Tag 3
Morgens gegen 04:15 wache ich vom Verkehrslärm auf - das kommt davon,
wenn der
Schlaftrunk etwas zu klein ausgefallen ist... Nach dem (auch recht
teuren) Frühstück fahren
wir Richtung Mühlhausen, verfransen uns aber ein wenig. Mein GPS führt
uns wieder auf
den Pfad der Tugend und Richtung Deutschland zurück, der Schwarzwald
lockt. Den haben
sich auch noch Andere als Ziel auserkoren, die Moppeds brausen uns nur
noch so um die
Ohren. Besonders einige Schweizer mit ihren Ducatis fallen durch ein
Höllentempo auf,
die scheinen die Strecke nicht zum ersten Mal zu fahren. Die Strecke
über Müllheim, Kastel,
Häg, Todtmoos, Vogelbach Sankt Blasien, entlang des Schluchsee,
Bonndorf, Mundefingen,
Wolterdingen, Vöhrenbach, Unterkirnach und Triberg bis nach
Unterprechtal zeichnet sich
durch ein unglaubliches Mekka für den Moppedfahrer aus, schnelle
Passagen mit griffigem
Asphalt wechseln sich mit landschaftlich anspruchsvollen Sight-Seeing-
Strecken ab - man
kann gar nicht genug davon bekommen. In Unterprechtal, wo wir
eigentlich nur kurz Rast
machen wollen, gefällt es uns so gut, dass wir kurzerhand 2 Zimmer
requirieren und die
gewonnene Zeit durch einen kleinen Dorfbummel wieder wett machen. Die
ebenfalls dort
untergekommene Reisegruppe wird uns dabei nicht allzu lästig - die
älteren Herrschaften
speisen lieber im warmen Saal statt wie wir unter dem luftigen Riesen-
Sonnenschirm im
Biergarten... :-)
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Hauptstrasse in Thann |
Puh, strengt das alles an... |
Postkarten- Idyll |
Tag 4
Es geht weiter, aber auch schon wieder Richtung Heimat. Die Reste des
Schwarzwalds
werden in Richtung Nagold und Karlsruhe befahren, bei einem Halt wird
dann die weitere
Route ausdiskutiert. Mein GPS hat sich leider sang- und klanglos
verabschiedet, die guten
alten Landkarten helfen aber auch sehr gut weiter. Bei Pforzheim
nehmen wir ein kurzes
Stück Autobahn mit, um sie bei Kandel wieder zu verlassen und den
Pfälzer Wald von der
B48 aus unter die Räder zu nehmen. Die Strecke lässt sich sehr flott
und trotzdem angenehm
fahren, nicht umsonst finden sich hier zahlreiche Treffpunkte der
Motorradfahrer wie z. B. das
Johanniskreuz. Im verträumten Städtchen Annweiler können wir das in
den Vogesen Versäumte
nachholen und den typischen Elsässischen Flammkuchen direkt am Marktplatz genießen.
Bald danach geht es bei Bad Kreuznach wieder auf die Bahn, um nicht
allzu spät wieder
vor der heimischen Haustür zu stehen.
Fazit: Die Tour zeigt, dass man nicht unbedingt weit fahren muss, um
einige Tage Ablenkung
genießen zu können. Es waren ein paar sehr angenehme Tage, während
denen uns auch
das ansonsten in diesem Jahr sehr wechselvolle Wetter nicht im Stich
gelassen hat!
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Des isch ja net aus
zu halde... :-) |
Ein gepflegter Stadtgarten
in Unterprechtal |
Zwangspause wg. Viechzeugs -
sieht man in unseren
Breiten auch nicht mehr
alle Tage! |
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