Schottland 20.08. - 07.09.2015

Tag 17 (Llandudno-Tagesausflug, ca. 310 km):

Wir nehmen die erste Tram um 10:00 auf den Berggipfel in Llandudno
und geniessen die tolle Aussicht bei dem herrlichen Wetter. Regine
möchte gerne mit der Seilbahn nach unten, aber die ist geschlossen
(angeblich wg. starker Winde, wie wir später erfahren). Daher nutzen
wir einen der zahlreichen Wanderwege nach unten und entschliessen
uns, die Höhlen der Schieferminen in Llechwedd anzufahren. Dort
herrscht bei diesem Ausflugswetter leider Hochbetrieb, der nächste
Termin für die Besichtigung wäre erst um 16:30, was für uns zu spät
ist - Schade... Die Kupferminen von Sygun sind etwa 30 Kilometer
entfernt, da probieren wir's ersatzweise. Diese sind nicht überlaufen
und lassen sich ohne Führung erkunden. Durch schmale und niedrige
Gänge tastet man sich voran, steile Stiegen werden erklommen,
bis man wieder im Sonnenlicht steht. Wir geniessen die sonnige
Rückfahrt nach Llandudno, sind aber ein paar Minuten zu spät,
macht nix, unsere Waliser kommen uns 15 Minuten später abholen.
Ein kleiner Spaziergang, ein gutes Abendessen mit ihnen und deren
Cousin, der mit gut 80 Jahren noch Mopped fährt (!), dann werden
wir zurück ins B&B gekarrt. Wir verabschieden uns herzlich,
geniessen ein letztes Dosenbier im Kaminzimmer - unser letzter
Abend in England... 

Die morgendliche Probefahrt
verlief zufriedenstellend
Werbung damals Auf dem Gipfel
Spektakulärer Ausblick
Die Bucht in bestem
Sonnenschein
Ach, darum fährt die
Seilbahn heute nicht! ;-)
Einsamer Hof vor
schöner Kulisse
Gleich kracht's! Llandudno in voller
Pracht
Schnuckelige Haus-
fassaden
Die Kupfermine von
Sygun - wie ein alter
Western- Saloon
Feucht und dunkel Die Tropfsteine machen
was her
Es geht wieder aufwärts,
dem Tageslicht entgegen
"Shaun" und sein Hütehund
"Bitzer" nehmen auf der
Guzzi Platz
Yachthafen in Conwy Man geniesst und
unterhält sich gut

Tag 18 (Llandudno-Kingston-upon-Hull, ca. 320 km):

Es heisst so langsam Abschied nehmen von England. Da wir heute viel Zeit
haben, machen wir einen Stop am "ugly house" bei Betws-y-Coed, wo sich
Ernst und Regine eine Tasse Tee gönnen, während ich eine Fotosession
starte. In Snowdonia findet offenbar ein Fahrradrennen statt, die Teilnehmer
bremsen uns immer wieder aus. Das sonnige Wetter in Snowdonia weicht
leichtem Nieselregen auf dem Weg Richtung Chester, das Regenzeug
braucht's zum Glück aber nicht. Bald geht es auf die Bahn, bis hinter Leeds
halten wir die langweilige Fahrt aus, dann suchen wir uns aus dem Navi
eine Sehenswürdigkeit (Selby Abbey) heraus, in der Hoffnung, dort ein
paar Fotos schiessen zu können und ein offenes Café zu finden. Ersteres
klappt, letzteres nicht... Wir kurven durch zahlreiche Dörfer, aber ausser
ein paar Pubs hat alles geschlossen, daher fahren wir bis nach Hull durch,
checken früh auf der Fähre ein und geniessen alsbald das erste Bier des
Abends. Zum Abendessen gibt's Pizza aus der Snackbar - gut, aber teuer.
Nachdem wir unsere Uhren wieder auf Kontinentalzeit umgestellt haben,
fehlt uns eine Stunde Schlaf... Gut schlafen werde ich aber vermutlich
nicht: Obwohl die See ziemlich ruhig ist, schwankt das Schiff ziemlich
kräftig.

Wunderschöne Single-
Track- Road
Das "Ugly House"... ...ist alles Andere
als "ugly"
Man zelebriert den
Morgentee
Selby Cathedral Sonnenuntergang von
der Fähre aus
Der gleiche Sonnenuntergang
mit Effektfilter
Die letzten Pence werden
im Automaten verdaddelt

Tag 19 (Rotterdam-Bonn, ca. 320 km):

Um 06:00 kommt die erste Durchsage des Käptn's: das Frühstücksbuffet
hat geöffnet - muss das sein? Ich wollte noch pennen! Ein wenig dösen
noch, dann geht's zur Wetterbeobachtung und erster Zigarette auf's
"Sonnendeck" - die Sonne macht sich allerdings rar in Rotterdam.
Nach dem Frühstück umziehen, die Böcke beladen und warten, das
die Fähre ihre Luke öffnet. Nach der Zollkontrolle dürfen wir gleich die
Regensachen auspacken, dann geht's auf die Bahn. Es folgen endlose
320 km, unterbrochen nur von einigen Regenschauern - in England
war das Wetter besser... :-) Beim letzten Stop kommt gerade eine
Busladung Schotten an, aber wir sichten nur ein einziges der beliebten
geringelten Shirts, keinen Kilt und auch keine Badelatschen. :-)
Um Köln regnet es recht heftig, ein paar Tropfen laufen mir am Kragen
hinunter bis zum T-Shirt - Igitt! Um 12:30 sind wir wieder daheim,
das ging zum Glück fix. Abladen, das treue Ross in die Garage bringen
und dann ein paar Stunden Schlaf... Der Urlaub ist vorbei!

Trübe sieht's aus in Rotterdam... ...daher gleich die Regensachen an
Auch unterwegs immer wieder
eine Dusche
Back again!

 

 

▲ Zurück zum Seitenanfang

◄ vorherige Seite

 
horizontal rule

TIPP:
- Am Wochenende ist Snowdonia ganz schön überlaufen, wenn man
   irgendwas mittels Ticket besichtigen will (die Tram in Llandudno,
   die Minen oder die Schmalspurbahn auf den Mount Snowdon),
   sollte man vorher reservieren!
- Gutgemeinter Tip: viele schlafen auf Fähren nicht gut, das Geschaukel
   und die leicht klaustrophobisch angelegten Kabinen begünstigen
   Seekrankheit oder zumindest allgemeines Unwohlsein. Es hilft, etwas
   Alkohol zu trinken - Saufen sollte man aber definitiv nicht.

Letztes Update: 18.09.2015