Moto Guzzi 1000 S Serie 2 21.07.2024 - Das Wetter
ist gewittrig und schwül, ich mache mir einen
28.07.2024 - Der Lack ist zu hell, auch ein "Abtöner" aus dem Baumarkt hilft nicht, er verfälscht den Farbton nur. Aber heute soll ein Ausflug zeigen, ob die Guzzi wieder vernünftig läuft. Das tut sie einigermaßen, sie patscht im Schiebe- betrieb etwas, aber ansonsten ist sie brav - bis ich etwa 50 km zurückgelegt habe: Auf einmal nimmt sie kein Gas mehr an und vibriert - ein Zylinder fehlt... Schon wieder Ventile verbogen? So schlimm ist's diesmal zwar nicht, aber es ist dennoch ärgerlich: der rechte Gaszug ist gerissen, direkt am Schraubnippel. War wohl doch keine gute Idee, die Züge nicht mit Lötnippeln zu versehen... Auf einem Zylinder "humpele" ich nach Hause. Habe ich noch Lust, den Zug zu ersetzen und beide Züge mit Lötnippeln auszustatten? Nope, das wird vertagt. Irgendwie drängt sich mir so langsam der Verdacht auf, das die Guzzi und ich nicht füreinander geschaffen sind.
30.07.2024 - Draußen und in der Garage sind es zwar 34 Grad, aber ich muß was tun, sonst wird das nix. 2 neue (Universal-) Gaszüge habe ich noch, zuerst werden Tank und Sitzbank demontiert, dann der Gasgriff zerlegt und der defekte Zug rausgezogen. Leider ist auch die Hülle beschädigt, die muß ich auch ersetzen - dabei kann ich sie immerhin noch gut 5 cm länger ausfallen lassen. Der linke Zug dagegen ist noch ganz, der darf bleiben. Nachdem das Lötbad auf Temperatur ist, messe ich den neuen Zug und die Hülle für rechts ab, kürze sie und und löte einen passenden Nippel an - um ihn kurz danach wieder abzulöten: Ich Dussel habe den Zugversteller vergessen! Noch einmal von vorne, jetzt klappt's. Die linke Seite ist leichter, hier muß nur der Schraubnippel gegen einen Lötnippel ersetzt werden. Nachdem das erledigt ist, baue ich die Züge ein, verlege sie sauber und setze auch den Gasgriff wieder zusammen. Jetzt klemmt's... Gasgriff wieder auseinander, die Führung für den kurzen Zug zum Verteiler hat sich verklemmt. Noch einmal, dann gibt es Entwarnung. Nachdem Tank und Sitzbank auch wieder ihren Platz eingenommen haben, bewaffne ich mich mit etwas Werkzeug und starte zur Probefahrt. Soweit funktioniert wieder alles, hoffentlich verlieren die Katastrophen jetzt endlich etwas an Fahrt...
26.10.2024 - Nachdem meine SL schon wieder zur Katastrophe geworden ist, will ich ein wenig an der Guzzi basteln: Sie läuft zwar ganz gut, neigt aber beim Schiebebetrieb zum Verschlucken. Ich hatte ja schon mal die Düsennadel auf der linken Seite eine Stufe höher gehängt, das will ich jetzt auf der rechten Seite nachholen. Ich kontrolliere links auch noch mal, dann wird rechts die Nadel ebenfalls höher gesetzt. Probefahrt: Die Guzzi ist fast unfahrbar! Das Standgas geht bis auf 2500 Umdrehungen rauf und lässt sich auch nicht einstellen. Was ist nun schon wieder? Ich stelle fest, dass die Gasschieber nicht ganz schliessen, ergo: die kurzen Gaszüge in der Vergasern sind zu kurz. Warum sich das erst nach dem Höherhängen der Nadeln zeigt - keine Ahnung. Ich muss das Lötbad anwerfen, Züge passend ablängen und die Lötnippel anbringen. Nach dem Ab- kühlen werden die Nippel vorsichtig passend geschliffen, dann die Züge in die Vergaser eingehängt. Dann folgt mein üblicher Kampf mit den Gummistutzen zu den Luftfiltern, dann Tank drauf, Sitzbank montieren, den Motor anwerfen und eine Grundeinstellung machen. Nach der Probefahrt kann ich zumindest von dieser Seite her Erfolg vermelden.
28.10.2024 - Nachdem ich mit meiner SL erstmal nicht weiter komme, nehme ich mir die Guzzi noch mal vor: Ich will die Gasschieber synchronisieren und das Abgas justieren, was ich bislang nur nach Gehör und Gefühl gemacht habe. Nachdem ich die Synchronuhren an die Ansaugstutzen angeschlossen habe, wird der Motor gestartet und etwas angewärmt, bevor es an's Einstellen geht. Viel ist nicht zu tun, ich muss rechts das Standgas herunterdrehen und links etwas rauf, damit die Uhren gleiche Werte anzeigen, die Züge müssen nicht justiert werden. Dann prüfe ich das Abgas, auch hier gibt es nur geringen Bedarf, ich regele das Abgas links wie rechts auf etwa 1,5 % ein, das sollte reichen. Was steht demnächst an? Ich will den nach der Motorinstandsetzung fälligen Ölwechsel mit Filter machen, dabei aber auch zusehen, das die verd*mmte Ölwanne endlich dicht wird. Daher werde ich vermutlich das Reserveteil mitsamt dem Zwischen- ring dem Motoreninstandsetzer übergeben, er solle die Teile planen. Ich muss noch sehen, wie ich das Ölüberdruckventil prüfen kann, dass muss dazu demontiert und danach auf den korrekten Wert eingestellt werden. |
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Letztes Update: 28.10.2024 |