Royal Enfield Model G Restauration 11.01.2008 - Ein teurer Tag: Nachmittags kann ich
die beim 19.01.2008 - Frisch aus England eingetroffen, werden die neuen Teil der Ölpumpe in den Steuerdeckel montiert: Die Schnecke des Ölpumpenantriebs und die Welle. Die eigentlichen Ölpumpen werden mit etwas Scheuerpulver vorsichtig eingeschliffen, dann werden die kompletten Ölpumpe in den Deckel montiert. Für die Schrauben der federbelasteten Ölpumpendeckel muss ich tief in meinem aus England erworbenen Teilefundus wühlen, um 12 Schrauben zu finden, deren Köpfe noch nicht vollständig rundgedreht sind. Die Schrauben und die beiden Ölpumpendeckel werden gereinigt und montiert - die Deckeldichtungen passen aber nicht so recht und müssen mit Schere und Locheisen nachgearbeitet werden. Es folgen die Teile des Ölfilters, der Stehbolzen, mit dem alle Teile montiert werden, wird gereinigt und am vorderen Ende mit einer Edelstahl Hutmutter befestigt. Einige mir fehlende Filzringe werden kurzerhand durch Kupferringe ersetzt, der Deckel des Gehäuses wird poliert und mit der originalen Knebelschraube befestigt. Soweit, so gut, jetzt sind die Nockenwellen und die Antriebsräder zum Zündmagneten dran. Aber zuerst muss die neu bestellte Feder des Ventilaushebers auf den Zug montiert werden, eine knifflige Arbeit, weil in dieser Ecke wenig Platz ist. Die Nockenwellen werden eingebaut und die Steuerzeiten eingestellt. Die Antriebsschnecke für die Ölpumpe muss mit einem Spezialschlüssel montiert werden, das Teil hatte ich mir aber schon zum Zerlegen des Motors vor einigen Jahren gekauft. Die Anlaufscheiben für den die Zwischenräder zum Zündmagneten bereiten etwas Kopfzerbrechen: Beide Räder haben original je eine Scheibe vor und hinter der Ache, aber wenn ich beide montieren, passt der Steuerdeckel nicht mehr, außerdem sitzen die Zahnräder nicht mehr in der Flucht - Hmmmh... Gut, lassen wir die hinteren Scheiben weg, mal sehen, ob das klappt. Jedenfalls wird der geradverzahnte Steuerantrieb recht laut werden - die Zahnräder haben - obwohl einwandfrei im Zustand - ordentlich Flankenspiel. Jetzt müsste der Zündmagnet montiert werden inkl. Einstellung des Zündzeitpunktes. An meinem vor knapp 4 Jahren (!) überholten Zündmagneten fehlen die beiden Zentrierbolzen, die den Magneten auf dem Motorblock fixieren. Da diese Dinger sowieso gerne mal Probleme bereiten (lockert sich der Blechhalter des Zündmagneten, rüttelt der Motor die Zentrierbolzen und die Löcher im Motorblock kaputt), sollten diese neu angefertigt und gleichzeitig so lang wie möglich in den Motorblock ragen, um viel Halt zu bekommen - eine Arbeit für den Spezialisten, da die Dinger auch noch gehärtet sein müssen. 21.01.2008 - Der Spezialist wird befragt, indem ich ihm einen Motorblock, den Zündmagneten und einen Haufen Erklärungen auf den Tisch gelegt habe, denkt kurz nach und kommt nach wenigen Sekunden mit einem passenden Stahlstift an. Leicht überrascht bin ich, bis mich der Meister aufklärt, dass er diese Stifte aus Zufall für einen anderen Kunden bestellt hat - aus Dankbarkeit lasse ich einen längst fälligen Zehner für die Trink- geldkasse springen. 25.01.2008 - Die in England bestellten Teile und Dichtungen sind da, besonders der benötigte Filzdichtring für den Zündmagneten. Bei der Kontrolle der Rechnung steht an dieser Position aber ein interessanter Hinweis: "For Neoprene use Part No. xxx" - Mist! Den Filzring hätte ich natürlich gerne gegen etwas besser geeignetes Dichtmaterial ersetzt, auf der Webseite stand bei der Bestellung davon aber nichts - jetzt muss ich nochmal bestellen...
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Letztes Update: 25.01.2008 |