Royal Enfield
Interceptor Series II
13.06.2004 - Tja, Nasen habe ich zwar keine in
den
Heckrahmen
lackiert, dafür hat sich der Lack aber stark
gekräuselt, mit anderen
Worten: das ganze Spiel noch mal
von vorne... Vermutlich ist die
Grundierung "umgekippt",
immerhin stand die Dose schon seit
1 1/2 Jahren im Keller,
zwar verschlossen, aber wer weiß... Das
nächste Mal werde
ich's aber den Lackierer machen
lassen. Die
neu gefertigten
Aluringe passen perfekt auf die Gabel, nachdem
ich sie noch
geschliffen und poliert habe.
14.06.2004 - Morgens bestelle ich erstmal die neuen
Reifen -
ich habe mich für die
Continental entschieden, die mir von den
Eigenschaften und der Optik geeignet erscheinen. Die Unter-
legscheiben aus Edelstahl kann ich mitnehmen, lediglich
poliert werden müssen sie noch. Ein weiteres Telefonat mit
Southern Division wegen der angefragten Edelstahl- Kotflügel
bringt noch nichts Neues zu Tage, vielleicht werde ich am
kommenden Samstag ein weiteres Mal nach Rotterdam fahren,
bei Peters
Classic Bike Parts scheint es etwas mehr Auswahl zu
geben.
Abends bringe ich den verhunzten Heckrahmen wieder zum
Strahlen
weg, muss aber nicht mit leeren Händen wieder nach Hause
- die
Hupe ist fertig. Nachdem ich diese noch mal ein wenig
geschliffen
habe, wird sie grundiert. Bis die Grundierung trocken ist,
nehme ich
mir
die Unterlegscheiben vor, poliere sie und ziehe in die
Garage
um - die Gabel kann jetzt endlich fertig montiert werden.
Obere
Gabelbrücke, die Aluringe und Unterlegscheiben wandern
nebst
Instrumenten wieder an ihren Platz. Die Hupe erhält zum
Abschluss
des Tages ihren Lacküberzug in Schwarz.
16.06.2004 - Die beiden Räder wandern zum
Reifenhändler - die
Räder mit den neuen Reifen will ich mit nach
Rotterdam nehmen,
um den Radius der Kotflügel genau bestimmen zu können. Abends
fertige ich für die Hupe neue Dichtscheiben an, die zwischen
Membrane und Gehäuse sitzen. Die inzwischen angekommenen
2BA- Schrauben sind leider ein wenig zu groß, die Löcher in den
Hupenteilen muss ich minimal aufbohren. Der Hupenhalter wird
noch mal kurz angeschliffen und bekommt einen (hoffentlich diesmal)
schwarz- glänzenden Lacküberzug.
17.06.2004 - Der Heckrahmen und die Beifahrer-
Fußrasten sind
fertig gestrahlt, die Fußrasten bekommen abends noch eine
Grundierung. Die vorderen Reflektoren zerlege ich noch einmal -
die Befestigungsschrauben waren so fest angezogen, dass sich
die Haltegummis verformt haben.
18.06.2004 - Der Lackierer nimmt sich des
Heckrahmens an,
außerdem sind endlich die vorderen Bremsbacken fertig.
Der Preis
ist allerdings heftig: 58 Euro für das Neubelegen
sind nicht gerade
ein Schnäppchen. Ich mache früh Feierabend,
hole schnell die mit
neuen Reifen versehenen Räder ab und
setze mich in Richtung
Rotterdam in Bewegung - mein Ziel ist
nochmals
Peter's Classic
Bike Parts, wo ich hoffentlich ein paar
Kotflügel aus Edelstahl
ergattern kann. Leider behindern zahllose
Baustellen, Staus und
Geschwindigkeits- Beschränkungen das
Vorankommen stark, so
dass ich gerade noch rechtzeitig ankomme
um zu sehen, wie die
Ladentür abgeschlossen wird...
Mein enttäuschtes Gesicht erweicht
den Händler aber, und so
bekomme ich zumindest noch einen
vorderen Kotflügel, ein
für das 18" Hinterrad passender Kotflügel
findet sich leider nicht.
Natürlich ist das kein direkt passendes Teil,
sondern es müssen
Halterungen angefertigt und Löcher gebohrt
werden. Ich überlege
noch kurz, ob ich mir ein Hotelzimmer nehmen
soll, um am nächsten
Morgen noch nach weiteren Teilen Ausschau
halten zu können,
ein kurzer Blick in meine Geldbörse überzeugt mich
aber dass es
wohl besser ist, den Heimweg an zu treten.
19.06.2004 - Die Fußrasten bekommen erstmal ihren
schwarzen
Lack, während die Teile trocknen, knöpfe ich mir die Hupe vor.
Ich brauche eine satte halbe Stunde, bis die Hupe wieder saubere
Töne statt eines Krächzens von sich gibt: der Kontakt und der
Anschlag der Hupe müssen fein justiert und in Einklang gebracht
werden. Danach setze ich die vordere Bremse zusammen und
widme mich der Einstellung und Abstimmung der Bremsbeläge
auf die Trommel. Immer wieder setze ich die Trommel an, drehe
sie und sehe mir die Schleifstellen auf den Belägen an. Diese
werden mit der Feile bearbeitet, bis die Beläge ein sauberes
Tragbild abgeben und weitgehend ganzflächig an der Trommel
anliegen - so sollte die Bremse endlich auch ihrem Namen
Ehre machen können.