Tag 4:
Es hat ein wenig geregnet, dafür ist's am Morgen nicht so kalt, aber
es ist auch stark bewölkt - machen wir das Beste draus.
Die Dörfchen Ruthin und Llangollen stehen auf dem
Besichtigungsplan, dann geht es hinüber nach England, in die Stadt
Chester. Hier will ich nach einem CD Laden Ausschau halten, um
evtl. eine Folklore CD mit walisischer Musik, passend zum
geplanten Bilderabend, zu ergattern. Der Verkehr ist mörderisch und
hätte mich warnen sollen, das es vielleicht keine gute Idee war, an
einem Samstag die größte Stadt im Umkreis anzufahren... Ganz
England inkl. Wales ist auf den Beinen, um in der wunderschönen
Altstadt mit Flaniermeile die notwendigen Einkäufe zu erledigen, ein
Schnäppchen zu machen oder schlichtweg zu stöbern. Einige
Straßenmusikanten bereichern den Trubel um Wohl- und Missklänge,
ich mittendrin mühe mich derweil ab, all den verlockenden Angeboten
zu widerstehen und mein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Ein
einziger Shop führt CDs, leider nur die aktuellen Top Ten. Naja,
Amazon wird's
daheim schon richten... Ich bewundere unterdessen die zahlreichen,
hübsch restaurierten Fachwerkhäuser mit den Einkaufsgalerien auf
der 1. Etage - eine gut umgesetzte Idee - von dort oben hat man
Zugriff auf weitere Geschäfte und kann dennoch verweilen, um dem
bunten Treiben unten gelassen zuzusehen. Den Rest des Tages kurve
ich ohne großes Ziel kreuz und quer bei teils leichtem Nieselregen
durch den Snowdonia National Park, bekomme aber angesichts des
bedeckten Himmels nicht viel zu Gesicht - außer den beiden Dörfern
Llanrhaeadr-Ym-Mochnant und Llansilin, wo viele der Szenen aus dem
einzigen mir bekannten walisischen Film "Der Engländer, der auf
einen Hügel stieg, aber von einem Berg herunterkam", gedreht
wurden. Schade, morgen früh muss ich den Rückweg antreten.
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Quirliges Chester |
Tadellose Fachwerkhäuser |
Die Kathedrale von Chester. |
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Llanrhaeadr-Ym- Mochnant |
Einsame Bauernhöfe... |
und Landschaften in Snowdonia |
Tag 5:
Wiederrum lacht die Sonne, und
diesmal besonders prachtvoll. Ich kann nicht wiederstehen und lasse
meine Sicherheitsreserve für die Heimreise zugunsten eines
Kurztrips durch Snowdonia sausen... Die Berge zeigen sich von ihrer
besten Seite, ich kann einige herrliche Aufnahmen machen, Zu guter
Letzt finde ich in meinem Reiseführer auch noch den Hinweis auf das
Städtchen mit dem längsten Namen auf der Welt, das gar nicht weit
entfernt liegt - das wird kurzerhand auch noch angefahren. Dann
wird's aber Zeit, der nächste Motorway wartet. Ich schaffe es
pünktlich auf die Fähre nach Calais, nicht ohne noch einmal vom
Zoll gefilzt zu werden (mit dem Mopped hatte ich nie solche
Probleme...). Gegen 00:45 und um gut 1000 km reicher bin ich wieder
zurück. Wales bleibt mir in guter Erinnerung, da war ich sicherlich
nicht zum letzten Mal.
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Eine Traumlandschaft... |
...im Sonnenschein... |
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...ist der Snowdonia
National Park! |
Der längste Städtename der
Welt |
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