03.10.2015 - Zwei
Kunststoff- und eine VA- Unterlegscheibe 14.11.2015 - Im Laufe der
letzten Wochen habe ich die Haupdüsen 19.12.2015 - Es ist viel zu
warm für Dezember, daher zieht's mich mal 26.12.2015 - Die Teile sind
da, am heutigen Samstag ist Zeit - weiter
ganz genau angesehen, im Gegensatz zu den verbauten Vergasern haben diese keine demontierbaren Luftdüsen unter dem oberen Deckel, sondern eingepresste Buchsen unterschiedlicher Größe. Ich prüfe das mit Hilfe des Werkstatthandbuchs und des Teilekatalogs gegen, dabei fällt mir auf, dass drei verschiedene Durch- messer verbaut sind, obwohl im Teilekatalog nur 2 verschiedene Typen aufge- führt sind - Hoffnung keimt auf... In der Garage schraube ich die Deckel der Vergaser ab und schraube die Düsen heraus - tatsächlich: Ich habe nach dem Teilekatalog bestellt und verbaut, an Stelle der 85er Düse habe ich eine 50er montiert und an Stelle der 150er die 85er. Die Düsen sind schnell getauscht, die Vergaserdeckel wieder montiert und die Probefahrt gestartet - erfolglos! Ich war so sicher, dass es jetzt deutlich bergauf geht. Wat nu? Raus mit den Luftfiltern und neue Probefahrt, aber auch das bringt nichts. Ich sehe mir die Zündkerzen an, beide sind schwarz von Ruß, die rechte aber schwärzer, daher tausche ich auf Verdacht noch die rechte Zündspule (die linke hatte ich ja bereits erneuern müssen) - auch nix. Beim Laufenlassen im Stand sehe ich aber, dass die Vergaser kräftig an den Ansaugstutzen ruckeln, darum sprühe ich etwas Bremsenreiniger auf die Stutzen und - der Motor geht aus. Die Schellen lassen sich noch etwas nachziehen, nützen tut's aber nicht, der Motor zieht an dieser Stelle Falschluft. Kamen mir bei der Montage schon ziemlich wabbelig vor, die Nachbaustutzen ohne Metallverstärkung, das rächt sich nun. Via eBay sichte ich einen Satz Originalstutzen, die sollen allerdings satte 150 Euro kosten, plus Transportkosten und Zollgebühren (eBay USA) kämen da fast 200 Euro zusammen - viel zu viel. Der Teilehändler in den Niederlanden hat einen Satz für schlappe 130 Euro, wie ich hoffe, Original- teile mit Metallverstärkung, die sich nicht in alle Richtungen verbiegen. Die Probleme bleiben mir also noch eine Weile erhalten... 09.01.2016 - Die Vergaser werden abgebaut und nach unten Richtung Motorgehäuse gelegt - ich habe wenig Lust, die Teile ganz auszubauen, was nämlich immer auch die Demontage der Seilzüge bedingt... Die alten Stutzen sind definitiv zu weich und haben sich verformt, daher waren sie auch nicht dicht. Mit neuen Dichtungen und zusätzlicher Dichtmasse werden die neuen Stutzen verbaut, dann die Vergaser wieder an ihren Platz montiert. Der Einbau der Luftfilter artet wie immer zur nervenzehrenden Aktion aus... So, fertig, auf zur Probefahrt! Es geht zwar besser, aber verschwunden ist das Problem leider immer noch nicht, ein Test mit Bremsenreiniger an den Übergängen von Vergaser zu Ansaugstutzen und Ansaugstutzen zu Zylinder- kopf offenbart keine Undichtigkeiten, der Motor läuft im Stand ruhig weiter. Eine Idee kommt mir aber noch: Ich werde bei nächster Gelegenheit das Ventilspiel kontrollieren, vielleicht hat sich da massiv was gesetzt.
23.01.2016 - Die Ventile hatte ich letzte Woche kontrolliert, aber da war nichts verstellt - hätte mich auch gewundert. Was mir an den alten Ansaugstutzen noch auffiel: Die Vergaser saßen offenbar nicht ganz in den Stutzen, eine Kontrolle mit einem Spiegel zeigt, dass da auch bei den neuen Stutzen der Fall ist, daher löse ich die Schellen und schiebe mit Hilfe eines Montiereisens die Vergaser die letzten Millimeter an ihren Platz - bringt aber auch nix. Ich prüfe erneut die Zündanlage, da ich immer noch nicht weiss, wo das Problem denn eigentlich liegt. Ich vertausche Anschlüsse und Spulen von links nach rechts, das Problem bliebt aber auf dem rechten Zylinder. Die Einstellung der Zündung wird ebenfalls akribisch geprüft, ein Problem taucht mit dem Impulsgeber des rechten Zylinders auf: Dessen untere Befestigungsschraube ragt bis an den Rand der Kipphebelgehäuses und stößt dort an, ich baue daher die Geber- platte komplett ab und fräse ein klein wenig vom Gehäuse ab. Nachdem die Zündung wieder montiert und penibel eingestellt ist, versuche ich's erneut, aber der Motor will einfach nicht sauber laufen. Als letzte Tat mache ich zum wiederholten Mal die rechte Schwimmerkammer ab und prüfe den Schwimmer- stand - sieht gut aus. Dennoch stelle ich den Stand magerer ein um zu sehen, ob sich am Motorlauf was ändert - was es nicht macht. Watt nu? Es fällt mir nur noch eines ein: Ich habe noch ein unzerlegtes Vergaserpärchen und zwei zerlegte Gehäuse, daraus werde ich mir einen rechten Vergaser zusammen- bauen und den rechten Vergaser ersetzen - schauen wir mal, ob das eine Änderung bringt.
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Letztes Update: 23.01.2016 |