09.07.2013 - Warum der
Hauptbremszylinder mein "Angstgegner"
15.07.2013 - In den letzten Tagen habe ich nur ein paar Kleinarbeiten erledigt: Die andere Bremspumpe instandgesetzt, neu lackiert, die Lenker- klemmen abgeschliffen und lackiert (insgesamt 3 x, weil der Lack nicht hielt...), das Abdeckblech der Bremsscheibe zerlegt, die Haltestücke ent- rostet, lackiert und mit neuen VA Schrauben wieder zusammengesetzt und das Hinterrad noch einmal ausgebaut - mir fiel nämlich auf, dass ich mit dem Rad nicht sehr weit nach vorne kam, das Langloch in der Schwinge war noch zur Hälfte frei. Aber warum? Nach nochmaligem Begutachten der alten zersägten Schwinge fällt es mir auf: Die Schwinge, die ich montiert habe, stammt offenbar nicht von einer CB, sondern einer CL, die Schwinge der CL ist hinten geschlossen, während die der CB hinten offen ist, damit fehlt der Platz für die von der CB montierten Kettenspanner bzw. deren Gleitstücke... Nach Kontrolle der sonstigen Abmessungen und vor allem der Materialstärke bleibt mir nur eine Radikallösung: Mit einer sehr dünnen Trennscheibe schneide ich die Enden auf, entgrate und lackiere die Schnittkanten mit dem Pinsel - Ufff, hat geklappt! Jetzt passt auch das Rad wieder perfekt und läßt sich bis ganz nach vorne schieben. Da ein Originallenker nirgends aufzutreiben ist (der Lenker der deutschen Ausführung ist flacher als der für andere Länder), entscheide ich mich für ein qualitativ hochwertiges Plagiat: Ein Tommaselli Lenker mit ähnlichen Abmessungen wird geordert, außerdem ein neuer Bremslichtschalter für die vordere Bremse, einer für die hintere Bremse sowie ein paar Klein- teile, womit das Konto wieder um satte 100 Euro ärmer wird. 20.07.2013 - Einige Teile sind mittlerweile angekommen, es geht weiter: Der Hauptbremszylinder bekommt den fehlenden Stützring für den Gummi- balg des Bremsflüssigkeitsbehälter. Ich mache mich über die Armaturen her, der neue Drehzahlmesser und der Tacho werden mit neuen Gummi- dichtungen in die gebrauchten Chrombecher eingesetzt, die Stützhülsen für die Gummidämpfer der Befestigung fehlen allerdings. Im Baumarkt hole ich mir daher ein passendes Alurohr mit 6mm Innendurchmesser, das, entsprechend abgesägt, Ersatz liefert. Die Kabel der Instrumentenbe- leuchtung werden mit Gummiführungen durch die Chrombecher gesteckt, dann die Instrumente mittels Gummidämpfern und Hutmuttern auf dem Instrumentenhalter befestigt. Der Lampenträger folgt als Nächstes, dann mache ich mich über den Bremsverteiler her, der die beiden Bremsleitungs- hälften verbindet, ausserdem trägt er den Bremslichtschalter. Der Brems- verteiler wird abgeschliffen, grundiert und nach ein paar Stunden silbern lackiert. Als letzte Tat montiere ich den Aufbockgriff am Rahmen. Der Batterieträger soll als nächstes montiert werden, an ihm sind sowohl das Blinkrelais, der Regler, der Gleichrichter und das Startrelais befestigt. Ich habe zwei der Startrelais, die brauchbar aussehen, aber sowohl Regler, Blinkrelais als auch der Gleichrichter sehen traurig aus: Die Kabel verottet, die Isolierung brüchig und alles mit einer Schicht aus Dreck und Rost paniert - das wird so nix... Die meisten Sachen finde ich neu oder gebraucht bei eBay, sie werden umgehend geordert.
27.07.2013 - Vor einer Woche hatte ich, mangels Neuteilen, zwei vordere Blinkerhalter zum Verchromen weggegeben, die sind bereits gestern fertig geworden und werden heute flugs montiert - aber vorher werden sie innen noch mit Rostumwandler und Grundierung eingepinselt. Die Blinker folgen gleich, dann setze ich mit den in der Woche ange- kommenen Neuteilen die vordere Bremse endgültig zusammen. Der Bremsdruckverteiler wird mit dem neuen Bremslichtschalter versehen und am Lampenhalter montiert, dann kommen die neuen Stahlflex- Bremsleitungen an ihren Platz. Dem Hauptbremszylinder fehlte noch die untere Abdeckplatte sowie der Gummidämpfer des Bremshebels, damit ist auch dieses Teil montagefertig. Das neue Blinkrelais nimmt mitsamt Gummihalter seinen Platz am Batterieträger ein, danach mache ich mich über den vorderen Scheinwerfer her: Der Chromring braucht nur eine Politur, der Reflektor dagegen muss am Rand entrostet werden. Der Lampentopf weilt unterdessen bereits seit einigen Tagen beim Lackierer, das war mir selbst zu heikel (wegen des Kunststoffs). Dann sehe ich mir die diversen Lenkerschalter ein, einiges davon ist brauch- bar, einiges anderes eher weniger. Die brauchbaren Teile werden mit Rostlöser eingeprüht, in den nächsten Tagen kümmere ich mich weiter darum. Sorgen macht mir ein verchromtes Blechteil, das, an den Lenkerklemmen befestigt, als Führung für die Seilzüge dient. Dieses Teil fehlt praktisch immer, auch an meiner Maschine. Leider gibt's das neu nicht mehr, der einzige Anbieter in den USA will satte 31 $ plus Versand haben, ich werde wohl in den sauren Apfel beißen müssen, da die Bauform nicht ganz einfach ist. Die fehlenden hinteren Fußrastenträger dagegen werde ich aus 3 mm starkem Edelstahl- blech selbst herstellen.
30.07.2013 - Ich bastele mir aus einem Stück U-Eisen, ein paar Stahl- bändern und einigen Schraubzwingen eine Art "Tiefziehform", um das Edelstahlblech für die Fußrastenträger mittels Schraubstock als Ersatz für die nicht vorhandene Presse in Form zu drücken - es klappt zwar, aber das Werkstück wird zu rund, es fehlen die Ecken. Mir und meinem Schraubstock fehlt eindeutig die Kraft, daher bleibt mir nur, die Stücke einzeln zuzuschneiden und dann mittels Schweißgerät zu verbinden, dazu fehlt mir aber heute die Lust... |
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Letztes Update: 30.07.2013 |