01.02.2014 - Der
Polradabzieher ist da, das Werkzeug für die
07.02.2014 - Nachdem ich in den letzten Tagen alle Motorteile so gut es geht gereinigt, abgerüstet und sortiert habe, geht es zuerst zum Motoreninstandsetzer. Die Zylinder sollen gehont und auf korrektes Laufspiel mit den neuen Kolben angepaßt werden, das Kurbelgehäuse muß aufgespindelt werden, um die unten größeren 360er Zylinder aufnehmen zu können, der Zylinderkopf geplant, die Ventilsitze nach Bedarf nachgefräst, die Ventilführungen vermessen und neue Auslass- ventile eingebaut werden. Dann bekommen alle Teile eine Dusche mit Glasperlen, anschließend soll sich der Lackierer mit Motorblock, Kupplungsdeckel, Ritzel- und Limaabdeckung beschäftigen, diese bekommen einen silbernen Lackaufbau - alles in Allem viel Arbeit, es wird auch ein paar Wochen dauern, bis das fertig ist. Arbeitslos bin ich trotzdem nicht: Der Anlasser wartet auf Überholung und frische Farbe, die Sitzbank kann in Angriff genommen, der Tank innen entrostet und versiegelt werden etc. etc. etc. 09.02.2014 - Nehmen wir uns den Anlasser vor: Er dreht sich nicht... Das Zerlegen ist schnell erledigt, elektrisch scheint das Teil in Ordnung zu sein, das einzige Lager ist frei, die untere Lagerbuchse ebenfalls, also woran liegt's? Keine Ahnung, nachdem ich alle Teile in der Hand halt, sieht es gar nicht schlecht aus. Die Kohlen werde ich ersetzen, das Lager muß ich irgendwo besorgen, da es dies nicht als normales Ersatzteil von Honda gibt, 1 Dichtung und ein O-Ring dazu, entrosten, etwas frischen Lack, überschleifen des Kollektors und sauberes Fett sollten hoffentlich reichen. Zu mehr habe ich keine Lust, daher wird noch das merkwürdige Teil, das ich in der Ersatz- teilliste nicht finden kann abfotografiert und wieder auf Teilesuche im Internet gegangen.
01.03.2014 - Das Teil aus dem Kupplungsdeckel gibt es laut Auskunft eines Händlers tatsächlich nicht einzeln, nur zusammen mit einem neuen Deckel! Das wird mir zu viel, zumal ich noch einen 2. Deckel mitsamt dem Teil habe, dann wird halt ein gebrauchtes Teil verbaut. Ein paar Tage Ruhe hatte ich mir verdient, heute geht's etwas weiter: Die Sitzbank kommt an die Reihe, die Originalbank meiner Honda wird zerlegt, leider ist das Blechunterteil arg rostig, die Ränder verbogen und die Halterungen teils aus dem Blech herausgerissen - praktisch unbrauchbar. Die 2. Bank ist deutlich besser, hier ist auch schon das Scharnier von einem Vorbesitzer geschweißt worden, zwar nicht sehr hübsch, aber haltbar. Das Blech muß gestrahlt werden, leider mußte ich ein paar Tage vorher feststellen, daß mein bevorzugter Betrieb zugemacht hat... Mal sehen, wer sich sonst noch der Sache annehmen will. Mit einer einfachen Strahlpistole und Sand aus dem Baumarkt wird im Freien dafür das Gehäuse des Anlassers entrostet, das kann in den nächsten Tagen zum Lackierer gebracht werden. Neue Kohlen, Dichtungen und ein Lager habe ich bereits auftreiben könne, jetzt fehlen nur noch ein paar Schrauben, die ich bestellen muß.
03.03.2014 - Zeit, die große (und hoffentlich letzte...) Teilebestellung in Angriff zu nehmen: Benötigt werden die Speziallager des Getriebes (sehr teuer), Dichtungen (teils arg teuer), diverse Federn, Simmerringe, O-Ringe und reichlich Kleinkram, macht zusammen bei CMSNL satte 400 Euro. 2 der dort nicht erhältlichen Teile werden anderswo bestellt. Recht teuer ist z. B. die Original Zylinderkopfdichtung, aber da ist mir bei Reproteilen im Gegensatz zu einer simplen Kupplungsdeckeldichtung das Risiko zu gross. Bei den Getriebelagern hat man eh' keine Alternativen, da diese entweder unübliche Maße haben oder mit einem Stift gegen Verdrehen im Lagersitz ausgestattet sind - müssen wir halt in den sauren Apfel beißen. 08.03.2014 - Viel ist in den letzten Tagen nicht passiert: Ein Arbeitskollege hat mir einen anderen Strahlbetrieb empfohlen, der darf sich am Sitzbank- blech probieren, das Anlassergehäuse hat der Lackierer nun in Händen. Die Motorenteile sind noch nicht fertig, der Motorenbauer hatte noch keine Zeit. In den nächsten Tagen kann ich dennoch einige Dinge erledigen: Die Auspuffhalterungen müssen angefertigt werden (da wartet schon eine Weile ein dickes VA Blech auf mich...), außerdem können die Vergaser zerlegt, gereinigt und überholt werden. 15.03.2014 - Die Sitzbank habe ich vom Strahlen abgeholt, mit 15 Euro nicht teuer und ordentlich gemacht, da kann man nicht meckern. Nach Beratung mit meinem Lackierer sind aber noch einige Vorarbeiten zu erledigen, bevor schwarzer Lack die Oberfläche schmücken darf: Das Blech ist recht dünn und an einigen Stellen verzogen, ausserdem sieht der Rand, auf dem hinterher die Chromleiste sitzt, arg wellig aus, daher nehme ich mir den heutigen Tag für die Anpassungs- und Richtarbeiten vor. Der alte Tank wird montiert, die Sitzbank mit den Halterungen und Anschlagpuffern versehen und ebenfalls am Mopped angesetzt. Ich muß einige Male richten, bevor die Bank sauber ohne Wackeln und gerade sitzt, dabei hat sich der dünne Blechrand noch weiter verzogen. Aus 2 mm VA Bechen schneide ich mir kleine Dreiecke zurecht, die an neuralgischen Stellen mit der Bank verschweißt werden, anschließend wird der Rand mit Karosseriehammer und Ausbeulstöckchen wieder in Form gehämmert. Eine letzte Anprobe folgt, dann werden die Haltepunkte mit dicken VA Scheiben zusätzlich verstärkt, die von der Oberseite verschweißt werden. Zum Schluß werden die Schweißpunkte und -nähte mit Silikon versiegelt. Die Teilelieferung aus den Nieder- landen wird noch kontrolliert, dann war's das für Heute.
17.03.2014 - Nachdem morgens zu dichter Verkehr auf der Bahn ist, fahre ich erst am Abend beim Lackierer vorbei und liefere ihm das Sitzbankgestell ab, das bekommt eine Schicht schwarzglänzender Farbe, dann geht's zum Polsterer. 19.03.2014 - Anruf: Die Motorteile sind fertig bearbeitet! Abends hole sie beim Motoreninstandsetzer ab, das Motorgehäuse, der Kupplungs- deckel, der Limadeckel sowie die Ritzelabdeckung wandern gleich zum Lackierer, die bekommen eine Schicht Silberlack.
21.03.2014 - Das Anlassergehäuse ist noch nicht fertig lackiert, daher mache ich mich über die Auspufftopfhalterungen her: Die verrosteten Bleche will ich nicht einfach neu lackieren, sondern aus VA neu bauen. Das vor kurzem extra dafür erworbene Blech wird auf die Werkbank gelegt, die beiden Halterungen abgezeichnet, dann die grobe Form mit der Flex ausgeschnitten. Die feineren Abmessungen werden mittels Schleifstein, Schleifscheibe, Dremel und Schleifpapier hergestellt. Die Bohrungen und die beiden Langlöcher werden mit Hilfe der Fräse angebracht, zuletzt schleife ich noch die groben Macken aus dem Material, nur zum Polieren habe ich heute keine Lust mehr.
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Letztes Update: 22.03.2014 |