Royal Enfield
Interceptor Series II
15.05.2004 - Einige weitere Teile, die für die
Gabel benötigt
werden kommen an, dazu einige Teile für die vordere
Duplex-
Bremse. Die Lagerschalen für die Gabelbrücken
werden grundiert
und silbern lackiert, außerdem die Klemmschellen für die Lenker-
befestigung. Das Anfertigen der Bolzen
für die Gabelbrücken aus
einer Edelstahl- Gewindestange
braucht einige Zeit, nervig dagegen
ist das Überholen der Bremsankerplatte - die neue Verbindungs-
stange und die dazu
passenden Gabeln für die Duplex- Bremse
sind offenbar
zu gut verchromt worden, der Chrom in den Gewinde-
gängen
verhindert das Verschrauben der Teile. Kein Problem, nimmt
man eben die Gewindefeile in UNF... Pustekuchen! Das Gewinde
der Stange hat 26 Gänge pro Zoll und meine Gewindefeile
reicht nur
bis 24... Grr! Schnell ersteigere ich bei
eBay ein
passendes
Werkzeug. Da nach dem Lackieren einige Teile
mit dem Gewinde-
schneider bearbeitet werden müssen, muss
ich wohl oder übel
meinen Werkzeugbestand mal wieder ein
wenig aufstocken: Bei
Hitchcock's bestelle ich Gewindeschneider und -Bohrer in BSF- und
Cycle- Gewinde, wenn's
klappt, werde ich heute Abend noch einen
Satz in UNF / UNC
bei eBay ergattern. Natürlich fehlen mal wieder
einige
Schrauben, die ich bei
Gräber
Edelstahlschrauben bestelle -
so langsam nervt's doch ein wenig mit den Schrauben...
16.05.2004 - Die maroden Bolzen der
Motoraufhängungen,
des
Ölkühlerhalters und des Seitenständers werden durch
neue Bolzen
mit Edelstahl- Stopmuttern ersetzt. Die Lampenhalter
muss ich
erstmal ausbeulen, deren Hohlräume kann ich mit
normalen
Werkzeugen zum Entrosten nicht erreichen, also werde
ich sie
zum Glasperlstahlen wegbringen müssen. Motor- und
Ölkühlerhalter
werden entrostet, grundiert und lackiert.
Der verzogene linke Fuß-
rastenausleger wird mit der Lötlampe
erhitzt und anschließend
gerichtet.
17.05.2004 - Lampenhalter und die Lüftungsgitter
der Duplexbremse
bringe ich zu meinem Spezi, der Firma
HBS, die wie
immer gute
und vor allem vorsichtige Strahlarbeiten abliefern wird. Dafür
erwartet
mich abends eine böse Überraschung: die am Morgen
vor der Arbeit
nochmals lackierten Motorhalterungen sehen übel
aus - hier hat sich
wohl die Grundierung mit dem Decklack
gebissen... Also noch mal
komplett abschleifen und von vorne die
Prozedur.
18.05.2004 - Bei der Demontage der Lüftungsgitter
sind mir prompt
zwei der winzigen Blechschrauben abgerissen - die hat in den
letzten
30 Jahren auch noch keiner in der Hand gehabt... Beim
Ausbohren
hilft mir ein netter Mensch (Hallo, Herr S.) mit einer
prima Werkstatt
und der notwendigen Standbohrmaschine. Abends kann ich die fertig
gestrahlten Teile abholen,
die Lüftungsgitter werden grundiert und mit
silbernem Felgenlack
(wegen der Abriebfestigkeit) lackiert. Die am
Vorabend
vorbereiteten Motorhalterungen bekommen anschließend
ihren
schwarzen Überzug. Ich bestelle mir mal wieder ein paar nötige
Schrauben und Muttern bei
VA-Schrauben und
werde mal sehen,
wer mir in den nächsten Tagen die Bremsbacken neu belegt.
19.05.2004 - Viel schaffe ich am Abend nicht mehr:
Die Lampen-
halter haben kräftige Rostnarben, die ich mit Karosseriezinn
zulaufen lasse und mittels Minischleifer wieder in Form bringe.
Dann kommen noch einige Schichten Grundierung drauf, außerdem
sichte ich noch die weiteren Teile, die gestrahlt werden müssen.
Zum Schluss hole ich mir noch das Vorderrad aus der Garage -
die Bremstrommel will zum Anpassen der Bremsbeläge erst mal
vermessen werden.