Honda SL350 K1 17.12.2022 - Wie ich
gestern erfahren habe, werden meine Lackteile nicht
18.12.2022 - Es ist schon wieder bitterkalt in der Garage, das Kühlwasser am Schleifbock ist komplett gefroren... Ich bastele weiter an den Kabeln unter dem Tank. Das Blinkrelais bekommt seine Kabelanschlüsse, ebenso die Zündspulen und das Steuergerät der Zündanlage. Damit ist dieser Teil der Elektrik fertig. Eine Menge loser Kabel baumeln aber noch vorne am Mopped, aber dazu bräuchte ich den Lampentopf. Versuchen wir uns an der Auspuffanlage: Die Krümmer werden angesetzt, meine Briden drauf und die Krümmersterne. Ich setze die Auspufftöpfe an und muss feststellen, dass der mattschwarze Lack super-empfindlich ist - ein winziger Kratzer ist schnell drin... Aber ich bin mit meinen verlängerten Briden noch nicht ganz zufrieden: Sie sind etwas zu lang, die Krümmermuttern packen das Gewinde nicht ganz. Die Briden lassen sich in die Drehbank einspannen, ich kürze sie um ein paar Millimeter, das hat auch den Vorteil, das sie jetzt exakt rund sind und die Krümmer besser halten. Die Krümmer sitzen, jetzt kommen die Töpfe, sie werden mit M10 Feingewinde Schrauben am Rahmen befestigt - gut, dass ich noch ein paar Schrauben nach- bestellt hatte... Der Seitenständer ist noch gut 3 cm vom Anschlagpuffer am Auspuff weg, aber das dachte ich mir schon. Das Stromkabel für die Alarm- anlagen-LED wird nach vorne verlegt, dabei stelle ich fest, dass mir gerade die 4 mm Bulletstecker so langsam ausgehen, ich muss Ersatz nachbestellen. Es wird Zeit, die Garage abzuschließen für heute.
20.12.2022 - Gestern habe ich in Köln beim Zubehörhandel Nachschub für die Honda geholt: Neue Steckverbindungen für die 4 mm Rundstecker. Daher mache ich mit der Elektrik weiter, der Kabelsalat an der Front wird provisorisch verkabelt, dann lege ich mit dem regelbaren Netzteil Strom auf den Kabelbaum - Kein Kurzschluss, soweit, so gut...Ich schalte die Zündung ein und die Leerlauflampe brennt - Gut, ein erstes Lebenszeichen. Die Hupe geht auch, ebenso die Blinker, nicht schlecht. Die Zündung bekommt auch Strom, ich seh's an den LEDs auf der Platine. Noch ein paar Strippen aus- gemessen und verdrahtet, dann kommt auch Strom auf die Scheinwerferbirne und das Rücklicht, auch das Bremslicht geht, es wird immer besser. Stand- licht werde ich mir von der Tachobeleuchtung "klauen" (Original hat die Honda kein Standlicht), nur die Lichthupe, die ich auf den nicht benutzten Anlasserknopf legen wollte, wird's nicht geben, das klappt mit der Funktion der Knopfes nicht. Ich mache nach Anleitung die Einstellung der elektronischen Zündanlage, damit kann dann auch der Limadeckel montiert werden. Der neue Reflektor will noch nicht ganz in den Chromring rutschen, da muss ich nacharbeiten, aber über den Seitenständer falle ich noch her: Er wird abgebaut und die Schweißstelle an der Rückseite etwas gekürzt, dann schlägt er auch am Anschlagpuffer an. Gut, das war's für heute in der Garage, ich ziehe mich in den Bastelkeller zurück. Gestern ist noch eine passende hintere Nabe (die Bastelei mit meiner "falschen" Nabe gefällt mir nicht) aus den USA angekommen - ziemlich teuer mit Versand und Zollgebühren. Das Teil ist ganz schön verranzt, ich baue das Kettenrad ab, dann mit der Gripzange die Kettenradbolzen, die Lager werden wie gewohnt mit der Kochplatte ausgebaut und ebenso wie gewohnt geht dabei der Feuer- alarm im Keller los - So ein '*$§%&!! Teil, bloss wegen dem bisschen Qualm! Das Ausbohren/Fräsen der Kettenraddämpfer spare ich mir für einen anderen Tag auf, das wird ohnehin arg lästig...
22.12.2022 - Nachdem ich die Papiere meiner Guzzi beim TÜV abgeholt habe, baue ich zuerst den neu gekauften kleinen Kreuztisch an die Standbohrmaschine in der Garage an - nur mit dem Maschinenschraubstock war das einfach zu wackelig. Die rechte Fussraste der Honda steht leicht schräg, vermutlich eine Folge der zahl- reichen Sturzschäden an der Maschine. Das Teil ist aus Guß und wird sich kaum biegen lassen, ohne zu brechen, gebrauchte Teile sind derzeit nicht aufzufinden. Daher setze ich vorläufig eine U-Scheibe unter die vordere Befestigung, damit sie halbwegs gerade steht - das muss erstmal reichen. Dann geht es in den Bastelkeller, ich mache mich erneut über die hintere Radnabe her. Die Führungsbuchse aus dem linken Radlager wird ausgepresst, dann messe ich den für mich wichtigen Abstand zwischen Seegerring und Auflage Kettenrad - auch da ist es zu wenig, aber nicht so stark wie bei meiner Nabe. Ich drehe den Aufnahmeflansch um ein paar Millimeter ab, dann will ich die Bremstrommel ausdrehen. Der Rost darin hat sich aber ziemlich stark in den Stahlring eingefressen, ich bekomme praktisch keine wirklich gute Oberfläche hin. Schweren Herzens entscheide ich mich, auf die Nabe zu verzichten, bis ich jemanden finde, der mir einen neuen Stahlring dort einpressen kann.
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Letztes Update: 22.12.2022 |