Honda SL350 K1 08.10.2022 - Ich
schleife weiter an den beiden Nockenwellengehäusen,
13.10.2022 - Der Tank ist fertig ausgebeult, ich kann ihn abholen, damit er gestrahlt, innen entrostet und versiegelt werden kann. Vorher fahre ich aber noch beim Sattler vorbei, meine Sitzbank ist auch fertig. Der Sattler ist mit dem Reprobezug nicht sehr zufrieden und meint, er wird nicht lange halten... Wir werden sehen. Der Lackierer hat die diversen Beulen und Knicke ziemlich gut herausgedrückt bekommen, ich bin beeindruckt. Ein paar Dellchen sind noch drin, aber die können locker gespachtelt werden. Zuhause habe ich mir schon "Vogelsand" aus dem Baumarkt parat gelegt, der ist ziemlich fein und für die Falzen und Nähte des Tanks perfekt geeignet. Im Garten strahle ich die Ecken, bei denen man mit der Schleifmaschine nicht gut dran kommt, am Wochenende werde ich ihn vermutlich innen reinigen, entrosten und versiegeln, zusammen mit dem Tank der Guzzi, dann ist's ein Abwasch.
14.10.2022 - So, die Tanks von Guzzi und Honda wollen bearbeitet werden: Zuerst müssen sie von Innen gereinigt, dann entrostet und anschließend ver- siegelt werden. Heute steht das Reinigen an, dazu setze ich die Reinigungslösung mit Wasser an, dichte die Tanks mit alten Benzinhähnen ab und und fülle zuerst den Tank der Guzzi, den Rest in der Tank der Honda. Aber leider leider zeigt dieser sofort Schwächen: An einer Stelle ist ein stecknadelgrosses Loch, aus dem die Reinigungsflüssigkeit wieder rausläuft, zudem vermute ich ein weiteres Leck unten an einer Falz - Bockmist! Da hilft nur löten - da der Lackierer aber die weiteren Arbeiten übernehmen soll, muss er auch die Löcher zumachen, da ich nicht am Tank arbeiten will und er hinterher (mal wieder) nicht zufrieden mit meiner Arbeit ist. Ich bin genervt...
17.10.2022 - Auf zum Lackierer, den Schaden beheben lassen. Er ist nicht überrascht ob des Lecks, da die Dellen mittels angeschweißter Bits heraus- gezogen wurden, da reisst das Bit beim Abmachen schon mal ein Loch in das Blech... Immerhin: Der Mitarbeiter, der den Tank bearbeitet hat, opfert ein paar Minuten seines Feierabends, schweißt das Loch zu, dann füllen wir ihn mit Seifenlauge (reines Wasser hat zu viel Oberflächenspannung, da würde ein kleines Loch ggf. nicht auffallen) und lassen ihn 10 Minuten stehen. Dicht!. Zurück in den Bastelkeller. Der Tank wird mit Rostumwandler befüllt und die Brühe mit dem Tauchsieder erhitzt, ich gebe ihm über eine Stunde Einwirkzeit. Aber nach dem Spülen mit klarem Wasser zeigt sich, dass das Reinigen nicht richtig erfolgreich war: In den Untiefen des Tankbodens sitzt eine klebrig-zähe Masse - verharztes Benzin. Das bekomme ich nur mecha- nisch entfernt... Mit einem zurechtgeschliffenen Metallstäbchen als Schaber kratze ich mühsam die Masse aus den Tankhälften, dann fülle ich einen halben Liter Kaltreiniger ein, nehme mir einen langen harten Nylonpinsel und schrubbe, was das Zeug hält. Die Prozedur wiederhole ich so lange, bis nur noch Flecken des "Klebstoffs" auf dem Tankblech zu sehen sind. Dann wird der Tank aus- gespült, die letzten Schmutzreste entferne ich mit Bremsenreiniger. Jetzt muß er gut auslüften, dann geht's weiter. Die Honda bekommt auf jeden Fall einen Benzinfilter, sonst bleibe ich vermutlich alle 500m mit verstopften Düsen stehen!
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Letztes Update: 17.10.2022 |