24.05.2014 - Das
Kolbenringspannband kommt wieder einmal
29.05.2014 - Der Anlasserfreilauf muß zusammen mit dem Anlasser und der Antriebskette montiert werden - folgerichtig muß ich den Anlasser zusammenbauen. Ein neues Lager wird eingepreßt, die Kollektorbürsten ersetzt und die Statorwicklung mit neuen VA Schrauben und den Halteplatten befestigt - dummerweise habe ich übersehen, daß der hintere Anlasserschild, in dem sich der Rotor in einer Buchse dreht, total ausgeschlagen ist. Ein Reserveanlasser liefert ein besser brauchbares Teil, das muß ich aber erst säubern, abschleifen und silbern lackieren. Danach folgen noch ein paar neue O-Ringe und der Anlasser ist fertig. Die Teile werden montiert, dann der bessere der beiden Lichtmaschinenstatoren in den linken Motor- deckel eingebaut. Der Deckel bekommt Dichtmasse und eine neue Dichtung, das Ganze wird mit neuen VA Schrauben am Motor angebracht. Jetzt kann ich den Stator montieren, der benötigt wird, um die Steuerzeiten einzustellen. Die Markierungen werden aus- gerichtet, dann die Nockenwelle durch die Steuerkette gefädelt, die Nockenwelle eingesetzt und das Steuerkettenrad befestigt. Zuletzt werden die Kipphebel in den Kopfdeckel montiert, die beiden linken Kipphebelachsen links werden durch Neuteile ersetzt, da die Teile im Laufe der Produktion modifiziert wurden. Eine der Ventileinstellschrauben muß ich wegen Pitting durch ein Teil aus dem Teilemotor ersetzen. Nachdem ich passende Schrauben aus meinem Fundus für den Deckel herausgesucht habe, fehlen mir leider die beiden Kabelführungen für die Zündkabel - die Teile sind schwer zu bekommen und kosten satte 15 Euro das Stück - das ist mir zuviel, die Teile werde ich aus VA nachbauen, aber nicht mehr heute.
31.05.2014 - Viel geschafft heute: Zuerst werden die beiden fehlenden Zündkabelhalter aus VA Blechstreifen, die mit Schrumpfschlauch um- mantelt werden, zugeschnitten und gebohrt, dann setze ich den Zylinder- kopfdeckel auf, es folgt die Abdeckhaube mit der Motorenlüftung. Die Schaltklinke mitsamt Schaltwelle wird mit neuen Federn versehen und montiert - dazu muß ich die Kupplung leider noch mal abbauen, da die Welle nicht am Kupplungskorb vorbei paßt. Der Schleuderölfilter wird zusammengebaut und montiert, ebenso die Kupplungsstange mit- samt neuem Simmering und der Kupplungsdeckel, der noch mit ein paar Kleinteilen komplettiert wird. Dann teste ich die Schaltbarkeit des Getriebes - scheint zu funktionieren. Der Ölpeilstab wird gereinigt und silbern lackiert, er wandert nach dem Trocknen mit neuem Dichtring versehen an seinen Platz. Die Primärkettenritzelsicherung wird ab- geschliffen und ebenfalls lackiert. Dann stelle ich die Ventile ein und sehe mir die Abdeckkappen der Ventile genauer an - die müssen ge- schliffen und poliert werden - dazu habe ich heute aber keine Lust mehr. Immerhin, damit ist der Motor fast einbaufertig.
07.06.2014 - Die Abdeckkappen der Ventile werden nochmal geschliffen und dann poliert - nicht perfekt, da das Material recht grobporig ist, da werde ich mich beizeiten nach Ersatz umsehen. Mit neuen Gummiringen versehen nehmen die Teile ihren Platz ein, dann montiere ich den Simmerring der Schaltwelle. Um die Ritzelabdeckung zu komplettieren, fehlt mir ein Teil der Kupplungs- betätigung: eine Scheibe mit 3 eingelassenen Kugeln - die ist aber nirgends mehr zu bekommen, das Internet gibt nichts her. Ich finde eine ähnlich aussehende Scheibe einer Honda Monkey und bestelle sie mir auf Verdacht - hoffentlich passt sie. Auch weiter oben am Motor gibt es Fehltteile: Die Zündverstellung habe ich zwar noch, der Nocken für die Unterbrecher und die Federn sind aber so verschlissen, dass Ersatz her muss, bei CMSNL werde ich für satte 75 Euro fündig. Die neuen Gummi Ansaugstutzen sollen als Nächstes montiert werden, ich habe aber keine M6 Unterleg- scheiben in VA mehr da, der Motor hat reichlich davon "ver- schluckt". Zum satten Wucherpreis von 2,90 Euro für 8 Stück (!) bekomme ich im örtlichen Baumarkt Nachschub, das war's dann auch für Heute. 08.06.2014 - Der Motor wandert von der Werkbank auf den kalten Kachelboden, weil ich damit vorläufig nicht weiter komme. Daher nehme ich mir als Nächstes die Vergaser vor: Ich habe 2 komplette Vergaser, den besser aussehenden Satz zerlege ich komplett - reichlich "Gum" hat sich im Laufe der Jahre in den Innereien festgesetzt, daher reinige ich die Brocken im Teile- waschbecken. Da das nicht reicht, lasse ich sie für ein paar Tage einweichen, bevor sie ins Ultraschallbad wandern. Die restlichen Düsen, Anbauteile, Schrauben und Scheiben werden fein säuber- lich beschriftet in Tüten verpackt und in einem Korb gesammelt. Was nun? Setzen wir doch endlich die Fußrasten zusammen, an deren frisch lackierten Einzelteilen ich mir schon seit Wochen den Kopf anstoße, sobald ich in die hintere Werkstattecke muß... Weiter geht es anschließend am Computer: Ich entscheide mich aufgrund der teils horrenden Preise für Vergaserteile für Überhol- sätze, die nur einen Bruchteil kosten - wohl wissend, daß diese Sätze von Drittherstellern im Hinblick auf Maßhaltigkeit nicht immer den besten Ruf genießen... Ich werde sie daher nach Ankunft sehr sorgfältig kontrollieren und die fehlerhaften Teile ggf. gegen Originalteile ersetzen. Trotzdem muß ich noch so manches andere Teil bestellen: eine gebrauchte Unterbrecher- platte (an meinen beiden Motoren fehlte diese), einige Dichtungen, M6 Schrauben mit Sechskantkopf in VA und passende Unterleg- scheiben. Schön: Ich finde per Zufall noch die Spiralfedern, mit denen die Original Benzinschläuche umwickelt wurden - ein Detail, dass sich an kaum einer alten Honda findet...
12.06.2014 - Ein Karton voll VA-Schrauben, U-Scheiben und anderem Zeugs ist angekommen,ebenso die Vergaser- Überhol- sätze und auch das Teil für die Kupplungsbetätigung - das passt aber leider nicht: viel zu groß. Bei eBay finde ich aber einen gebrauchten Seitendeckel, in dem die passenden Teile noch drin sind, dieser wird kurzerhand erworben. Der Lackierer hat unter- dessen die beiden Tanks abgebeizt und, nach meiner Begutachtung, den besseren der beiden ausgebeult. Jetzt muß ich mich entscheiden, ob ich den Tank selbst entroste und versiegele oder das besser den Profi machen lasse. Ebenfalls angekommen ist der Ersatz für die Chromleisten an den unteren Tankkanten. 13.06.2014 - Zuerst hole ich die beiden Tanks beim Lackierer ab, der Bessere der beiden ist ausgebeult, auf Dichtheit geprüft und fertig zum inneren Entrosten und versiegeln. Die Post nimmt ein Paket von mir auf, das die beiden Vergaserdeckel enthält, die nach dem erfolgreichen Verchromen einiger anderer Teile auch nach Frankfurt gehen - der Profi soll's erneut richten. Wieder im Bastelkeller baue ich als Erstes diie neue Zündverstellung an den Motor - zuvor muss ich diese allerdings erst etwas gangbar machen - 40 Jahre Lagerung gingen trotz Wachspapier nicht spurlos an dem Teil vorüber. Dann knöpfe ich mir die Vergaser vor: Der grobe Dreck ist nach dem Einweichen im Reiniger weg, daher fülle ich nun das Ultraschallbad mit Wasser und alkalischem Reiniger auf, die Vergaserkörper, die Schwimmerkammern und ein paar Kleinteile erhalten eine kräftige Ultraschalldusche, nach der die Teile fast wie neu aussehen, nur an einigen Messingteilen muss ich mit dem Dremel noch nachpolieren. Während die Teile im Bad vor sich hin köcheln, fertige ich mir auf der Drehbank den Haltebolzen für die Sitzbank aus VA an - schwierig, da der Bolzen dünn und lang ist und damit zum Schwingen neigt. Erst nach zahlreichen, nur wenige Spänchen abhebenden Durch- gängen hat der Bolzen den richtigen Durchmesser. Die Sitzbank kann montiert und justiert werden, morgen soll die Honda in die Garage wandern. Für die Beschichtung des Tanks suche ich im Baumarkt nach einer Inspiration, da der Tank während des Vorgangs ständig geschwenkt und gedreht werden muss. Da das Wetter gerade viele Menschen zum Grillen einlädt, werde ich in der Garten- abteilung auch als Erstes fündig: Ein 70 cm langer Grillspieß und, aus der Bauabteilung, eine Isolierrolle für Wasserrohre... Vor meinem geistigen Auge sieht das so aus: Umwickeln des Grillspießes mit dem Isolierrohr, der Tank daran befestigt, an ein Ende des Grillspießes die Bohrmaschine mit langsamer Drehzahl, das Ganze dreht sich durch zwei Holzstücke als Lagerung. Ob das klappt? Wird sich zeigen... ;-)
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Letztes Update: 13.06.2014 |