Royal Enfield Model G Restauration 09.01.2009 - Ich habe mir einen Tag frei genommen
um die knapp 10.01.2009 - Trotz der Kälte lade ich das Auto mit den ganzen Blechteilen voll, um sie am Mopped anzupassen, die notwendigen Löcher zu bohren und sie anschließend dem Lackierer zu übergeben. Um den vorderen Kotflügel montieren zu können, muss ich die Front anheben, passend zur Jahreszeit hilft mir dabei ein Schlitten. Merk- würdig - der Kotflügel passt nicht an der Gabel vorbei... Eine böse Vorahnung überkommt mich, die ich gleich überprüfe: Der neue Kotflügel sieht zwar optisch sehr gut aus, ist aber satte 2,5 Zentimeter zu breit und passt nicht an den Gabelbrücken vorbei! Das kann doch nicht wahr sein, Himmel, Gesäß und Nähgarn! Hier wiederholt sich sich offenbar die Geschichte... Nützt nichts, den Kotflügel muss ich in England reklamieren, in der Hoffnung, ein passenderes Exemplar bekommen zu können. Für den hinteren Kotflügel, dessen 2 Teile nicht zusammenpassen, hatte ich in England einen Preisrabatt ausgehandelt, damit ich meinem Lackierer die Anpassungsarbeiten bezahlen kann, bei diesem Mangel wird eine Anpassung wohl kaum möglich sein. Zu allem Überfluss klemmt aufgrund der Kälte das Garagentor - die Gehwegplatten vor dem Tor haben sich wegen Frost angehoben. Anheben geht nicht, die Teile sind am Boden festgefroren, darum muss ich mittels Hammer die Platten soweit bearbeiten, dass das Tor daran vorbeipasst. Mir reicht's für Heute...
14.01.2009 - Aus England kommt doch der Vorschlag, ich möge den zu breiten Kotflügel einfach um 2,5 cm biegen... Obwohl ich kaum glauben mag, dass das bei dem dicken Blech funktioniert, bastele ich mir aus Holz 2 Formen, die den Kotflügel an den Seiten stützen, innen sorgt ein Holzklotz dafür, das sich das Blech nicht nur am unteren Rand verbiegt. Mit ein paar Schraubzwingen versuche ich dann mein Glück, in dem ich wechselseitig die Zwingen zusammen- drehe - es passiert allerdings, was ich habe kommen sehen: Das Blech verbiegt sich an den falschen Stellen, dazu fängt es an den Verbindungsstellen an zu knittern. Ich gebe auf, um das Teil nicht nicht vollends zu ruinieren. Rückmeldung nach England: So klappt das nicht... 15.01.2009 - Die Antwort kommt postwendend: Ich soll den Kotflügel wieder zurückschicken und bekomme dafür einen, der zwar auch zu breit, aber dennoch passen soll. Na gut, packen wir das Teil wieder ein - vorher beseitige ich noch einige größere Knicke von meiner Biegeaktion. Wechseln wir wieder zu anderen Dingen: Ich habe 2 Hupen, beide funktionieren nicht. Schauen wir, ob sich aus den 2 Teilen eine funktionstüchtige Hupe bauen lässt. Eine der beiden Befestigungsschrauben, die das Innenleben zusammenhalten, muss ausgebohrt werden. Die Konstruktion ist witzig: In einem dicken Gussgehäuse (!) sitzt ein Elektromagnet, der über einen Kontakt angesteuert wird. Der Strom fließt über den Kontakt durch den Elektromagneten, der zieht einen Kern an, der den Kontakt nach unten zieht und den Strom damit unterbricht. Der Kern wandert wieder nach oben, der Kontakt schließt sich und das Spiel beginnt von neuem. Am Kern ist eine dünne Stahlscheibe angeschraubt, die durch die Bewegung des Kerns in Schwingungen versetzt wird - die Hupe hupt (oder besser: schnarrt). Die Schrauben, die die Stahlscheibe und die schöne, verchromte Abdeckung halten, sind teils 1/4" Cycle und teils 1BA Gewinde, die Hutmuttern darauf sind speziell für die Hupe hergestellt worden. Schrauben, Muttern und einige Dichtungen muss ich mir erst besorgen. |
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Letztes Update: 15.01.2009 |