Tag 1 (Bonn-Amiens, ca. 440 km):
Um 10:30 geht’s los, nachdem
ich den Rest (inkl. Fahrrad) auf‘s Mopped geladen habe. Beim
ersten Tanken erreicht mich eine Nachricht, das die Fähre nach
Jersey satte 2 Stunden später fährt… Kein Brüssel, kein Stau - ich
komme zügig durch, so zügig, dass ich schon um halb 5 in Amiens
bin. Meine Buchung indes ist nicht angekommen, aber man hat noch
ein Zimmer frei. Flugs umziehen und ab in die City. Auf dem Weg
sichte ich schon einen English Pub, am Fluss entlang ist ein
Restaurant/Café neben dem Anderen, die Stadt ist an diesem Samstag-
abend gut besucht: man geniesst den warmen Abend, flaniert und trinkt
was. Die eindrucksvolle Kathedrale ist noch offen, die sehe ich
mir auch von Innen an - sehr prunkvoll ausgeschmückt. Die Altstadt
macht definitiv was her, nach einigem Herumstromern suche ich mir
eine nette Crêperie aus. Das Crêpe mit 3 Käsesorten (inkl.
Roquefort) knallt rein, sowohl geschmacklich als auch vom Odeur
her… :-) Noch mehr knallt aber das bretonische Bier - gut, das ich
ein kleines Bier bestellt habe, dann kann ich gleich noch eines
nachordern... - ein üppiges Eis passt auch noch rein. Aber es
lockt ein Irish Pub, mit Kilkenny und Livemusik! Ab 22:00 geht's
los - Led Zeppelin rockt! 2 Pints und 2 Whiskys später bin ich voll…
20 Minuten brauche ich zurück zum Hotel, nüchtern wäre das
vermutlich schneller gegangen.
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Hübsche erste
Eindrücke. |
Die Kathedrale... |
...von Aussen... |
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...und Innen. |
Fabelhafter
Eindruck! |
Schon wieder: Für
Regine... ;-) |
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Belebte Altstadt. |
Abrocken! |
Und auch vor dem
Pub ist viel los. |
Tag 2 (Amiens-Jersey, ca. 430
km):
Das Wetter ist prima, ich finde einen Bäcker und
hole mir 2 kleine Schoko- Croissants, dann geht‘s auf die Bahn.
Lästig sind die Mautstrecken, das läppert sich… Richtung Westen
zieht sich das Wetter sichtbar zu, aber es bleibt trocken. Da
ich noch Zeit habe, fahre ich kurz Mont-Saint-Michel an, aber man kommt
nicht nah genug heran, ein diesiges Foto muss genügen. Kurz vor
St. Malo fallen tatsächlich ein paar Tropfen vom Himmel. Die Fähre
nach Jersey erscheint noch später als angekündigt, ich
unterhalte mich nett mit 2 „Eingeborenen“, die auch auf Moppeds
unterwegs sind. Leider hat die Fähre kein Sonnendeck, man kann
also keine Fotosession machen. Da mir der Magen langsam
durchhängt, hole ich mir an Bord irgendein Stück Pancake und
einen Minibeutel Chips - der Pancake ist staubtrocken und
widerlich, nach 2 Bissen gebe ich auf. Meine Unterkunft ist etwas
Substandard, aber es geht. Nur kein Parkplatz in Sicht! Es soll
einen „public car park“ geben, aber nach einer halben Stunde
Herumgurkerei im Gewirr der Einbahn- strassen finde ich ihn
nicht. Aber ich darf im Partnerhotel 500 m entfernt parken, aber
ob ich das Mopped morgen wiederfinde? Der Irish Pub, der am
Sonntag laut Google noch auf haben soll, ist leider doch zu. Aber
unweit davon dröhnt laut eine Karaokebar, die steuere ich
mangels Alternativen an. Während dort Robbie Williams, Elton
John und Sting vergewaltigt werden, esse ich eine Miniportion
Jersey Beef aus der Plastik- tüte - mehr gibt‘s heute nicht mehr.
Die Bar macht zu, aber 300 m entfernt gibt‘s noch eine: Ein
Guinness und gesalzene Erdnüsse sind noch drin, dazu - mal wieder
- Karaoke.
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Brücke über die Seine,
"Pont de Normandie". |
Mont-Saint-Michel. |
Warten auf die Fähre,
im Hintergrund St. Malo. |
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Das lässt hoffen... |
Nicht mehr viel los... |
Das "Abendessen" -
Konsistenz fast wie Kaugummi! ;-) |
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Karaoke - mir tun die
Ohren weh... |
Im nächsten Pub. |
Bunt, aber immer noch
ziemlich einsam. |
Tag 3 (St. Helier - Stadbesichtigung)
Die Hauptstrasse mit ihrem Lärm weckt mich früh
auf, die morgendliche Zigarette wird im Park gegenüber inhaliert.
Nach der üblichen Morgenroutine suche ich einen kleinen Supermarkt
auf, es gibt einen kleinen Schoko-Croissant, eine Brezel und eine
Milch zum Frühstück, das im Park auf einer Bank genossen wird. Dann
lasse ich mich erst durch die Stadt treiben, die viele
Shoppingmöglich- keiten bietet - z. B. Ein T-Shirt für mich… der
überdachte Jersey Market besticht durch Architektur, die vielen
bunten Shops und sein Flair. Da der angekündigte Regen einsetzt,
suche ich das Maritime Museum auf, aber was danach? Elizabeth
Castle kann mit einem Amphibienfahrzeug besichtigt werden - oder auch
zu Fuss, wenn Ebbe ist. Es lohnt sich, auch wenn der Regen
schlimmer wird. Im kleinen Café auf dem Festungsgelände gönne ich
mir eine heisse Schokolade, ein „Jersey Wonder“ (Art frittierte
Teigkugel) und einen Scone mit Clotted Creme. Zurück in die
Unterkunft - alles unterhalb des Regenponchos ist klatschnass! Der Fön
aus der Schublade hilft auch nicht wirklich weiter, ich breite die
Sachen aus und döse 1 Stunde, bis der Regen merklich nachgelassen
hat. Ein Restaurant liegt direkt auf dem Weg in die City, das
nehme ich, da an diesem Montag viele Restaurants geschlossen haben.
Auch in den Pubs ist nicht viel los, der, der gestern geschlossen
hatte, ist auf - aber ich bin der einzige Gast… Um kurz nach 10
schmeisst man mich raus, ich muss wechseln. Zurück im Gasthaus
muss ich erneut alle Sachen zum Trocknen ausbreiten. Für die nächsten Tage sieht die Wetterlage deutlich
besser aus.
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Ein hübscher Park... |
...passend zur nötigen
Frühstückspause. |
St. Helier hat einige
sehr interessante Ecken. |
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Der "Jersey Market"... |
...bunt und
geschäftig. |
Am Hafen. |
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Viele teure Yachten. |
Mit diesem
Zwitterfahrzeug... |
...geht's auf die
vorgelagerte... |
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...Insel mit dem... |
...Elizabeth Castle. |
Ziemlich nass...! |
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