Apulien - 03.09. - 21.09.2025

Tag 16 (Viterbo-Parma, ca. 420 km):

Heute gibt‘s nur Autobahn - Ätzend. In Viterbo ist‘s noch angenehm, aber
vor Bologna beginnt die Sonne wieder ordentlich aufzudrehen. Und es bleibt
sehr warm, auch in Parma. Mein Hotel hat Klima, das freut mich. Nicht so
schön ist, das ich das Mopped direkt an der Straße parken muss (wusste
ich aber), also nehme ich sämtliche Schutzmaßnahmen in Betrieb. Auf in
die letzte Stadt auf italienischem Boden! Die Straßen sind gut gefüllt,
Parma ist keine Kleinstadt. Der Dom ist sowohl von außen als auch von
Innen ziemlich beeindruckend. Das wissen nicht nur die Touristen, sondern
auch die Bettler - ich werde innerhalb weniger Minuten 2 mal angebettelt.
Ansonsten sehe ich mir einige Palazzi und Monumente an, das Leben
konzentriert sich hier nicht nur auf einige Seitenstraßen oder Piazza, sondern
verteilt sich im gar nicht so kleinen Altstadtkern. Ich gehe wieder eher früh
etwas Essen, zum Einen bekomme ich dann leichter einen Platz und zum
Zweiten kann ich dann die Altstadt mit Beleuchtung besser und länger ab-
lichten. Ein Irish Pub mit Fernseher und Live-Fußball (Manchester gegen
Neapel) behebt meinen Mangel an Flüssigkeit. 

 

Auf dem Kirchenparkplatz
(rechts) stand das Mopped!
Parma - Stillleben
mit Stühlen.
Die Altstadt Parmas...
...weiß mit vielfältigen... ...Anblicken zu überzeugen. Der Dom.
Eine reich verzierte Pforte. Unbedingt sehenswert... ...gerade auch von Innen.
Überbordende
Kirchenkunst überall.
Eine prachtvolle Orgel. Die Holzvertäfelungen
sind ebenfalls Meisterwerke
der Handwerkskunst.
Seitenkapelle. Aha - Schinken, dafür
ist Parma berühmt.
Die Vorspeise ist schomal
nicht übel!
Genau mein Geschmack! ;-) In der Neustadt.

Tag 17 (Parma-Lindau, ca. 450 km):

Es ist wieder ordentlich warm, als ich losfahre. 450 km liegen vor mir, es wird ein
langer Tag werden. Sogar länger als gedacht: In den Alpen nerven Wohnmobile,
die teils mit 40 km/h die Berge raufächzen, sobald ich die Schweiz erreicht habe,
nerven die Geschwindigkeitsbeschränkungen, ich komme nur schlecht vorwärts.
Lediglich ein paar nette Alpenfotos trösten mich. Dazu ein paar Staus, die Maut-
stationen, die Grenzen - letztlich brauche ich für die 450 km bis Lindau satte 8
Stunden! G-r-a-u-e-n-h-a-f-t! Das Hotel kenne ich schon von meiner Tour im
2. Corona Jahr - ziemlich Basic, aber OK. Duschen, Wäschewechsel und dann
auf die Insel. Der Mann der Jugendfreundin meiner Schwester will noch auf
ein Bier auf die Insel kommen. Ob man im Irish Pub noch Platz finden wird am
Freitagabend? Aber zuerst: eine Pizza zum Abendbrot! Der Irish Pub ist‘s voll,
aber drinnen ist noch ein Tisch frei. Wir unterhalten uns nett, er begleitet mich
noch bis zum Hotel. Soll ich noch meine Büchse Radler aus Italien knacken?
Ich mach‘s, obwohl es schon halb 2 ist...

 

 

Das Alpenwetter ist mir
heute wohlgesonnen.
Das Panorama kann immer
wieder begeistern.
Der Sonnenuntergang am
Bodensee ist aber auch
nicht von schlechten Eltern.
Typisches Lindauer... ...Insel-Ambiente.
   
Spätabends der beste... Aufenthaltort: Der Irish Pub.

Tag 18 (Lindau-Bonn, ca. 560 km):

Am Morgen ist‘s in Lindau noch ziemlich kühl, während ich meine Frühstücks-
brezel verdrücke, aber die Temperaturen klettern rasch. Es soll in Bonn aber
Regen geben am Abend, daher flugs los. Das Programm des Tages verläuft
ansonsten wie erwartet: ein paar Staus, endlose Kilometer, ein paar Pausen
und zunehmende Müdigkeit. Heute Abend brauche ich nicht viel Bier, um gut
zu schlafen... 560 km habe ich zurückgelegt, um 18:00 bin ich wieder in Bonn.
Damit ist der Urlaub wieder einmal Zeil meiner Geschichte. 
Die Nachbereitung
des Urlaubs kann nun beginnen: Mopped abladen, alles auspacken und ver-
stauen, Wäsche waschen, Mopped in Ordnung bringen, Foto- und Video-
material sichten und aufbereiten, Homepage Bericht erstellen, Urlaubsvideo
erstellen und vor Allem: das Ganze mental verarbeiten... Noch während ich
meine Sachen im Hausflur aufstapele, beginnt es draußen zu tröpfeln! Im
ganzen Urlaub habe ich nicht einmal die Regendsachen gebraucht, das war
ein Novum für mich.
Man merkt, das man am Bodensee und
nicht weit weg von Friedrichshafen ist.
Auch noch nie gesehen, so was!

 



▲ Zurück zum Seitenanfang

◄ vorherige Seite

 
horizontal rule

TIPP:
- Parma hat eine recht große Altstadt mit vielen Piazze, eine interessante
   Archtiektur und vor allem natürlich den imposanten Dom.
-  Den für Parma typischen Schinken musste zumindest ich ein wenig suchen,
   den gab's nicht an jeder Ecke...

Letztes Update: 23.10.2025