Tag 25 (Wolgast-Rügen-Stralsund, ca. 240 km):
Richtig gut sieht das Wetter am Morgen nicht aus, wenngleich auch
nicht wirklich schlecht. Heute steht eine der kürzesten Etappe der
Reise an. Ich werde eine Runde auf Rügen drehen, bevor ich im Hotel
einchecken und Stralsund erkunden kann. In Greifswald schauert es
kurz, aber Richtung Rügen sieht‘s besser aus. Ziemlich windig auf
der Insel... Ich fahre kreuz und quer, sehe mir verschiedene Punkte
aus dem Navi an, geniesse die halbwegs warme Sonne und packe das
Werkzeug aus: bei einer Ortsdurchfahrt über Kopfstein- pflaster
gibt es auf einmal einen Schlag, das sogar der Tacho aus seiner
Halterung hüpft! Der seit einiger Zeit lose Drehzahlmesser hat auch
was abgekriegt, jetzt bändige ich ihn mit 2 Kabelbindern. Ich muss
dennoch festhalten, dass mir Rügen generell besser gefällt als
Usedom. Mein Hotel in Stralsund ist rasch gefunden, aber es ist
niemand an der Rezeption. Na schön, laden wir schon mal ab. Der
Rezeptionist erscheint, findet mich aber nicht auf der Gästeliste -
dafür hat er aber rasch die Erklärung: nebenan ist noch ein Hotel!
Welcher Vollpfosten hat denn 2 Hotels mit ähnlichen Namen direkt
nebeneinander gesetzt? Jetzt darf ich das Gepäck ein Haus weiter
schleifen und das Mopped umparken... Eine sehr angenehme
Überraschung für mich ist Stralsund: viele, gut renovierte Backstein-
bauten mit schönen Fassaden, ein schöner alter Marktplatz und ein
einladender Hafen. Ich schlendere eine ganze Weile herum, mache
viele Fotos und suche mir dann was zum Beißen. Laut Google Maps
gibt es auch genau einen Irish Pub in Stralsund, wenn der offen hat,
lasse ich ihn natürlich nicht links liegen! Er hat offen und ich trete
für ein Kilkenny und einen Whiskey ein. Der Pub überrascht mich -
eine Raucherkneipe!
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Wieker Klappbrücke -
schön! |
Auf Rügen gibt's... |
Wasser und Strand
satt. |
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Panoramaansicht
Stralsund. |
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Kütertor. |
Das Rathaus - tolle Architektur. |
Viele renovierte alte Bauten. |
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Wer wohnt denn da? |
Gorch Fock. |
Blick auf die Hafenfront. |
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Noch mehr alte Hansebauten. |
Keine Frage, was hier zählt! |
Mit Schiff noch besser. |
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Rügenbrücke. |
Die Nikolaikirche. |
Im Irish Pub: Reichlich Graffiti im
WC... |
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Nächtlicher Blick auf die Altstadt. |
Das Rathaus bei Nacht. |
Arkadengang im Rathaus. |
Tag 26 (Stralsund-Flensburg, ca. 460 km):
Je nachdem, welchen Wetterdienst ich befrage, gibt es heute Regen
oder nicht, wir werden sehen... Ganz trocken bleibt‘s nicht, aber
auch nicht ganz nass, das Wetter kann sich nicht entscheiden. Bis
50 km vor Kappeln fahre ich über Landstraßen, aber so langsam
werde ich auch müde und es wird spät, den Rest der Strecke
erledige ich auf der Autobahn. Gegen 17:15 bin ich am Ziel in
Flensburg und beiße mich durch die mir zugeschickten, nicht
einfachen Anweisungen. Das Haus ist offenbar in mehrere
Wohneinheiten mit jeweils 2 Parteien aufgetrennt -
unkonventionell. Soweit scheint alles OK, ich dusche und ziehe
alsdann los. Die ersten Ziele sind nicht nach meinem Geschmack:
ich werde mehrmals von Bettlern angesprochen, die „interessanten“
Punkte machen für mich nicht viel her, wenden wir uns Richtung
Hafen und Wasser, vorher gibt‘s ein ordentliches Abendessen in
Form einer „Pasta-Pfanne“, deren Käse Fäden von Flensburg bis zur
Autobahnabfahrt Neapel-Süd zieht... Rund um den Hafen sieht es
interessanter aus, ich nehme diesmal einen „English Pub“, der
auch Kilkenny anbietet. Der Rückweg ist nicht weit, aber er ist
steil und führt durch zwielichtige Gassen - ganz Flensburg und das
ganze Umland ist platt wie ein Pfannkuchen, warum liegt ausgerechnet
mein Quartier auf dem Gipfel des Mount Everest? Ich bin ziemlich
platt...
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Flensburg Altstadt. |
"Shoefiti" nennt sich
das... |
Nette kleine Gassen. |
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Das Nordertor. |
Am Hafen - einladende
Abendstimmung. |
Diesmal ein English
Pub. |
Tag 27 (Flensburg Stadtbesichtigung, zu Fuß):
Woher ein Frühstück bekommen? Nutzt nix, ich muss den Berg wieder
runter, mit Kapuze dank Regen. Ein dänischer Bäcker hält einen
hervorragenden „Schokoboller“ (süßes Schokobrötchen) nebst Kakao
bereit. Aber was mache ich heute bei dem kräftigen Landregen?
Museumstag? Ins Bett legen? Erstmal zurück zur Unterkunft,
Datensicherung machen und den Fernseher in Betrieb nehmen. Endlich,
am Nachmittag, lässt es nach, ich gehe in die City, nehme das
Gelände rund um den Hafen näher in Augenschein und besuche noch das
Schifffahrtsmuseum, dann wird es Zeit für mein Treffen mit einem
Internet-Bekannten (Hallo, Holger!), der ebenfalls eine CB250
restauriert. Man speist zusammen, dann besuchen wir noch den
English Pub, schnacken miteinander über dies und das - ein netter
Abend!
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Flensburger Malstudio. |
In der Nikolaikirche. |
Es regnet - auf ins Schifffahrtsmuseum. |
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Kapitaler Schaden... |
Endgültig? |
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Nachbau eines alten
Kolonialwarenladens. |
Kriegt man wieder
hin... |
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