Tag 19 (München-Stadtbesichtigung, zu Fuß):
Wieder habe ich Probleme, ein Frühstück zu bekommen, wenn man was
sieht, gibt es meistens nur feste Menüs, das will ich aber nicht.
Erst am ersten Tagesziel, dem Valentinmusäum, gibt es eine Bäckerei
- auch wenn die Bedienung etwas barsch ist. Das Valentin „Musäum“
ist ganz nett und berücksichtigt auch andere Zeitgenossen, Vorgänger
und Nachfolger bis hin zur Neuzeit, ist aber etwas altbacken
aufgemacht. Da es weiterhin regnet, wird dies wohl ein Museumstag,
folgerichtig steuere ich das Deutsche Museum an, obwohl ich schon 2
x drin war, das lohnt sich eigentlich immer mal wieder. Über 4
Stunden später habe ich immer noch nicht alles gesehen, aber bin
erschlagen... Der Arbeits- kollege (Hallo, Markus) hat mich
bereits mehrfach angerufen, ohne Maske spricht sich‘s aber
leichter, daher rufe ich ihn erst zurück, als ich das Museum
verlasse. Er schlägt den Paulaner Bräukeller vor, ich stimme zu.
Der Abend ist ganz nett, man unterhält sich über dies und das, bis die
Matratze lockt. Auf dem Weg zum Hotel ruft mich Freund Ernst an und
meint, dass in der Schweiz und Österreich teils extreme Wetterlagen zu
Überschwemmungen und Straßensperrungen geführt haben - das habe ich
zum Glück verpasst, hoffentlich bleibt das so!
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Regentag: Das
Deutsche Museum wartet. |
Aus einem Bergwerk. |
Witziges
Dampfbötchen. |
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Das ist mal 'ne
Röhre... |
Stromverteiler anno
dazumal. |
Nachbau eines
Passagier- decks eines Luxusliners. |
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Seltsamer Tauchanzug. |
Tiefseetauchkugel. |
Tag 20 (München-Nürnberg, ca. 230 km):
Diesmal bekomme ich ein Frühstück beim örtlichen Bäcker, es sollte
heute trocken bleiben, schau‘n mer mal... Bis zum Ziel Nürnberg
bleibt‘s tatsächlich trocken, die Fahrt durch das Altmühltal ist
ein Fest für die Sinne. Eine Fotopause wird in Eichstätt
eingelegt, das eine sehenswerte kleine Altstadt hat. Ich komme
gut voran, mein Hotel ist rasch gefunden, schnell duschen und in
die City. Ich mach viele Fotos und finde auch noch ein schickes
T-Shirt, ein ebenso schickes Zippo Feuerzeug lasse ich aufgrund
des Preises aber lieber im Schaufenster. Zeitig setze ich zum
Abendbrot an, warum nicht mal einen mexikanischen Burger probieren?
Den Tagesabschluss bildet, wie meistens, ein Besuch in einem Irish
Pub. Um 22:30 muss ich mich in den Innenraum begeben, weil‘s
draußen einfach zu kalt wird.
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Irgendwo unterwegs
nach Nürnberg. |
Lohnender
Zwischenstopp... |
...im Städtchen
Eichstätt. |
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Nürnberg begeistert... |
...mit seiner mittel-
alterlichen Architektur. |
Sebalduskirche. |
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"Ehekarussell" -
Kuriose Motive. |
Handwerkerhof. |
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Gefunden: ein Irish
Pub... |
Interessantes
Fotomotiv. |
Tag 21 (Nürnberg-Leipzig, ca. 310 km):
Nicht gut geschlafen, keine Ahnung, ob‘s an Mücken im Zimmer oder an
anderem Viechzeug gelegen hat, jedenfalls wechsele ich nach dem
Duschen vorsichtshalber die komplette Wäsche. In einem Supermarkt
bekomme ich eine Brezel, dann wird gepackt. Über kleine Strecken geht
es Richtung Leipzig, leider sind bei Kulmbach einige Straßen komplett
für Motorräder gesperrt... Ich mache ein paar kleine Pausen, solange
das Wetter noch mitspielt - es bezieht sich nämlich deutlich. Trotzdem
komme ich trocken in Leipzig an. Es folgt die komplizierte Anleitung,
wie ins Haus und die Wohnung zu kommen ist: Bei einer bestimmten
Adresse klingeln - Haustür geht auf. Dann in der E-Mail nachlesen, was
ich per WhatsApp bekommen habe: Noch ‘ne App installieren und
konfigurieren, Code eingeben und Wohnungstür geht auf, drinnen liegt der
eigentliche Schlüssel... Ganz schön viel für‘n alten Mann wie mich -
wenn ich nicht IT-affin wäre, hätte das leicht schiefgehen können!
Sachen auspacken, ein Blick auf die Uhr: 18:15, schnell zum
Supermarkt, ich brauche Frühstück für 2 Tage und ein paar Radler.
Im Supermarkt hole ich mir 2 Brötchen, etwas Aufschnitt und eine
Mini-Portion Butter. Dann ist Wäsche waschen angesagt:
Tubenwaschmittel in die Wanne, alle Schmutzwäsche rein und mit
heißem Wasser durchkneten, auswaschen und dann zum Trocknen
aufhängen. Ich finde sogar einen Ventilator, der zur Mitarbeit
verpflichtet wird. Dann das Mopped abdecken, das jetzt abgekühlt
sein dürfte. Keine Sekunde zu früh: Während ich die Plane aus dem
Koffer hole, fängt es an zu tröpfeln. Ich brauche ein Dosenradler...
Nach dem zweitem und einer Dusche bin ich ausgehfertig, es ist zwar zu
spät zur Stadtbesichtigung, aber für ein oder zwei Kilkenny sollte es
reichen! Tut‘s auch, aber es regnet wie aus Eimern, wie komme ich
bloss zurück? Abendessen fällt angesichts eines Snacks aus dem
Supermarkt flach. Endlich, gegen 00:00, lässt der Regen nach - er
kommt zwar zurück, aber da stehe ich schon vor meiner Tür.
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Da habe ich unterwegs
eine schöne, sehr ruhige Ecke gefunden. |
An einem Aussichtpunkt
ist WLAN natürlich besonders wichtig... |
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Kilometerlange Allee. |
Das Wetter ist anderer
Meinung! |
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