Honda CL 450
04.02.2019 - Es wird spät
heute, aber ich habe etwas Luft, auf in die Garage. Zuerst setze ich
die diversen Gummis an den Rahmen: Die Seitendeckelgummis, die
Blinkergummis für hinten, die Tankhalte- gummis sowie die
Kabelführungen für den hinteren Kotflügel. Letzterer wird lose am
Rahmen eingehängt und dann mit 2 M8 Schrauben und den hinteren
Blinkerhaltern fest gemacht. Das Rücklicht kann ich noch nicht
anbringen, da mir 4 Gummitüllen fehlen und leider die Kunststoff-
scheibe bricht, die die beiden Anschlüsse für die Doppelfadenbirne
voneinander trennt. Die Tüllen muß ich bestellen, für die Scheibe muß
ich mir was einfallen lassen. Die Werkzeugbox kann ich auch noch
nicht einsetzen, da sie mit den hinteren Motorhalterungen verschraubt
wird. Der Batteriekasten? Der ist an manchen Stellen kaum lackiert,
die Grundierung schimmert durch - keine wirklich gute Arbeit diesmal,
hoffentlich sind Tank, Seitendeckel, Lampentopf und -halter demnächst
über jeden Zweifel erhaben... Der Gleichrichter sitzt am Batteriekasten,
das Neuteil hat einen anderen Stecker und die Befestigungsschraube
ist viel zu kurz. Mit den Teilen geht es in den Bastelkeller, der alte
Stecker wird noch benötigt, daher werden die Kabelschuhe entfernt,
die Kabel vom neuen Stecker abgezwackt, dann mit neuen Kabel- schuhen
gecrimpt und verlötet, dann schiebe ich sie in den alten, zum
Kabelbaum des Moppeds passenden Stecker. Der Batteriekasten wird mit
Sprühdosenlack nachlackiert und das war's wieder einmal - es ist auch
schon 22:00.
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Lose zusammengesetzt
- das Heck. |
Auch die
Kabelführungen sind montiert. |
Sehr mäßig
lackiert... |
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Passt nicht so ganz,
der neue Gleichrichter. |
Jetzt passt er! |
06.02.2019 - 1 Stunde Freizeit - ab in den Bastelkeller! Die
Abstandsbuchse für den Gleichrichter muss noch einmal gekürzt werden,
dann kann er mit VA Muttern am Batteriekasten montiert werden. Ein Set
mit Gummitüllen hält passendes Material für die Montage des
Rücklichtträgers bereit, damit ist das Teil auch fertig. Dann suche ich
mir aus meinem Sammelsurium aus Kunststoffteilen was Rundes heraus,
dass von Materialbeschaffenheit und Durchmesser passend wäre, als neue
Kontaktscheibe für die Rücklichtbirne zu dienen. Zwei 4 mm Löcher
werden gebohrt, dann säge ich eine dünne Scheibe ab, etwas abschleifen,
die Kabel und die Druckfeder montieren - der Rücklichtreflektor ist
auch fertig. Als letzte Tat schleife ich das Sitzbank- scharnier ab, es
bekommt eine Schicht Grundierung.
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Der neue
Gleichrichter. |
Selbst hergestellte
Kontaktscheibe. |
Der Rücklichthalter
ist auch fertig. |
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Der Reflektor mit
neuer Kontaktscheibe. |
Morgen gibt's
frischen schwarzen Lack. |
09.02.2019 - Nach den üblichen Samstagsaktivitäten geht's in
die Garage. Zuerst bringe ich den vorderen Kotflügel, den ich aus dem
Bastelkeller mitgebracht habe, soweit wie möglich auf Hochglanz. Dann
widme ich mich dem Kabelbaum: Die Stecker sind in relativ gutem
Zustand, ebenso der Großteil der Kabel, die Isolierung dagegen bedarf
der Teilerneuerung. Das versteinerte Bougierrohr, das den Kabelbaum am
Lenkkopf vorbei schützen soll, muß entfernt werden, ich brauche
fast eine halbe Stunde, um die Reste abzupfriemeln, wobei ich mir einige
kräftige Ratscher an der Hand zuziehe. Ein Stück neues Bogierrohr wird
abgeschnitten, dann werden die Kabel und Stecker, die hinterher in der
Lampe sitzen, sortiert und einzeln durch das Isolierrohr geschoben. An
anderen Stellen wird das Isolierband vom Kabelbaum entfernt und mit neuem Material
umwickelt. 3 Kabel muß ich ersetzen, dazu neue Stecker, die gecrimpt und
verlötet werden. Nach den Arbeiten wird der Kabelbaum lose am Rahmen
verlegt, dann naht der Feierabend.
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Von weitem ganz
nett anzusehen... |
Die Stecker sind
soweit in Ordnung. |
Die Isolierung
eher weniger. |
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Überbleibsel. |
Löten kann ich
definitiv besser als mein Vorgänger! |
Am Lenkkopf
entlang... |
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...und auch am Rahmen
sitzt der Kabelbaum wieder. |
10.02.2019 - Das Rücklicht ist dran: Den neuen Gummibuchsen
zur Befestigung fehlen Metallbuchsen, die das Plattdrücken der Gummis
verhindern - das Problem hatte ich bei der CB250 schon, daher ist auch
noch ein VA Röhrchen da, das nur leicht aufgebohrt und passend
abgelängt werden muss, schon habe ich 6 blitzbanke Buchsen. Ein Problem muß
ich leider auch beheben: Die Kontakt- scheibe für die 2 Fadenbirne darf
sich nicht verdrehen, das hatte ich schlichtweg übersehen... Ich sehe
mir die Birnenfassung genauer an: Unten sind im Blech 2 kleine
Aussparungen vorhanden, in die die Scheibe einrasten soll. Das würde
ich zwar hinbekommen, der Aufwand wäre aber enorm. Aber ich habe noch
eine alte Rückleuchte einer Kawasaki in meinem Fundus, die dereinst mal
an meine Guzzi V11 wandern sollte, es dann aber doch nicht geschafft hat.
Deren Birnenfassung ist sehr ähnlich, ich baue die Scheibe aus, löte die
Kabel ab und die Kabel der Honda dran - fertig! Als kleine "Belohnung"
wird auch keine neue Glühbirne montiert, sondern die alte Birne aus dem
Kawasaki Rücklicht, so bleibt's auch in der (japanischen) Familie... ;-)
Der Batteriekasten soll nun Unterstützung in Form einer kleinen VA Wanne
bekommen, damit der Rost nicht mehr am Blech nagen kann. Ein 1 mm Blech
habe ich, es wird zugeschnitten, abgekantet und geschweißt, zu guter Letzt
muß ich nur 2 kleine Dellen reinklopfen, da im Batteriekasten an 2 Stellen
Muttern an der Vorderseite angeschweißt sind, die "Beulen" im Blech
dahinter gelassen haben. Ein Stück Gummi noch drüber gelegt, dann ist
der Batterie- kasten fertig. In der Garage wird das Rücklicht montiert,
die Kabel mit Bougierrohr geschützt, verlegt und mit dem Kabelbaum
verbunden - das war für heute die letzte Tat.
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Die Buchsen stützen
die Gummiteile. |
Nur echt mit Kawasaki
Glühbirne! |
Das soll der Batterie
Unterkasten werden. |
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Zugeschnitten und
abgekantet... |
...dann geschweißt
und geschliffen... |
...und schließlich
montiert. |
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Das i-Tüpfelchen:
die Gummiunterlage. |
Auch das Rücklicht
ist montiert... |
...und verkabelt. |
15.02.2019 - Ich musste mir einige Tage Arbeitspause zugestehen,
da ich mir beim Entfernen der harten Überbleibel der Kabelbaum
Isolierung einige schmerzhafte Schnitte an den Händen zugezogen hatte -
morgen geht's weiter. Angesichts der einzigen Sicherung für den ganzen
Kabelbaum habe ich mir einen kleinen Sicherungskasten mit 4
Stecksicherungen bestellt, der irgendwo am Mopped Platz finden wird.
16.02.2019 - Der Sicherungskasten ist bereits da, mal sehen,
wo ich einen Platz dafür finde, zumal ich auch noch die Alarmanlage
irgendwo unterbringen muss. Zuerst muss ich was für die Blinker
einfallen lassen: Original bekommen die ihre Masseverbindung einfach
über das Gehäuse und den blanken Blinker- halter, aber da die Teile nun
allesamt lackiert sind, klappt das nicht mehr. Ich besorge mir ein
etwas dünneres Massekabel mit 1,5er Querschnitt (sonst verlege ich für
Masse und Plus eher 2,5er Querschnitt) und quetsche es neben dem
Blinkerkabel durch den Dichtgummi. Am oberen Ende wird ein Kabelschuh
mit Rundöse angecrimpt, verlötet und mit dem Original Masse- kabel
verschraubt. Alle 4 Blinker brauchen fast 2 Stunden Zeit, dann nehme
ich mir ein weiteres Mal den Batteriekasten vor, montiere den Magnet-
schalter des Anlassers, unter den Halter kommt noch ein Stück Gummi zur
Vibrationsdämpfung. Irgendwie klappt aber heute nicht alles so, wie es
soll, ich finde meine Werkzeuge nicht, ich suche ständig das richtige
Teil, einen der Blinker muss ich 3 x zerlegen, bis alle Kabel sitzen -
ich habe Frust... Vielleicht bin ich zu ungeduldig, vielleicht liegt's
daran, das ich vor der Garage etliche Moppedfahrer sehe, die das schöne
Wetter geniessen und ich in der muffigen Bude sitze und vor mich
hinfluche, keine Ahnung... Für den Batteriehalter brauche ich zwei
Abstandsbuchsen, die fertige ich mir auf der Drehbank an und mache früh
Schluß.
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Mit zusätzlichem
Massekabel ausgerüstet. |
Der Magnetschalter
des Anlassers sitzt. |
Das Zündschloß und
die Gummibuchsen. |
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Der Batteriekasten
ist im Rahmen versenkt. |
Die
Befestigungsschrauben und die Buchsen sind fertig. |
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