07.09.2019 - Ich lege die
neue Kette auf, die ich mangels passender
14.09.2019 - Ab nach Bonn, Motoröl besorgen. Für Freund Dieter soll noch ein Sicherungshalter besorgt werden, der Zubehörhandel hat leider nichts, aber der Elektrospezialist. Dementsprechend spät wird es, bis ich in der Garage bin. Die Ölablaßschraube bekommt eine neue Dichtung, dann wird Öl eingefüllt, bis das "durch" ist, reinige und poliere ich noch den Öleinfülldeckel. Dann gebe ich zum ersten Mal (mittels regelbarem und kurzschlußfestem Netzteil) Strom auf die Kabel. Licht geht, Bremslicht auch, aber nur ein Blinker. Vorne ist doch tatsächlich die neue Birne defekt, aber hinten: Strom ist da, aber keine Masse. Kann das sein? Ich habe doch extra Massekabel in die Blinker gelegt! Dummerweise sind die noch nicht am Rahmen angeschlossen... Dazu hatte ich die Halteschraube des Aufbockgriffs vorgesehen, der wird sogleich montiert, dann kommen die Massekabel auf die Rückseite. Wer sagt's denn, jetzt blinkt's überall. Beim Montieren des Bügels habe ich aber festgestellt, dass aufgrund dessen Form die Bordsteckdose nicht mehr passt, wohin mit dem Ding, ohne massiv neue Kabel verlegen zu müssen? Einzige Alternative: die hintere obere Motorhalterung, da wäre noch etwas Platz, dazu muß ich den Halter allerdings modifizieren. Die Alarmanlage spinnt, da muß ich noch mal nach der Stromversorgung sehen. Damit ist klar, das der rechte Motordeckel, die Luftfilterabdeckung und der Luftfilter selbst wieder ab müssen, das mache ich noch, dann reicht es mir für heute.
21.09.2019 - In der Woche habe ich die Halterung für die Bordsteckdose modifiziert und neu lackiert, die nimmt jetzt an der hinteren Motorhalterung Platz - dazu muß ich die neu angecrimpten Stecker abknipsen und die Kabel verlängern - dummerweise kommt kein Strom an... Warum nicht? Nach ausgiebiger Suche stellt sich heraus, dass die beiden Kabel, die ich für die Strom- und Massekabel der Bordsteckdose gehalten habe, die beiden Masseanschlüsse der Alarmanlage - darum spinnt die also! Nochmal Stecker abknipsen, neue Kabel verlegen und einen weiteren Massepunkt suchen - jetzt funktioniert die Bordsteckdose und auch die Alarmanlage tut's jetzt. Die wird noch mit Hilfe des Handbuchs umprogrammiert, damit sie sich nur nach Druck auf die Fernbedienung aktiviert. Es fehlt auch noch ein Stecker für das Navi, der bekommt Strom und Masse aus der Lampe, ein paar Kabelstücke mit Rundsteckern zwacke ich von einem alten Kabelbaum ab. Soweit funktioniert jetzt alles, als Nächstes wäre die Überprüfung und Einstellung der Zündung notwendig, aber dazu ist's zu spät und Lust habe ich auch nicht mehr. Als letzte Tat fertige ich nur noch die fehlende Klemmschraube für den oberen Lenkkopf an. 28.09.2019 - Nach den üblichen Samstagsaktivitäten geht es wieder in die Garage. Ich demontiere den Lichtmaschinendeckel und gehe nach der Anleitung des Herstellers der elektronischen Zündanlage vor, um den Zünd- zeitpunkt einzustellen, was gut klappt. Deckel und Dichtung wieder drauf, Nockenwellendeckel festmachen - fertig. Dann nehme ich mir den Schein- werfer vor: ein letzter Wackelkontakt wird beseitigt, dann setze ich die neuen Metallbuchsen in das Gehäuse ein, die der Verstärkung dienen. Erst muß aber noch ein überflüssges Loch verschlossen werden: Der Original- reflektor kann im Gehäuse nach links und rechts geschwenkt werden, dazu dient eine Schraube vorne im Chromring. Da ich aber den Reflektor gegen einen von meiner CB250 ersetzt habe (der Originalreflektor ist ein "Sealed Beam" Typ), wird das Loch nicht mehr benötigt, ich setze eine Blindschraube ein. Der Reflektor wird eingesetzt und verschraubt, anschliessend prüfe ich erneut alle Elektrikfunktionen, da die vielen Stecker und Kabel in der Lampe arg zusammengedrückt werden. Was nun? Der rechte Luftfilter und der Seitendeckel wandern wieder an ihren Platz, dann mache ich mir Gedanken über den fehlenden Anschlag für das Bremspedal - den gab es erst ab dem Modell K5, bei meiner K3 knallt das Padel nach dem Lösen direkt an die Unterseite der rechten Fußraste... An der Fußraste kann ich nichts befestigen, aber wie sieht es am Pedalarm aus? Ein Stück Gummi könnte helfen, ich schneide ein Stück Gummi zurecht und versuche es mit Sekundenkleber zu befestigen - hält nicht, der Chrom ist zu glatt. Nach etwas Überlegen setze ich mir aus einem Stück Gummi und einer M3 Schraube eine Art Schelle um den Pedalarm, das sollte für's Erste halten. Als nächstes widme ich mich dem Tank, dem die Embleme, der Tankdeckel und der Benzinhahn fehlen. Der Tankdeckel und der "Flip" Mechanismus werden mit dünnen Stahlachsen befestigt, die ich gegen Edelstahlschrauben austausche. Aber zuerst müssen die Befestigungslöcher von Lack befreit werden, gaaanz vorsichtig setze ich die Schlüsselfeile an und feile die Löcher wieder auf Maß. Deckel und Schnappfalle sitzen am Platz, die überlangen Schrauben kürze ich mittels feiner Schneidscheibe, weshalb ich den Tank mit einem Lappen abdecke. Zuletzt kommen die Tankembleme dran, mir steht der Schweiß auf der Stirn, als ich am lackierten Tank mit der Feile die Löcher für die Emblemklammern freimache... Die Embleme werden mittels Bremsenreiniger und Zahnbürste gereinigt - sie sehen aus wie neu. Ein wenig zusätzliches doppelseitiges Klebeband, dann sitzen die Embleme am Tank - Feierabend! 04.10.2019 - Tank drauf, Batterie einsetzen, Benzin einfüllen, Starten - so ist der Plan für Heute! Klappt natürlich nicht... Als Erstes soll die Batterie endlich wieder Platz nehmen, dummerweise sind da zwei Schrauben im Weg, die den Halter des Anlasserrelais am Batteriekasten befestigen. Im ausgebauten Zustand ist das kein Problem, aber im eingebauten Zustand brauche ich sage und schreibe 2 1/4 Stunden, bis ich die Schrauben herausgedreht, gekürzt und wieder einge- setzt habe - man kommt fast nicht heran, ich kann den Schraubenschlüssel bestenfalls eine Viertelumdrehung bewegen. Kaum sitzt die Batterie, stellt sich das Anlasserkabel quer - es ist zu kurz. Da auch das Kabel vom kürzlich gebraucht erworbenen Anlasser zu kurz ist, verlege ich das Kabel kurzerhand nach oben, statt wie original unter dem Motor entlang, was sowieso ziemlich dusselig ist: Das Kabel wird überall eingeklemmt und ist dem Straßendreck ausgesetzt. Für die Verlegung oben am Motor entlang muß ich mir zwar noch ein paar Halteschellen basteln, aber für's Erste kann das Kabel fliegend auf dem Motor Platz nehmen. Ich muß es dafür allerdings kürzen und eine neue Anschlussöse anlöten, da das Kabel ziemlich dick ist, gelingt mir das nur mit dem Heißluftföhn, auf höchste Stufe gestellt. Kabel dran, die Batterie sitzt, nach weiteren 15 Minuten gelingt es mir auch, den Entlüftungsschlauch so zu verlegen, dass er weder im Weg ist noch seine Säuretropfen auf ein Lack- oder Chromteil verteilen kann. Das war's auch schon für heute, meine neue BMW braucht auch noch Aufmerksamkeit.
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Letztes Update: 04.10.2019 |