Irland- Süd 10.08. - 27.08.2018

Tag 10 (Dublin Besichtigungstour, reichlich km...):

Um 10:30 regt man sich endlich wieder, die Wettervorhersage für
Dublin sieht vielversprechend aus. Um 12:15 kommen die müden
Knochen endlich in Wallung, ein Café soll Nachdurst und Hunger
stillen, während draußen Massen von Hurling Fans (Galway-Limerick)
Richtung Stadion strömen. Wir wandern an der Liffey entlang Richtung
Hafen, bestaunen diesen modernen Teil Dublins mit seiner abwechslungs-
reichen Architektur, dann nehmen wir an einer Führung durch das Trinity
College mitsamt Blick auf das „Book of Kells“ und dem eindrucksvollen
Buchsaal teil, anschließend erliegen wir dem Charme der umtriebigen
Grafton Street mit seinen Shoppingmöglichkeiten. Eine Pause in einem
Dachcafé sorgt für Kaloriennachschub und ein wenig Ruhe. Dann suchen
wir ein Viertel auf, in dem die berühmten bunten „Dublin doors“ zu finden
sind - nicht so einfach zu finden ist die Statue eine der bekanntesten
Persönlichkeiten Dublins: die der Fischverkäuferin „Molly Malone“, die
sich aufgrund eines leicht falschen Wegpunkts in meinem Navi der Entdeckung
eine Zeitlang verweigert, aber wir finden sie doch noch. Es folgt eine
Abkühlung in Form einer leicht schäumenden, gelblich-golden schimmernden
Flüssigkeit, die in „Pint“ Formen kredenzt wird... ;-) Mittlerweile ist auch
wieder Abendbrotzeit... Wir verirren uns ein wenig in den kleinen Straßen
Dublins, so dass Ernst und Regine schon wieder Panik kriegen,
verhungern zu müssen... ;-) Wir probieren im Pub-Bereich des Restaurants
noch 3 irische Whiskeys aus, mein Fazit bleibt: die irischen Whiskeys
sind mir zu „eindimensional“, soll heißen: So wie sie riechen, schmecken sie
auch, keine Überraschungen. Ein letztes Bier zu bekommen, ist außerhalb
des Temple Bar Bezirks nachts um 1 Uhr nicht ganz einfach - ein Rock
Club hat noch offen. Ernst und Regine ist er zu laut, zu stickig, für mich
ist es eher eine herrlich dreckige Blueshöhle mit Livemusik und abgewetzten
Billardtischen. 01:30, es wird Zeit für‘s Bett...

Hurling Fans zu Tausenden unterwegs
zum Endspiel der Saison
Die Ausblicke über den Liffey...
...können immer wieder begeistern
Trinity College - geschichts-
trächtige Universität
Der große Buchsaal
ist ein echtes Highlight
Eine der raren, noch
erhaltenen alten Harfen
Wer die lesen will, muss
zahlreiche Formulare ausfüllen!
In Irland ist aber auch
alles bunt... ;-)
Immer noch beliebt: eine Tour
mit alten Amphibienfahrzeugen
Dublin Doors... ...eine lokale Kuriosität Bildschöne Häuserfassade
Molly Malone: Fischverkäuferin,
Prostituierte oder Beides?
Auch aus dieser Perspektive fotogen
Immer wieder andere Ansichten... ...locken die Fotografen in uns

Tag 11 (Dublin Besichtigungstour, vieeele km):

Nach dem Frühstück suchen wir zuerst das Guinness Storehouse auf - ein
mühsamer Marsch von 2,5 km quer durch Dublin. Die Besichtigung ist gut
organisiert und professionell aufgezogen, unser Bier im Rundturm mundet
ausgezeichnet. Ich hole mir im Souvenirshop noch eines der typischen
„Ringel“ T-Shirts, dann geht die „Sauftour“ weiter, da unser nächstes Ziel
die Jameson Destillery ist, deren Führung weniger auf Massendurchsatz
getrimmt ist, viel persönlicher, trotzdem sehr lebhaft und lehrreich ist. Nun
ist aber dringend Futter fassen angesagt, bevor der Alkohol vollends die
Oberhand gewinnt, ein Café hält passenden „Stoff“ für uns bereit. Dublin
Castle können wir uns aufgrund der vorgerückten Stunde nur von außen
ansehen, die St. Patrick‘s Cathedral ist momentan durch eine Veranstaltung
belegt. Iin einem Supermarkt holen wir uns 3 Büchsen Bier für‘s Zimmer,
dann folgt das fällige Abendessen - etwas früher als sonst, da wir früh raus
müssen: Unsere Fähre nach Liverpool fährt um 09:00, man soll aber
mindestens eine Stunde früher da sein. Wir kehren noch auf ein Bier in der
dem Viertel namengebenden Temple Bar ein, die man als Dublin Besucher
unbedingt aufsuchen muß - eng, übervölkert und überteuert, aber mit Livemusik,
und, wie gesagt, ein Muß. Zurück im Appartement wird das mitgebrachte
Bier kaltgestellt und die Sachen für morgen gepackt.

Da oben gibt's ein
frisch gezapftes Guinness!
Das Besucherzentrum
bietet reichlich Fotomaterial
Ist strengstens einzuhalten,
sonst wird das Guinness nix!
Anschaulich demonstriert man,
wie die Blasen ins Bier kommen
An der "Quelle" läßt es sich
am Besten genießen
Die 2. Harfe aus dem
Mittelalter
Zeit für ein Guinness? Viel Betrieb und ein
ordentlicher Ausblick
In der Jameson Destillery
geht es ruhiger zu
Was wäre eine Whiskey Destillery
ohne ein Tasting?
Die St. Paul's Cathedral
Künstlerisches schön
gestaltetes Wappen
Die Livemusiker in der Temple
Bar haben offensichtlich Spaß!

Tag 12 (Dublin-Blackpool, ca. 305 km inkl. Fähre)

Um 07:30 aufstehen, und das im Urlaub... Katzenwäsche, aufladen und
durch den morgendlichen Verkehr zum Hafen knattern - Wir verlassen
Irland... :-( Unser Schiff ist nur bedingt auf normale Passagiere vorbereitet:
Wenig Aufenthaltsraum, viele Schlafkabinen für Trucker, kein üppiges
Sonnendeck, aber immerhin sind ein Frühstück und ein Nachmittagsessen
im Preis inbegriffen. Regine liest, Ernst und ich sehen TV oder dösen etwas.
Die Reise zieht sich, es ist weit bis nach Liverpool, unserem Zielhafen.
Irgendwann kommt Anglesay in Sicht, aber bis Liverpool dauert‘s noch.
Irgendwann kommt auch die englische Küste in Sicht, trotzdem sind‘s noch
gut 2 Stunden bis zum Ziel - aber was ist das? Nach einer Stunde ist bereits
Liverpool und der Mersey in Sicht, unsere Fähre legt am Ufer an. Was ist nun
los? Eine Stunde zu früh? Mit Verblüffung stellen wir fest, das die Fähre in
eine Schleuse gefahren ist und einen anderen Hafen einfährt, was eine gute
Stunde Zeit kostet. Nach dem Stück Feierabendverkehr in Liverpool geht‘s
auf die Bahn, zügig kommen wir in Blackpool an. Unser Appartement ist in
Ordnung, Blackpool dagegen ist für die Freunde ein Schock: Jede Menge
Bling, Tandläden, Süßkram, Schaubuden und Casinos, die Straßen grellbunt
illuminiert, Prinzessinnenkutschen in Pink und Blau, dazu Fish&Chips fast auf
jedem Meter der Uferpromenade - Unglaublich! Mit Mühe finden wir einen
Imbiß, der halbwegs normales Essen in Form von Pizza und Knobibrot an-
bietet - nach dem Bordmenü sollte das reichen. Sogar eine Kneipe haben wir
gesichtet, die noch ein Bier für uns hat, dann läutet die Glocke die Polizeistunde
ein. Wir wackeln heimwärts...

Leider nicht unsere Fähre... Irland entschwindet
am Horizont
Frau beschäftigt sich 
Liverpool in Sicht Blackpool - "schreiend" bunt Prinzesschen-
Kutschen mit Beleuchtung!
     
Die Strandpromenade
ist sehenswert
Ein Casino neben dem
Anderen...
Abends wird's
noch bunter 
     
"Bling" - davon gibt
es hier reichlich
Der Blackpool Tower Das größte Casino
der Stadt


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TIPP:
- Für Dublin sollte man sich mindestens 2 Tage Zeit nehmen, um die Stadt
   ein wenig kennen zu lernen.
- Pflichtprogramm für Dublin: Trinity College, Temple Bar, Guinness Brauerei.
- Blackpool erschreckt erstmal: es ist laut, farben- und Schundverliebt - ganz
   auf Wochenendtouristen ausgerichtet, die aus ganz England kommen.

Letztes Update: 13.09.2018