Italjet Pack 2 03.09.2016 - Für den
Austausch der Lichtspule brauche ich logischer-
08.11.2019 - Lange nichts mehr geschrieben, das Moped tut's einfach. Bei der Vorbereitung für den Urlaub, der dann leider doch nicht stattgefunden hat, fiel mir allerdings auf, das am Vorderrad links die Achsmutter fehlt! Eine Prüfung des Gewindes offenbart ein merkwürdiges Maß der Muttern: M12x1 mit Schlüsselweite 17mm... Ein ungewöhnliches Feingewinde mit einer noch ungewöhnlicheren Schlüsselweite - da passt auch nichts Anderes, da die Achsmuttern in der Gabel versenkt sind und man nicht genug Platz hat, eine 18er oder 19er Nuß oder einen Schraubenschlüssel an zu setzen. Im Internet werde ich nicht fündig, es tauchen nur ganz schmale Muttern auf, die nicht stabil genug sind. Was jetzt? Ich rufe beim Motoreninstand- setzer meines Vertrauens an, schildere ihm das Problem und er wird mir 2 neue Muttern anfertigen. Bis dahin schmiere ich die Radlager ab, die sich nach 34 Jahren klaglosen Betriebs sicherlich über etwas Fett freuen.
12.11.2019 - Der Dreher ist noch bei der Arbeit, nach ein paar Minuten hat er meine beiden Muttern fertig. Ich habe das Vorderrad dabei und setze die Muttern auf - sie wackeln... Der Kollege nimmt die Schieblehre und das Drama offenbart sich: Die Muttern sind nicht M12x1, sondern M11x1 - Arrrrgh! Ich hatte zwar die Steigung des Gewindes gemessen, aber nicht den Durch- messer, da eine M10 Mutter zu klein war, war für mich völlig klar, das es M12 Muttern sein müssen, falsch gedacht. Man ist so nett und macht mir zwei neue Muttern mit dem richtigen Durchmesser, die passen dann sogar... Da eine Arbeitsstunde beim Profi nicht gerade preiswert ist, bin ich mit 55 Euro (50 Euro Arbeitslohn nach Rabatt + 5 Euro für die Trinkgeldkasse) dabei. Abends sehe ich bei einer Webrecherche, dass es durchaus solche Muttern mit einer kleinen Schlüsselweite für schmales Geld zu kaufen gibt, da dieses "Eiermaß" wohl bei einigen Fahrzeugherstellern üblich war. Ich dagegen wusste gar nicht, das es M11 überhaupt gibt - wieder einmal schlauer geworden und Lehrgeld bezahlt, wird sicherlich nicht das letzte Mal sein! Dafür habe ich jetzt handgefertigte, mundgeklöppelte M11er Muttern, das kann doch nicht jeder behaupten, oder? Morgen baue ich das Rad wieder ein.
07.03.2020 - Die Italjet zickt herum: 2 mal bin ich bereits bei kleinen Dienstfahrten mit ihr liegengeblieben, heute sehe ich mal genauer hin. Zuerst lege ich das Moped auf die Seite und schraube die Schwimmer- kammer ab - nichts zu sehen. Die Zündkerze wird gereinigt, auf Verdacht tausche ich den Kerzenstecker aus. Probefahrt, das Moped läuft. Ich lasse den Motor anschließend ein paar Minuten abkühlen und versuche es erneut - er springt nicht an. Dann nehme ich den linken Seitendeckel ab und sehe mir den Zündkontakt an, der Kontaktabstand wird etwas nachjustiert, mehr ist nicht zu finden. Was nun? Ich prüfe den Benzinhahn auf Durchgang und den Zündfunken - aha, der ist zwar vorhanden, aber mehr ein Fünkchen statt eines Gewitters. Vermutlich ist entweder die Vorzündspule (unter dem Polrad oder die externe Zündspule defekt. Ich bestelle mir beide Spulen von einer motortechnisch baugleichen Piaggio Ciao und werden zuerst die externe Spule wechseln. Liegt es daran nicht, wird's lästig: Um die innere Spule zu wechseln, muß der Motor ausgebaut werden...
21.03.2020 - Vor einer Woche habe ich eine neue externe Zündspule bekommen und sie schnell montiert - leider ohne Erfolg. Heute nehme ich mir (solange man noch raus darf...) die innere Spule zur Brust: Die Italjet wandert auf die Hebebühne, nach 20 Minuten liegt der Motor auf der Werkbank. Das Polrad wird abgezogen, dann sehe ich mir die Einzelteile an. Die Zündkontakte sehen gut aus, alle Kabel sind isoliert und die Vorzündspule sieht zumindest optisch gut aus. Da ich mir nicht sicher bin, ob ich nicht aus Versehen eine Licht- statt einer Zündspule erhalten habe, recherchiere ich im Internet, offenbar sind die Spulen identisch. Ich tausche die Spule aus, crimpe eine neue Kabelöse an und setze alles zusammen, zuletzt wird der Abstand der Zündkontakte ein- gestellt. Der Motor wird wieder eingesetzt, kurz vor den letzten Schritten fällt mein Blick auf die Werkbank - dort liegt die Rotorabdeckung... Die habe ich leider vergessen, der Motor muß wieder raus! Nachdem ich unter Fluchen das Teil montiert und den Motor erneut eingebaut habe, folgt der Test - Nichts rührt sich. Frustiert prüfe ich den Zünd- funken direkt am Zündkabel, der ist vorhanden! Die Hoffnung steigt wieder, ich ersetze den alten Blechkerzenstecker und die Zündkerze und der Motor klötert wieder! Eine kurze Probefahrt, soweit, so gut. Ich lasse den Motor ein paar Minuten abkühlen und prüfe erneut, er springt gleich an. Schließen wir die Aktion ab und hoffen, das es so bleibt.
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Letztes Update: 21.03.2020 |