Tag 13
Andreas fuhr schon um 07:00 bei Nebel ab, er wollte bis nach
Hause in einem
Rutsch durchfahren. Ernst, Regine, Uwe und ich wagten trotz
Bewölkung noch
eine Tour [TOURENTIPP], die in unserem Pässeführer als "Hausstrecke
der
Einheimischen" angepriesen wurde. Die Strecke hatte es in der Tat
mit zahlreichen
Kurven in sich, machte aber allen großen Spaß. Eine auf der Karte
kaum zu erkennende
Ausweichstraße bescherte uns noch einige schöne Momente und
Ausblicke,
obwohl meinen Mitfahrern angesichts der diversen Dorfdurchfahrten
und dabei
zur Seite stiebender Hühner hin und wieder Zweifel an meinen
Navigationsfähigkeiten
kamen. Am Abend wurde noch ein letztes Mal bei der "Domina"-
Kellnerin gegessen
und das Gepäck parat gelegt.
Tag 14
Im Touristenbüro konnte ich 2 Tage vor unserer Abreise dank
Internetanschluß in
Erfahrung bringen, dass das Timmelsjoch endlich geöffnet war, dies
sollte nun
einerseits nochmal Alpenfeeling aufkommen lassen als auch die
Reisezeit deutlich
verkürzen. Die Moppeds waren schnell gepackt und nach einem
letzten Besuch
im Touri- Büro zwecks Schlüsselabgabe ging es über Trient, Bozen
und Meran
auf das Timmelsjoch. Dies war aber so stark vernebelt, das die
Piste teilweise
nur zu erahnen war - schade. Richtung Österreich zogen dann immer
dichtere
Wolken auf und passend 30km vor unserem Tagesziel in Nesselwang
begann
es endlich wieder mal zu schütten... Der Abend wurde dann
ausgiebig mit einem
ordinären (aber leckeren) Schnitzel und hausgemachten Spätzle
nebst diversen
geistigen Getränken beschlossen. In der Kellerbar der Pension
musste leider
festgestellt werden, das trotz Satellitenreceiver kein
italienisches Fernsehen
mit unserer heißgeliebten Fußballsendung empfangen werden konnte.
Tag 15
Von Nesselwang aus sah es wettermässig teils recht trübe aus,
dennoch kamen
wir bis Stuttgart trocken voran, ab dann mussten zweimal die
Regenkombis
ausgepackt werden. Knapp 7 Stunden später kamen wir schon in Bonn
an,
was bei einem Marschtempo von 110km/h als gut bezeichnet werden
muss.
Als Fazit blieb nur noch fest zu halten, dass der Urlaub allen
etwas bot und
praktisch alle Möglichkeiten, die Land und Leute bieten auch
genutzt wurden.