10.07.2011 - Mit Anhänger
geht es Richtung Darmstadt, in einem 15.07.2011 - In der Woche
habe ich bei eBay schon reichlich zugeschlagen, Für's Erste beschränke ich mich auf
das Einkaufen von Ersatzteilen, dann muss
31.10.2011 - Mittlerweile tummelt sich in meinem
Bastelkeller ein ganzes 03.02.2013 - Es kann endlich
los gehen: Nach einer überfälligen Renovierung habe ich
09.02.2013 - Der Rahmen wiegt mit montierter Schwinge und der Endloskette gut und gerne 30 Kilo - für den Transport von der Garage bis in den Bastel- keller muss ich das Teil 6 mal absetzen, um wieder Luft schnappen und meinen Muskeln eine Pause zu gönnen. Im Keller wird der Rahmen auf die Werkbank gewuchtet, dann werden alle restlichen Anbauteile entfernt: Die restlichen Schrauben, die Motorhalterungen, das Typenschild und zuletzt werden noch die alten Lagerschalen der Lenkkopflagers herausgeklopft. Der Haupständer ist rasch abgebaut, die Schwinge bzw. der Haltebolzen dagegen rührt sich auch unter Zuhilfename einer Rohrverlängerung nicht. Mit Hilfe einer Lötlampe wird die Schwinge auf Temperatur gebracht, dann endlich knackt es vernehmlich und der Haltebolzen dreht sich ein wenig. Aber auch mit Hilfe eines massiven Abziehers, der von der Rückseite her Druck ausübt, gelingt es nicht, den Bolzen auch nur einen Milimeter heraus zu bekommen. Was nun? In meinem Ersatzteilfundus finde ich eine gebrauchte Schwinge, deren Zustand deutlich besser erscheint - es bleibt mir nichts Anderes übrig: die alte Schwinge wird mittels Flex und Säge aus dem Rahmen geschnitten... Eventuell hätte man mit einer hydraulischen Presse noch was bewirken können, die habe ich aber nicht. Der Hauptständer und dessen Rahmenaufnahme sind arg ausgeschlagen, daher wird der Ständer zuerst mittels verstellbarer Reibahle aufgerieben, bis das Oval sich wieder in eine Rundung verwandelt hat. Aus einem Stück Edelstahl wird ein neuer Bolzen angefertigt und leicht hohl gebohrt. Das Problem ist, das der Bolzen viel zu wenig Auflagefläche am Rahmen hat, daher würde auch der neue Bolzen rasch wieder ausschlagen. Aus einem Stück Messing drehe ich mir zwei Buchsen, die ich, nachdem ich die Rahmenaufnahmen ebenfalls per Reibahle gerundet habe, dort einsetzen kann. Jetzt hat der Bolzen des Ständers eine deutlich breitere Auflagefläche und bessere Führung. Aber zuletzt muss ich mich um meine Drehbank kümmern, deren Vorschub bei der letzten Buchse ausfiel - leider ist die Führungsbuchse des Zwischenrades geplatzt. Den Schaden kann ich nicht selbst beheben, da die Buchse gleichzeitig auch zur Fixierung des 2. Zahnrades dient, da bleibt mir nur der Gang zum Profi... Feierabend!
10.02.2013 - Zuerst werden die Arbeiten am Hauptständer abgeschlossen: die 2. Buchse wird nochmals bearbeitet, 2 Unterlegscheiben werden passend zum Bolzen aufgebohrt und in die Enden des Bolzens bohre ich 2 Löcher zur Aufnahme zweier Sicherungssplinte. Zum Abschluß schleife ich noch einige der wirklich furchtbaren Schweißnähte des Ständers ab - Fertig! Der Seitenständer verlangt als nächstes nach Aufmerksamkeit - auch dieser sowie die Rahmenaufnahme sind ausgeschlagen, also: Same procedure again... Die Rahmenaufnahme wird aufgebohrt, desgleichen der Seitenständer. Der Haltebolzen ist gleichzeitig Führung, aus einem Stück Sechskantedelstahl drehe ich mir einen neuen Bolzen, der exakt in den neu angefertigten Führungen des Rahmens und des Ständers sitzt. Das Ergebnis überzeugt, auch hier schleife ich zuletzt die groben Schweißnähte ab. Es folgt die Schwingenlagerung: Hier hatte ich mir vor einiger Zeit bereits eine neue Achse nebst passenden Nadel- lagern besorgt, die die orginalen Stahlbuchsen ersetzt. An der Reseveschwinge stelle ich allerdings fest, das der Vorbesitzer des Teils dieses schon bearbeitet hat: Eine präzise angefertigte Stahlbuchse, die über die ganze Schwingenbreite trägt, ein bearbeiteter Haltebolzen sowie ein Schmiernippel nebst reichlich vorhandenem Schmierfett zeugen davon. Mmmh, soll ich wirklich diese saubere Arbeit demontieren, um sie durch eine gleichwertige zu ersetzen? Die Antwort lautet: Nein! Die Teile werden gereinigt, das alte Fett entfernt und meine neuer Überholsatz wandert als Ersatzteil wieder zurück in die Kiste. Was jetzt? An meinem Mopped fehlte der Kettenschutz komplett, den hatte ich mir bereits gebraucht besorgt. Seltsamerweise passen die Halterungen nicht ganz an die Schwinge, am durchgesägten Altteil dagegen sehr wohl... Kuzerhand wird die vordere Halterung an der Schwinge abgesägt, die Schwinge geglättet, aus einem Stück Flacheisen eine neue Halterung angefertigt, mit einer Bohrung nebst aufgeschweißter Mutter versehen und an die Schwinge angeschweißt. Damit sind der Rahmen, die Schwinge und der Kettenschutz fertig zum Strahlen und Lackieren.
11.02.2013 - Ein paar Kleinigkeiten warten: Die Öffnungen in Rahmen und Schwinge, die nicht gesandstrahlt werden sollen, werden verschlossen, dann nehme ich mir den Batteriehalter, Armaturen- und Lampenträger sowie weitere Blechteile vor, rüste sie ab und bereite sie zum Strahlen vor. Beim Zerlegen fallen mir weitere Teile auf, die entweder fehlen oder beschädigt sind, diese werden umgehend per Internet aus den verschiedensten Quellen geordert. Soweit, so gut, räumen wir das Chaos etwas auf und reinigen Werkzeug und Maschinen - für Heute ist's genug.
12.02.2013 - Morgens wird rasch das defekte Zwischenrad für den Vorschub meiner Drehbank zum Spezialisten gebracht - hoffentlich kriegt er das Teil wieder hin... Abends bringe ich die am Wochenende vorbereiteten Teile zum Strahlen, mit Erstaunen muß ich feststellen, daß dort inzwischen 2 mal der Besitzer gewechselt hat! Offenbar war ich schon 3 Jahre nicht mehr da, hoffentlich machen die neuen Besitzer ebenso gute Arbeit wie der Vor- Vorgänger. Zurück zuhause sehe ich, das einige der am Wochenende bestellten Teile bereits angekommen sind: Die neuen Buchsen für die unteren Stoßdämpfer- halterungen und die beiden Auslaßventile. |
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Letztes Update: 12.02.2013 |