teuer, benötigen Drehstrom, zu schwer oder alles zusammen... Auf jeden Fall werde ich am kommenden Montag (Brückentag) versuchen, bei den Mannen an der Lahn um kurzfristige Hilfe zu bitten. 02.10.2017 - Der Radspanner hat sich die Freiheit des Brückentages ebenfalls gegönnt - Pech für mich. Was nun? 2003 hat sich Speichen-Werner in Kamen meinen Rädern gewidmet, rufen wir den doch mal an. Und tatsächlich: der Meister ist noch in Amt und Würden und bereit, sich den Schaden anzusehen. 1 1/2 Stunden und ein Autobahnstau weiter bin ich vor Ort - dummerweise zur Mittagspause. Eine weitere Stunde später ist mein Rad in guten Händen, ich sehe mir zur Überbrückung die Gegend an. Insgesamt 4 Speichen müssen ersetzt werden, die sogar in passender Länge am Lager sind. Dann zeigt mir Werner auch noch seine NSU Quickly Sammlung, die teils fahrbereit, teils in Restauration begriffen ist. Er weiß auch noch einen Reifenhändler in der Nähe, der mir für einen 10er den neuen Reifen montiert. Gegen 18:00 bin wieder daheim, das Rad wird noch etwas aufpoliert und montiert - so kann man einen schönen freien Tag auch verbringen!
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Letztes Update: 08.10.2017 |