14.06.2014 - Freund Dieter
soll mir helfen, die Honda aus dem
19.06.2014 - Der Tank ist an der Reihe, nachdem Tags zuvor das bestellte Tanksanierungskit angekommen ist. Nach dem Studium der Anleitung wird als Erstes eine Mutter gesucht, die auf den Stutzen des Benzinhahns passt - eine passende Feingewindemutter findet sich in der Honda Grabbelkiste - eine Kronenmutter. Deren Kronen flexe ich ab, dann wird aus der Restekiste ein Stück Edelstahl aufgeschweisst, damit das Ganze auch dicht wird. Dann baue ich den alten Tankdeckel provisorisch mit neuer Dichtung (davon habe ich seltsamerweise drei Stück) an den Tank. Als Nächstes wird der Entfetter angesetzt, dazu wird ein 20 L Eimer Wasser erhitzt, der Entfetter dazu gekippt und das Ganze in den Tank gefüllt. Ein ebenfalls beschaffter kleiner Tauchsieder hält die Mixtur auf Temperatur. Nach einer Stunde giesse ich das Ganze ab, spüle den Tank mehrfach mit klarem Wasser aus und gehe den nächsten Schritt an: das Entrosten. Wieder 20 L heisses Wasser, dazu den stark ätzenden Entroster (gut, das ich das Ganze im Freien unter dem Balkonvordach mache...), das Zeugs wandert in den Tank, der Tauchsieder unterstützt die Aktion wieder, obwohl dessen Beschichtung angesichts der aggressiven Mischung stark leiden muß... Wieder eine Stunde später kippe ich den Tank aus und spüle ihn kräftig, dann sehe ich mir mit Hilfe einer Taschenlampe das Ergebnis an: In den oberen Schichten ist der Tank praktisch metallisch blank geworden - da saß auch nur etwas Flugrost. Am Tankboden hat sich der Rost in eine orange-braune Schicht verwandelt, die der Entroster hinterlassen hat. Der Tankboden ist zwar arg von Kratern zerfurcht, aber zumindest dicht - Morgen kommt die erste Schicht Versiegelung dran. Zwischendurch konnte ich leider nicht viel machen, da ich die Aktionen immer wieder kontrollieren musste: ggf. Wasser nachfüllen, die Temperatur im Auge behalten und die Zeit überwachen. Zum Abschluß des Tages will ich die Beschichtung noch vorbereiten: Der Grillspieß und die Isolierrolle werden am 2. Tank angehalten und überlegt, wie ich die Teile halb- wegs sicher miteinander befestigen kann. Der Grillspieß soll mit der Bohrmaschine verbunden werden, die auf niedrigster Drehzahl den Tank drehen soll. Das eine Ende des Grillspießes wird dazu ins Bohr- futter gesteckt, der Spieß selbst soll durch zwei Holzstücke, die im Garten ins Erdreich gedrückt und mit Löchern versehen werden, geführt. Aus einer Dachlatte will ich mir zwei passende Stücke sägen - zum Sägen bin ich aber zu faul... Die Flex mit der dünnen Schneidscheibe liegt gerade griffbereit, damit trenne ich mir zwei Stücke ab, die dann auch noch an einem Ende zugespitzt werden. Nicht berücksichtigt habe ich aber die überaus kräftige Rauchent- wicklung beim Schneiden des Holzes, die so stark ist, dass ich zwei Rauchmelder kurzerhand außer Betrieb nehmen muss, da mich deren Alarm nervt... ;-) Nach dem Lüften des Kellers verzieht sich der Rauch langsam - Morgen geht es weiter.
20.06.2014 - Der Aufbau meines "Drehgestells" für die Beschichtung des Tanks zieht sich hin - im Garten kann ich die Holzpflöcke nicht verankern, der Boden ist schlichtweg steinhart. Also versuche ich die Teile irgendwie auf dem Balkon zu befestigen, einige Schraubzwingen sollen stabilisierend aushelfen - klappt aber nicht. Die Bohrmaschine läuft auch viel zu schnell, trotz langsamster Drehzahl, so wird das nix. Na schön, dann eben nach Altvätersitte: Nach dem Ansetzen der 2-Komponenten Versiegelung wird sie in den Tank eingefüllt und eine gute Viertelstunde in alle Richtungen geschwenkt, dann die überschüssige Versiegelung entfernt und der Tank alle 10 Minuten in eine andere Richtung gedreht und gewendet. Das wiederhole ich für fast 3 Stunden, dann lasse ich den Tank noch eine halbe Stunde kopfüber austropfen, bevor ich ihn wegen der fallenden Temperaturen in den Bastelkeller verfrachte. Morgen werde ich noch eine Schicht einbringen, da ich noch nicht alles Material verbraucht habe.
21.06.2014 - Die Schicht im Tank ist noch recht flüssig und recht dick, daher entschliesse ich mich, keine weitere Siegelschicht mehr aufzubringen, das könnte zu Rissen in der Versiegelung führen. 25.06.2014 - Der Tank, die Seitendeckel, Aufkleber, Embleme und Zierleisten sind beim Lackierer, heute war bereits eine Lackprobe da, die ich mir ansehen konnte: sieht einfach nur GEIL aus, dieser typische 70er Jahre Farbton (Candy Orange Custom). Nach dem anstehenden Urlaub werde ich umgehend vorbeischauen, ob's bereits fertig ist. 25.07.2014 - Bei einem Anruf beim Lackierer des Vertrauens teilt er er mir mit, dass die Seitendeckel fertig sind, aber die Aufkleber für den Tank praktisch nicht zu gebrauchen sind: Teils zu lang, ungleichmässig bedruckt und eingefärbt, schlecht geschnitten. Daraufhin habe ich mich im Internet nach einer Alternative umgesehen, ein Profi bietet die Teile für 39 Euro an, die flugs geordert werden. Nachdem diese gestern angekommen und für brauchbar befunden worden sind, bringe ich sie heute zum Lackierer, der von der Qualität ebenfalls überzeugt ist. Die Seitendeckel sehen auf jeden Fall richtig gut aus. Zeit zum Basteln habe ich derzeit leider nicht, da ich mit den Nacharbeiten des England- Urlaubs noch eine Weile beschäftigt bin. 16.08.2014 - Uff - endlich wieder ein wenig Luft zum Basteln... Gestern habe ich den fertig lackierten Tank und die Seitendeckel vom Lackierer abgeholt - die Teile sehen einfach fabelhaft aus! Trotzdem muss ich ein wenig nacharbeiten, da der Lack nicht bis in alle Ritzen vorgedrungen ist. Daher mische ich ein wenig von dem übrig gebliebenen Lack an und pinsele am Tankeinfüllstutzen und an der Tankunterseite die Stellen etwas nach, wenn das getrocknet ist, werde ich mit Wachs nachbe- handeln. Dann mache ich mich über die Vergaser her: Nachdem ich die neuen Reproteile mit den verschlissenen Originalteilen verglichen und soweit für gut befunden habe, setze ich die Hauptdüsen samt Düsenstock, die Leerlaufdüsen, die Schwimmernadeln nebst Sitz, die Drosselklappen nebst Wellen sowie die Nadeldüsen ein. Die Schwimmer muss ich noch einstellen, die alten Membranen ersetze ich nicht, da sie rissfrei sind und der Gummi noch geschmeidig wirkt. Einige Teile der Drosselklappen- mimik habe ich beim Ultraschallreinigen vergessen - das muss ich auch noch nachholen. Das Montieren dauert ganz schön, da ich die Messingteile der Vergaser, die nicht erneuert werden, noch mit dem Dremel polieren muss. Ausserdem wird's langsam Zeit, das die Vergaserdeckel vom Verchromer zurück kommen - da muss ich nachhaken.
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Letztes Update: 16.08.2014 |