Vogesen - Schwarzwald 02.09. - 05.09.2005


Fakten: 

Ca. 1400 km Reisezeit 3 1/2 Tage.
Motorräder und Fahrer: BMW R100GS (Hans-Jürgen K.), 
BMW R80GS Basic (Georg D.), BMW R1150R (Uwe K.).

Bericht:

Vorbereitung:
Wegen meines Groß- Projektes konnte ich mir letztes Jahr keinen Urlaub leisten und
auch dieses Jahr ist aus verschiedenen Gründen nur ein Kurztrip drin - machen wir also
das Beste draus: Kurz entschlossen soll ein verlängertes Wochenende ein klein wenig
Erholung vom Alltags- Stress bringen, aber wohin? Da das Gute bekanntlich oft so nahe
liegt, sollen die Vogesen und der Schwarzwald befahren werden - die Gegend ist bekannt
für geniale Strecken und schöne Landschaften, gute Verköstigung scheint ebenfalls
gesichert. Einstimmiges Kopfnicken besiegelt den Entschluss, das Wetter scheint ebenfalls
mitspielen zu wollen.

Tag 1
Wir wollen um 14:00 pünktlich abfahren, deshalb muss ich mich ein wenig sputen, um die
vorbereiteten Taschen noch schnell auf das Mopped zu laden. Bei Uwe angekommen, geht
es erstmal Richtung Autobahn, die bis Bad Kreuznach befahren wird. Das mit dem ersten
Streckenabschnitt beladene GPS lotst uns ab da über Nebenstrecken bis an die Grenze
nach Frankreich - als Einstimmung sind die Sträßchen bestens geeignet. Wir halten nach
einem Quartier Ausschau - 2 für unseren Geldbeutel etwas zu luxuriöse Hotels werden
konsultiert, haben aber keine Zimmer frei. Der 2. Hotelier macht netterweise aber in einem
nicht weit entfernten Landgasthof in Hinterweidenthal zwei Zimmer ausfindig. Der Gasthof ist
perfekt, das Essen gut und das Bier kalt, stören tut nur die etwas "Ahem" folkloristische
Musik und die warme Luft in der fast fensterlosen Gaststube. Zum Ausklang des Abends
wird daher noch ein kleiner Rundgang durch das Städtchen angetreten.
 
Merkwürdiger
Hotelgast
Großartige Aussichten... ...und traumhafte Strecken!

Tag 2
Auch den nächsten Streckenabschnitt möchten wir eigentlich gerne per GPS abfahren,
die Routenplanung erweist sich aber als zu aufwendig, außerdem nässt uns die einzige
dunkle Wolke weit und breit mit dicken Tropfen ein. Wir fliehen rasch gen Frankreich, das
über Lemberg, Dabo, die Route des Crêtes und den Grand Ballon reichlich Abwechslung
und Kurvenspass bietet. Das schöne Wetter haben offenbar noch andere Motorradfahrer
genutzt, es kommen uns zahlreiche Gruppen und Einzelfahrer mit unterschiedlichsten Kenn-
zeichen entgegen. In Thann wird zu fortgeschrittener Stunde ein Hotel gesucht, das noch
Zimmer frei hat - leider zu gesalzenen Preisen. Hansi macht meiner Meinung nach einen
Riesenfehler und spricht den Hotelier auf Englisch an - das sollte man tunlichst vermeiden...
Mein Zimmer mit Blick auf die stark befahrene Umgehungsstrasse mit einem beschrankten
und Glockenbewehrten Bahnübergang dürfte kaum der Nachtruhe förderlich werden. Das
Städtchen selbst ist aber ganz nett, ein kleines Spezialitätenrestaurant ist leider schon voll
bis auf den letzten Platz, die Pizzeria am Marktplatz ist aber auch nicht zu verachten.  Wir
sitzen bis kurz nach 11 Uhr draußen und sehen dem bunten Treiben zu.
 
Toller Grillplatz mitten im Wald Auf der "Route des Crêtes

 

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Letztes Update: 11.09.2005