Italien - Trentino 22.09. - 27.09.2007

Tag 1:
Ab 17:00 werden die Motoräder und das Gepäck ins Auto verladen, gegen 20:30 geht
es los. Eine ermüdendene Fahrt durch das schlafende Deutschland, Österreich, über den
Brenner, nach Italien bis zum Gardasee folgt, nur durch Tank- und P*nkelpausen unter-
brochen. Um 08:30 kommen wir in Nago-Torbole an und finden unser Hotel auf Anhieb,
da es direkt an der Hauptstraße liegt, was uns anhand der Bilder im Internet nicht ganz
klar war. Um diese Uhrzeit sind unsere Zimmer natürlich noch nicht fertig, deshalb laden
wir erstmal einfach nur ab und genießen das uns netterweise angebotene Frühstück.
Mein Doppelzimmer liegt mit dem Fenster direkt an der Hauptstraße und hat vermutlich
wegen der im Sommer auftretenden Temperaturen eine Klimaanlage, um diese Jahreszeit
ist die aber nicht mehr vonnöten und die Fenster schließen dicht genug, um den Verkehrs-
lärm weitgehend draußen zu lassen. Mit dem Auto fahren wir nach Riva, tätigen einige
Einkünfte, erneuern unsere Bekanntschaft mit der City und genießen ein erstes Gelato.
Zurück im Hotel erkundigen wir uns, ob der Ort Nago, der direkt am See liegt und mehr
Abwechslung bietet, zu Fuß erreicht werden kann. "Via Panoramico" heißt die Lösung -
die für den normalen Verkehr gesperrte Straße führt direkt ins Zentrum des umtriebigen
Städtchens. Am Hafen finden wir ein Restaurant mit Blick auf den See und die erste Pizza
wird sichtlich genossen - zurück im Hotel wird noch ein Schlummertank eingeworfen und
erschöpft schlafe ich nach wenigen Minuten ein.

Erster Blick auf den See und Riva ...und das Gleiche nochmal bei Nacht.

Tag 2:
Das Hotel hat sich auf die Klientel Motorradfahrer spezialisiert und bietet neben einer
überwachten Tiefgarage auch eine kleine Werkstatt - nicht übel. Holen wir an diesem
schönen Tag also die Moppeds aus der Garage zu einer ersten Erkundungstour heraus.
Zuhause hatte ich einige Touren bereits am PC geplant, die Heutige verspricht allerdings
nicht viele Highlights... Aber weit gefehlt, über eine sehr kleine Passstraße [TOURENTIPP]
geht es auf den Monte Velo, der zu dieser Jahreszeit eine fabelhafte Farbenvielfalt der
Vegetation präsentiert, weiter über diverse wunderschöne kleine und kleinste Straßen, eine
erstklassige ruhige Kurvenpassage und abschließend über die in einem Reiseführer so
genannte "Hausstrecke der Trentiner" (eine erstklassige Kurvenpiste mit sehr vertrauens-
würdigem Straßenbelag, der flottes Vorankommen ermöglicht) zurück zum Hotel. Glücklich
und müde geht es zu Fuß wieder in den Ort, ein weiteres Restaurant am Hafen wird Ziel
und Abschluss dieses Tages.

Der Monte Velo in
voller Farbenpracht
Blick auf das
Valle di Valsugana.
Voralpen Bergidyll.

Tag 3:
Morgens ist es noch recht kühl, aber die Sonne lockt schon wieder... Die schon "klassische"
Runde um den Monte Baldo [TOURENTIPP] steht an, besonders, da das klare Wetter einen
schönen Ausblick verspricht. Diese Runde entwickelt sich zur echten "Sightseeing" Tour, der
Monte Baldo und die Umgebung versprühen ein regelrechtes Feuerwerk an herbstlichen
Farben - eindeutig die beste Zeit für einen Besuch am von Deutschen stark frequentierten
See. Einige der Ausblicke wollen erwandert werden, andere können dagegen angefahren
werden, jedenfalls schaffen wir nicht sehr viele Kilometer. Eine der schönen Strecken ist
anscheinend wegen Bauarbeiten gesperrt, aber die Arbeiter sehen's italienisch locker und
winken uns durch... Diese Haltung ist es immer wieder, die uns an Italien und den Menschen
dort gefällt. Bei der Abfahrt vom Monte Baldo zurück zum Gardasee zeigt sich dieser erneut
von seiner besten Seite, wieder und wieder halten wir an, um die Ausblicke zu genießen.
Zurück von der Runde, wird wieder zielstrebig Nago angesteuert, um dem Tag einen
würdigen Abschluss zu geben. Danach wird noch eine Kneipe angesteuert, die wenigen
Gäste dort und die teils merkwürdige Musikauswahl (Marschmusik...) gefallen  uns dagegen
weniger und deshalb geht es frühzeitig wieder den steilen Anstieg der "Via Panoramico"
hinauf, zurück zum Hotel.

Auf der Fahrt zum
Monte Baldo.
Ausblick in das Tal. Im nächsten Tal sieht's
 auch gut aus.
Gardasee im Gegenlicht... ...und dazu die Moppeds. :-) Blick auf Malcesine.

 

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TIPP:
- Italienisch lernen am Gardasee? Vergessen Sie's... Man wird sofort als
  deutscher Tourist erkannt und auf Deutsch angesprochen...
- Für die passende Aussicht braucht's das passende klare Wetter, das sich
  am Gardasee traditionell rar machen kann, also immer schön den Wetter-
  bericht konsultieren..

Letztes Update: 01.10.2007