Tag 10:
Es regnet, also wird der Wochenmarkt in Brissago
mit dem Auto angefahren. Direkt am
See gelegen, werden dort Waren jeglicher Couleur angeboten: von
üppigen Wurst- und
Käsetheken, die zum Probieren einladen, über Schuhwerk und
Bekleidung bis hin zu Spielzeug
und Lederwaren wird alles feilgeboten. Wir kaufen für das Abendessen
in unserem Haus
Fleisch und diverse Zutaten ein. Der Markt wird allerdings früh am
Mittag geschlossen,
streng überwacht von den Carabinieri, deshalb zieht es uns an den
Hafen von Ascona, dessen
Flaniermeile bei sonnigem Wetter sicherlich völlig überlaufen ist, beim vorherrschenden
Nieselwetter dagegen kann man ganz ruhig spazieren. Abends kommt
Ernst mit seiner
Guzzi angeknattert, er hatte noch ein Treffen seines Yamaha SR 500
Clubs besucht und
ist
am Sonntag in einem Rutsch über die Autobahn bis an den Lago
Maggiore gedonnert. Das üppige
Abendessen und ein paar Biere machen uns schnell schläfrig...
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Der Wochenmarkt in Brissago
bietet von Kleidung... |
...über ein reichhaltiges
Fleischsortiment... |
...und Obstsorten... |
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...bis hin zu Kunsthandwerk
so ziemlich alles. |
Hafenpromenade in Ascona. |
Das Holz für den Kamin
wird hochgeschleppt. |
Tag 11:
Der Nieselregen hält an, dennoch soll eine kleine Runde gefahren
werden:
Eine Minirunde
zum Einstimmen an das Ostufer des Lago Maggiore, dann eine sehr enge
Serpentinen- strecke
über Indemini, die bei dem Wetter alle Konzentration einfordert, die
wir aufzubieten haben,
aber trotzdem schön zu fahren, mit zahllosen Spitzkehren und vielen
kleinen Dörfern entlang der
Strecke. Kurz vor Luino gelangen wir wieder an den See und fahren
auf der Hauptstraße
am Ufer entlang bis nach Locarno, wo in einem Supermarkt erneut
eingekauft wird. Das
Abendessen im Haus fällt wieder sehr schmackhaft und üppig aus
*Rülps*.
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Die Strecke wird
sorgfältig am
Laptop vorbereitet... :-) |
Brücke an der Grenze
zwischen Italien und der Schweiz. |
Tag 12:
Das brauchbare Wetter lockt uns für's Frühstück ins Freie. Wohin
soll's gehen? Wir einigen
uns auf eine Pässerunde der besonderen Art: Wir wollen, den
Lukmanierpass, den Oberalp-
pass und als Krönung den Gotthardpass befahren
[TOURENTIPP] - Bewährungsprobe
auch
für die Damen:
Für Regine die erste längere Runde mit der neuen Ducati Monster und
für Nadja
die erste
längere Strecke als Sozia bei Andreas überhaupt. Auf dem
Lukmanierpass wird ein
Cafe
aufgesucht, während der Wind uns fast aus den Klamotten bläst. Bei
diesem Stopp kann
unser Naschkater Andreas wieder einmal nicht genug bekommen und
futtert unter dem Tisch
ein mitgebrachtes Butterbrot... :-) Die Pässerundfahrt steigert die
Laune der Teilnehmer mit
jeder Kurve und jedem Ausblick weiter, auf dem Oberalppass wird
deshalb in einem Anfall
jugendlichem Übermutes eine Schneeballschlacht veranstaltet. Der
Gotthard erweist sich mit
seiner von fast 6 Metern hohen Schneewällen gesäumten Straße als
echter Hingucker, viele
Fotos werden geschossen, dabei ist es noch nicht einmal allzu kalt dort oben auf knapp 2100
Meter. Knapp eine Stunde nach unserer Rückkehr beginnt es wieder zu
regnen, erst wenig,
dann kräftiger. Wir setzen uns ins Auto und fahren noch einmal nach Cannobio, wo wir am
Sonntag beim Wochenmarkt einige sehr schöne Restaurants mit Blick
auf den See
ausgemacht hatten. Das Essen ist sehr gut und auch die Aussicht
können wir genießen - wir
sitzen im Trockenen, während rings um uns schier die Welt
untergeht... Es gießt wie aus
Kübeln, schließlich müssen auch wir unseren Platz unter der Markise räumen, weil dieselbe
unter der Last der Wassermassen zusammenzubrechen drohen. Auch auf der
Fahrt zurück
ins
Haus bleibt uns der Wolkenbruch treu.
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Unter dem Tisch geht's rund... |
Beeindruckend... |
Auf dem Gotthardpass. |
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Ausblick vom Gotthardpass
auf Airolo. |
In Cannobio - noch hat der
Regen nicht gewonnen. |
Das nennt man "Starkregen". |
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