Honda CB250 G5

28.12.2020 - Ich nehme mir den Tank vor, Dieter hatte versucht,
ihn zu versiegeln, das hat aber aufgrund zu niedriger Temperaturen
nicht geklappt. Daher hole ich mir aus der Garage das Endoskop und
sehe mir den Tank von Innen an: Es ist viel zu wenig Beschichtung an
der Innenseite angekommen, daher mische ich eine neue Beschichtung
an, kippe sie in den Tank und schwenke ihn nach allen Regeln der
Kunst eine Viertelstunde hin und her. Dann wird der Rest in die Dose
zurückgekippt und der Tank zum Austropfen kopfüber aufgestellt.
Es stinkt zum Himmel, aber am Abend muß noch eine 2. Schicht
aufgetragen werden, es nützt nichts...

Der Rest der Tankbeschichtung tropft aus

29.12.2020 - Freund Ernst wird aktiviert, wir wollen zu dritt den Motor
einbauen. Vorher kleben Dieter und ich noch die frisch lackierten Rahmen-
teile ab, die nur zu schnell frische Kratzer bekommen können... Es geht los:
Einer links, zwei rechts, so drehen, kippen und zerren wir den Motor an
seinen Platz, die Haltebolzen werden montiert und festgezogen. Ein Fitzel
Klebeband, der sich zwischen Rahmen und Motorblock eingeklemmt hat,
beschäftigt uns noch für 10 Minuten, aber dann sitzt alles da, wo es hin
soll. Ernst verabschiedet sich, ich beschäftige mich mit der Grundplatte
der Zündanlage, Dieter mit den Zündspulen und deren Halterungen. Die
Kette wird aufgelegt, gekürzt und neu vernietet, das Zündschloß und die
Hupe mitsamt Halterungen montiert, der Kabelbaum an den Halteblechen
der oberen Motorhalterungen verlegt. Zum Abschluß der Arbeiten crimpen
und löten wir noch neue "Bullet" Stecker an die Kabel der Zündspulen und
der Zündanlage.
Endlich, da sitzt er! Die Zündanlage ist montiert.
Dieter's "Masterpiece":
Die Zündspulen...
Die Elektrik braucht
viel Platz unter dem Tank.

31.12.2020 - Für die Garage ist's zu kalt, daher ziehen wir uns in den Bastel-
keller zurück. Als Erstes wollen wir einen kleinen Untersetzer für die Batterie aus
VA bauen, damit evtl. auslaufende Säure den Batteriekasten aus Stahl nicht zer-
frisst. Aus 1 mm starkem Blech wird ein passendes Teil geschnitten, gedengelt,
geschweisst und geschliffen, bis die Batterie saugend hineinpasst. Kein Meister-
werk, aber es wird seinen Zweck erfüllen. Dann widmen wir uns der Sitzbank,
der noch eine Chromleiste fehlt. Ich habe eine dünne verchromte Leiste aus
Kunststoff besorgt, die wir vorsichtig auf das Kunstleder kleben. Ob das hält?
Man wird sehen... Nächstes Jahr geht es weiter.
Aus VA Blech... ..entsteht eine
Batteriewanne.
Gut aussehen tut's,
wenn's auch noch hält.

03.01.2021 - Ein klein wenig wollen wir heute schaffen, zuerst wird die Licht-
maschine mitsamt Gehäusedeckel und neuer Dichtung montiert, den Ritzeldeckel
können wir nicht montieren, da die kleine Zugfeder fehlt, die die im Deckel
befindliche Kupplungsmimik zurückzieht. Dieter montiert die Welle des Dreh-
zahlmessers mitsamt Halter, dann das Gabelemblem, während ich die Fußrasten-
gummis mitsamt Federn suche, die wollen einfach nicht auftauchen... Ein Problem
zeigt sich auch beim Bremsgestänge, dass ich bereits 2x angefertigt habe - es ist
zu kurz, zudem können wir das Bremspedal nicht auf die richtige Höhe justieren,
da die Anschlagschraube am Pedalarm vorbei geht - da ist was verbogen. Naja,
bestellen wir erstmal wieder Teile und sehen dann weiter.

Die Lichtmaschine ist angebaut. Der Kupplungsmechanismus
ist zusammengesetzt, aber...
...die Feder ist leider hinüber. Am Bremsgestänge gibt's Probleme.

07.01.2021 - 2 Stunden nach Feierabend Zeit, die wollen genutzt werden. Die
bestellten Teile sind alle da, wir setzen zuerst die neue Feder in den Kupplungs-
mechanismus, damit kann der Deckel montiert werden. Aber wir wollen zuerst
die hintere Bremse in Ordnung bringen: Das Bremspedal nebst -gestänge werden
ausgebaut, dann geht's in den Bastelkeller. Eine neue VA Stange wird nun passend
abgesägt, dann kommt auf eine Seite ein kurzes Stück Gewinde, darauf wird eine
M6 Mutter gesetzt, festgeschweisst und zum Vierkant geschliffen, sie dient als
Widerlager für den Bremshebel. Auf die andere Seite werden satte 15 cm
Gewinde geschnitten, darauf wird wieder eine Mutter geschraubt, mit "Schrauben-
fest" festgeklebt und auf der Drehbank rund gedreht, sie dient als Widerlager für
die lange Feder am Bremsanker. Auf den Bremshebel wird ein kleines Stück VA
Blech geschweisst, es soll als Anschlag für die Justierschraube dienen. Zurück in
der Garage setzen wir das Gestänge wieder ein - leider ist der kurze Hebel verkehrt
herum... *#§$%!! Nochmal ausbauen, herumdrehen, dann klappt es: Wir können
das Bremspedal passend justieren, das Gestänge ist lang genug, alles passt.
Feierabend!

Ein neues Bremsgestänge
wird angefertigt.
Das Bremspedal bekommt
eine Anschlagplatte.
Endlich lang genug... Auch das Bremspedal sitzt
jetzt dort, wo es hingehört.

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Letztes Update: 07.01.2021