15.04.2020 - Ein wenig
Abwechslung vom Home Office kann
16.04.2020 - Die Ersatzhupe ist schon da und wird gleich getestet: Sie trötet! Sehr schön und die Abmessungen sind identisch, nur die Membrane ist schwarz statt Silber. Schnell anschleifen, abkleben, Silberlack aufsprühen und nach 20 Minuten Trockenzeit eine Schicht Klarlack. Wenn der Lack morgen trocken ist, noch die Zierabdeckung des defekten Teils drauf und gut ist. In der Garage baue ich die beiden Gabelbrücken aus, da Freund Dieter und ich so langsam ans Abstrahlen und Lackieren aller schwarzen Teile denken. Das geht gut von der Hand, montieren wir doch noch "schnell" die Reifen von de Felgen... Von wegen: Der hintere Reifen ist dermaßen versteinert und mumifiziert, dass er sich erst nach Einsatz von viel "Flutschi" (=Reifenmontierpaste), zahlreichen lauten und deftigen Flüchen und reichlich Gewalt von der Felge ziehen läßt - umsonst, die Felge ist so vermackt, dass ich sie nicht mehr ruhigen Gewissens einsetzen kann, da muß Ersatz her. Der Vorderreifen ist dagegen nach wenigen Minuten demontiert, die Felge zumindest brauchbar. Was mir auch noch Sorgen macht: Der Spezialbolzen, der die Brems- ankerplatte mit der Strebe verbindet, hat ein Splintloch, in dessen Inneren vermutlich ein abgebrochener Bohrer oder etwas Ähnliches feststeckt. Beim Versuch, das Teil zu entfernen, bricht mir mein kleiner Splinten- treiber ab... Zeit für das Feierabendbier!
17.04.2020 - Zuerst durchwühle ich meine Teilekisten, ob ich noch einen Bolzen für die Bremsankerplatte finde oder ob für 18 Euro ein neues Teil gekauft werden muss - ich werde fündig! Der wird kurz gereinigt und ist damit schon fertig zum Einbau. Dann nehme ich mir die Gabelbrücken vor: Das Kegelrollenlager der unteren Brücke sitzt recht fest, aber ich habe einen passenden Umiversalabzieher für Lager, damit geht's. Es folgt eine Grob- reinigung aller Teile, die gestrahlt und schwarz lackiert werden müssen - der Sandstrahler wird sich freuen, wenn sein Strahlgut nicht unnötig mit Fett und Öl verseucht wird. Die vordere Bremsscheibe wird demontiert, anschließend vermesse ich den Speichernversatz - der ist Null. Spannend wird's sicherlich beim Versuch, die Spezialmutter, mit der das Radlager in der Nabe befestigt wird, zu lösen. Aber das Spezialwerk liegt vermutlich in der Garage und da es schon kurz vor 22:00 ist, mache ich das Licht in der Werkstatt aus.
18.04.2020 - Wenig Lust habe ich heute, aber ein paar Dinge müssen getan werden: Ich missbrauche meine Drehbank als Drechselbank und mache aus Holz Stopfen für die Teile, die beim Abstrahlen und Lackieren geschützt werden müssen. Dann bekommt die Schwinge einen Schmiernippel verpasst, als Nächstes speiche ich das Vorderrad aus - ich bringe es nicht über's Herz, die Speichen schnöde zu zerschneiden... Ich versuche mich an der Spezial- mutter des Vorderradlagers, mit etwas Mühe gelingt es mir, die Mutter zu entfernen. Das gleiche Glück ist mir auch bei der Hinterradnabe hold, zudem befinden sich die Ruckdämpfer für das Kettenblatt in brauchbarem Zustand - der Ausbau der Teile ist nämlich ein mittelschweres Desaster!
20.04.2020 - Da Freund Dieter in den nächsten Tagen die schwarz zu lackierenden Teile abholen will, suche ich alles zusammen, was noch fehlt: Die Fußrastenträger, den Lampenträger und diverses Kleinzeugs. Die Aufnahmen für die vorderen Fußrasten bestehen aus völlig verrosteten Buchsen und Bolzen - die Buchsen fertige ich auf die Schnelle auf der Drehbank aus VA neu an. Dann ist der Kollege da, wir sichten alle Teile, finden in der Garage noch die beiden Luftfilterdeckel und machen einen Schlachtplan für die nächsten Arbeiten.
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Letztes Update: 20.04.2020 |