Honda SL350 K1 22.08.2022 - Seit Tagen
versuche ich schon, Speichen und Nippel für
23.08.2022 - 2. Poliertag, die dicken Brocken sind heute dran: Vordere und hintere Bremstrommel sowie die vordere Bremsankerplatte, dazu die Gabelfüße und die selbst gefertigten Kotflügelverstärkungsbleche. Alles wird erst vor- dann glanzpoliert, zwischendurch wird das Wachs mit Bremsenreiniger abgespült und mit dem Lappen blank gerieben. Alles glänzt - bis auf mein Gesicht, das schon wieder auf eine Volldusche wartet... Egal, für's Erste bin ich mit dem Polieren durch, als Nächstes möchte ich die Gabel zusammenbauen.
24.08.2022 - Ich fange doch erst mit was Anderem an: der neue Gaszug ist bereits da, er wird gut eingeölt, dann gehe ich in die Garage und montiere ihn an die Vergaser. Ein paar andere Teile nehme ich dann mit in den Bastel- keller, so z. B. die Radlager. Die Lager für die hintere Nabe werden eingeklopft, zusammen mit einer Distanzbuchse und einer Anlaufbuchse, dann setze ich die neuen Kettenradbolzen ein und will das Kettenrad montieren - die richtige Zähnezahl hat es, aber leider ist es deutlich dicker als mein Altteil. Damit der Seegerring, der das Kettenblatt fixiert passt, könnte ich's ja abdrehen, aber es ist auch für eine deutlich dickere Kette gedacht - Mist! Via Internet wird ein Kettenkit geordert, das im Gegensatz zu einem einzelnen Kettenblatt lieferbar ist, wenn auch als Repro. Dann setze ich noch einen neuen Simmerring in die Spezialmutter, die die Radlager sichert und montiere auch noch diese. Zu guter Letzt reinige ich noch den linken Motordeckel, bereite ihn mit einem Schliff für's Lackieren vor und ersetze den Schmiernippel für den Kupplungsmechnismus gegen ein Standardteil.
25.08.2022 - Ich setze die hintere Bremsankerplatte zusammen, Beläge montieren, fixieren, die Achse einsetzen, Hebel montieren usw. Das bringt es mit sich, das ich etliche Male in die Garage dackeln muss, in der über 30 Grad herrschen, um Schrauben, Muttern, Scheiben und Teile zu holen. Eine Abdeckscheibe muß ich aus einer Unterlegscheibe passend machen, der Innendurchmesser wird auf 14 mm aufgedreht. Die Teile für die vordere Bremse suche ich mir auch schon zusammen, aber für hinten fehlt mir die Passschraube, an der die Bremsmomentstrebe befestigt wird - ich finde sie nicht. Dann fällt's mir ein: Der Vorbesitzer hatte sie gegen eine Sechs- kantschraube ersetzt, in meiner CB250 Grabbelkiste finde ich eine ver- murkste Schraube, die wenigstens noch als Muster herhalten kann. Beim Anfertigen derselben auf der Drehbank gibt es einen vernehmlichen Ruck - was war das? Keine Ahnung, ich mache weiter, bis es mehrmals hinter- einander ruckt und die Maschine fast einen Bocksprung macht. Ich stelle fest, dass der Drehstahl wackelt, das liegt daran, dass der ganze Schlitten eiert, was zum...? Ich drehe an den Schwalbenschwanzführungen herum, aber die Einstellschrauben dafür sind fest. Ich suche im Internet nach Ersatz, aber den gibt es meist nur für fette Profimaschinen zu entsprechenden Preisen. Leicht verzweifelt rufe ich den Profi an, aber auch der weiß keinen Rat. Zu später Stunde gehe ich nochmal in den Bastelkeller, die Sache läßt mir keine Ruhe, ich demontiere den ganzen Schlitten und zerlege ihn. Nichts feststellbar, alles ist fest, nicht gebrochen. Was nun? Ich setze ihn wieder zusammen und stelle die Einstellschrauben der Führungen penibel ein, baue das Teil wieder auf die Drehbank und - das Spiel ist weg... Ich verstehe nicht warum... Einerseits freut es mich, das es wieder funktioniert aber es wurmt mich auch, dass ich die Ursache nicht gefunden habe. Ich arbeite noch eine Viertelstunde an dem Drehteil, keine weiteren Probleme - Hmmh. Da halte ich in nächster Zeit ein waches Auge drauf.
|
||||||||||||||||||||||||||||||
Letztes Update: 25.08.2022 |