Tag 13 (Pinerolo-Jougne, ca. 400 km):
Spät kommen wir weg, erst gegen 10:45. Durch den Mont-Blanc
Tunnel queren wir die Alpen (schon wieder über 20 Euro weg...), der
Col de Forclas (Col de "Voll Krass") fordert noch einmal unser
fahrerisches Können heraus. Am Lac Leman entlang hangeln wir uns
durch Montreux und Lausanne, deren zahlreiche Ampeln und Tempo-30
Zonen uns stark ausbremen. Darum, und weil wir keine Schweizer
Franken haben, beschließen wir, verfrüht nach Frankreich abzubiegen
um dort eine Unterkunft zu finden. Unter- wegs macht noch der
Tachoantrieb der Ducati schlapp, er wird mit Kabelbindern an der
Gabel befestigt und lahmgelegt. Kurz nach der Grenze geht es
wieder bergauf, es wird immer kälter, das erste "Hotel" Schild wird
daher dankbar angefahren. Leider ist es ausgebucht, aber im Dorf
(Jougne) gibt es noch eines, das auch Zimmer frei hat. Diese
nehmen wir gerne an, wir können die Moppeds sogar in der Garage
parken. Mit leichtem Erstaunen nehmen wir die Innenausstattung des
Hotels und die gediegene Zimmerausstattung war, was das Äußere so
gar nicht vermuten ließ. Noch mehr in Erstaunen versetzt uns dann
die Speisekarte, die nur Menüs im gehobenen Preisniveau beinhaltet,
darüber hinaus ist das Restaurant restlos belegt. Des Rätsels
Lösung: Wir sind offensichtlich in einem Gourmettempel gelandet!
Irgendwie fallen wir in diesem Urlaub des Öfteren von einem Extrem
ins Andere. Das Essen ist ausgezeichnet und seeehhhr reichhaltig.
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Die Schweizer
Alpen... |
...sind immer
wieder... |
...ein paar Fotos
und eine Pause wert! |
Tag 14 (Jougne-Homburg, ca. 420 km:
Da wir im Hotel wg. des Preises und des vorhergegangenen üppigen
Abendessens auf ein Frühstück verzichtet haben, müssen wir uns
unterwegs was suchen. Alle Cafes haben aber anscheinend an diesem
Sonntag zu, aber in einem kleinen Dorf bekommen wir im "Celtic
Cafe" (!) heiße Getränke, in der Bäckerei nebenan Croissants.
Überall sind Radfahrer unterwegs, wir sehen in einem kleinen
Städtchen sogar eine gesperrte Straße, die offenbar für ein Rennen
genutzt werden soll. Auf wunderschöne Täler folgen satte 160 km
Autobahn
bis kurz vor Haguenau, die wir am Stück ohne Pause absolvieren.
Mangels anderer Gelegenheit wird an einem McDonalds Nachmittagspause eingelegt. An unserem Tagesziel Homburg finden wir
kein preislich interessantes Hotel, aber einige Kilometer später
nimmt uns eine kleine Pension zu günstigen Preisen auf. Das obligate
schmackhafte, aber reichliche Abendessen bei einem Griechen
rundet den Tag ab.
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Nett ausgestatteter
Hinterhof mit Biergarten unserer Unterkunft |
Tag 15 (Homburg-Bonn, ca. 240 km):
Das Frühstück ist pfälzisch-Landgasthöfisch-typisch üppig. Nach
einigen sehr schönen Landstraßenkilometern mit bunt gefärbten
Frühjahrslandschaften kommen wir an der Mosel an. Einige Lokale
haben Montags Ruhetag, daher wird das Deutsche Eck in Koblenz
angefahren, das zu unserem Erstaunen auch an diesem Werktag gut
besucht ist. Um 15:30 kommen wir in der Heimat an, ich begleite
die beiden Freunde noch bis vor die Haustür. Wir ziehen Fazit:
Sehr viel Glück mit dem Wetter gehabt, nix passiert -
Superurlaub! Bei der Abfahrt passiert es dann doch noch: An der
ersten Abzweigung können sich 2 Autofahrer nicht ganz über die
Fahrtrichtungen einigen, ich kann die BMW nicht mehr halten
und scheppere zu Boden... Naja... Abends wird im Biergarten noch
eine kurze Nachbesprechung abgehalten sowie ein paar Biere
inhaliert - der Urlaub ist vorüber.
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Die Moppeds sind
bereit zur letzten Tagesetappe |
Am Deutschen Eck in
Koblenz - ein Kunstwerk lädt zum Knipsen ein |
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Die Sonne lacht -
Ernst auch... |
Angekommen! |
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