Tag 17 (Edinburgh Stadtbesichtigung):
Viel zu warm in meinem Zimmer!
Der einzige Vorteil ist: die gestern im Waschbecken gewaschenen
T-Shirts sind schon trocken, die Jeans und mein Hoodie natürlich
noch nicht. Das
Frühstück (diesmal nehme ich "kontinental") wird in einer riesigen
Mensa angeboten, die mit unzähligen Touristen und Studenten
klarkommen muss. Danach zieht‘s mich in die Innenstadt, das
"Fringe" Festival und das "Tattoo" sind im Gange, dementsprechend
sind die Straßen überflutet von Touristen aus der ganzen Welt. Ich
wandere die Royal Mile auf und ab, erstehe ein T-Shirt und sehe
mir den Schloßvorplatz an, wo das Tattoo stattfindet. Es sind wie
immer viele Straßenmusiker und -Artisten auf den Straßen, dazu gibt
es unzählige Souvenirshops, Ich kenne natürlich schon ein paar Sachen
in der Stadt, daher buche ich eine mir bislang unbekannte geführte
Tour in der "Whisky Experience", die soviel Alkohol in sich hat,
das ich mir danach ein Stück Kuchen gönnen muß… Beim Bezahlen dann
der Schock: ich kann mein Etui mit u. a. den Bankkarten nicht
finden! Ich wühle alles durch, aber es ist nicht da. Natürlich kann
ich hier noch in Bar bezahlen, aber das ist nicht das Problem. Ich
spreche eine Angestellte an, sie geht auf die Suche und
tatsächlich kommt sie 10 Minuten später mit dem Etui an!
Vermutlich habe ich‘s nach dem Bezahlen des Tickets in die hinteren
Hosentaschen gesteckt - dumm, dümmer, am dümmsten… Dann lasse
ich mich erneut einfach treiben und genieße das schöne Wetter, das
geschäftige Treiben und die Atmosphäre der Stadt. Soll ich erst
zurück in mein Zimmer vor dem Abendprogramm? Nö, lohnt nicht.
Direkt an der Royal Mile suche ich mir ein Restaurant und gönne
mir einen veganen Burger. Gibt‘s einen Irish Pub in der Nähe? Na
klar, sogar mehrere! Ich suche mir einen mit Livemusik, da geht‘s
mir gleich gut.
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Musicals und Comedy-
Shows - das Angebot ist riesig. |
Denkmal für einen... |
...treuen Gefährten. |
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Scheint wörtlich
gemeint zu sein... ;-) |
Und noch mehr Enter-
tainment-Angebote. |
Damit wäre "die alte
Frage" wohl endgültig beantwortet! |
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Royal Mile
Ladenzeile. |
Für den Hunger
zwischendurch. |
Aufwändig gemachte
Kostümierung. |
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Und auch
Straßenmusiker gibt's natürlich überall. |
DER sieht mal cool
aus! |
"Tattoo" Sitzplätze. |
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Bis zum Anschlag
gefüllt. |
Whisky-Heaven! |
Skurrile Flaschen. |
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Wallaces Monument. |
Man relaxt. |
Eine von vielen
steilen Aufgängen zur Royal Mile. |
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Artisten geben ihr
Bestes. |
Neben grauen Häusern
kann Edinburgh auch Bunt. |
Der Typ bringt
später den ganzen Pub zum Tanzen. |
Tag 18 (Edinburgh-Royal Yacht Besichtigung):
Ich möchte mir die Royal Yacht Britannia ansehen,
aber die ist zu Fuß nicht erreichbar. Ich studiere die
Busverbindungen, befrage ein paar Leute, dann nehme ich eine
direkte Busverbindung ohne Umsteigen. Das "Daily Ticket" kann
problemlos beim Fahrer erworben werden, 16 Haltestationen (!)
später bin ich am Ziel. Die Yacht ist interessant, man kann vieles
besichtigen, der Audioguide informiert und unterhält die
Touristen mit Fakten, Geschichten und Anekdoten. Ich sehe mir
noch den Water of Leith Walkway an, dann geht‘s per rappelvollem
Bus zurück an die Uni. Ich muß unbedingt das Handy laden, da
ich‘s exzessiv genutzt habe, ist der Akku 3/4 leer, daher nehme
ich auch für den Abend die Powerbank mit. Ich könnte zwar mit dem
Bus zurück in die City, aber ich möchte noch etwas mehr von der
Stadt sehen, daher geht‘s zu Fuß zurück. Auf der Royal Mile ist
es natürlich so voll, das weder ein mexikanisches, ein indisches
noch ein italienisches Restaurant einen Platz frei haben, daher
suche ich abseits des Mainstreams, ein kombinierter Pub mit
Restaurant bietet einen "Pie of the Week" an, mit "colcannon mash".
Nach einer kurzen Recherche ist das ein Eintopf aus Kartoffeln und
Kohl, bin gespannt, wie das schmeckt… Ganz ordentlich, wenn man
den Mash mit dem Pie mischt, der Teller war auf jeden Fall auch
ein würdiger Gegner! Ein Irish Pub mit Live Musik beschließt den
Abend. Ich unterhalte mich noch etwas mit einer Gruppe aus
Sevilla, dann geht‘s zurück.
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Es geht auf die Royal
Yacht Britannia! |
Die Queen war ganz
schön beschäftigt... |
Recht großer Pott. |
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Auch King Charles war
hier schon zu Gast. |
Sogar ein Landrover
fand Platz an Bord. |
Der Lieblingsplatz der
Queen. |
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Schlaf- und
Arbeitsraum der Queen. |
Im Speisesaal hat
alles einen genau festgelegten Platz. |
Der Salon - mondän. |
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Ein Pub darf auch an
Bord nicht fehlen. |
Das vermutlich
kleinste Postoffice der Welt. |
Der Rolls Royce passt
nur, wenn beide Stoßstangen demontiert wurden. |
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DAS nenne ich mal
einen Schraubenschlüssel. |
Spezial-Version. |
Am Leith Walkway. |
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Colcannon Mash -
durchaus genießbar. |
Der gemütliche... |
...und der laute Teil
des Abends sind im Gange. |
Tag 19 (Edinburgh-York), ca. 430 km
Leider, leider muss ich Edinburgh und auch
Schottland heute hinter mir lassen… Noch in Edinburgh werfe ich
einen Blick auf das Craigmillar Castle, dann geht‘s weiter. Aber
zuerst muß ich die Regensachen anziehen, schottischer Landregen
kommt auf… Die Fahrt über Land ist ganz nett, der Straßenbelag aber
unter aller Kanone, übersät mit Schlaglöchern, garniert mit
Rollsplitt, ich komme nur zäh vorwärts. Im Lake Destrict mit
Richtung auf Windermere fahre ich eine Straße mit
f-a-b-e-l-h-a-f-t-e-r Aussicht, trotz Nieselregen hole ich die Drohne
für einen Rundflug heraus. In den Yorkshire Dales wird der Regen
kräftiger - schade, so kann ich die typische Hügellandschaft, die
mit unzähligen Kurven und von Stein- mauern gesäumten Straßen nur
wenig genießen. Spät, sehr spät komme ich in York an, es ist 20
nach 8, dazu lotst mich das Navi noch in eine Parallelstraße, es
dauert ein paar Minuten, bis ich das herausfinde. Meine Gastgeberin
hat einen Sprachfehler, ich verstehe sie nur schlecht. Das "Ding",
das zu meinem Zimmer im 2. Stock
führt, kann man nicht ruhigen Gewissens als Treppe bezeichnen:
etwas engeres und steileres habe ich bislang nur als Hilfsmittel für
Bergsteiger gesehen… So habe ich meine liebe Mühe, meine
Siebensachen dort hoch zu schleifen, aber ich krieg‘s irgendwie
hin. Schnell umziehen, mal sehen, ob ich noch was zum Futtern
kriege. Ein indisches Restaurant ist das Einzige, das noch offen
hat. Ich bestelle mir eine Art Beef (so ziemlich das einzige Gericht
auf der Karte, das NICHT mit Hühnchen zubereitet wird), dazu ein
Fladenbrot, Tandoori und Basmati Reis. Nicht übel, aber so scharf
gewürzt, das mir die Flammen aus dem Hals und Tränen in die Augen
schießen. In der nächsten Kneipe ist zwar nicht mehr viel los,
aber im TV gibt‘s noch ein Live Snooker Match zu sehen.
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Craigmillar Castle. |
An irgendeinem Loch... |
Der Lake District... |
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...überzeugt immer
wieder. |
Schöner
Spätnachmittag. |
Treppe? Oder wie nennt man das? |
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